30. Viel Glück

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„Machst du wieder diese dämliche Schattenbesitz-Nummer? Das ist ein bescheuertes Jutsu. Das hat doch mehr was von Straßentheater als von einem Kampf", spottete der Typ und und zerschmetterte den Boden, bevor Shikamaru etwas erwidern konnte. 

Der arme Nara hatte keine Chance und musste den niederregnenden Erdbrocken ausweichen, die auch uns zertrümmert hätten, wenn ich sie nicht rechtzeitig aus ihrer Flugbahn geschmettert hatte. Ächzend schüttelte ich meine Hand aus. Irgendwie taten meine Fingerknöchel jetzt weh. 

„Du bist der Anführer, oder?" Der Mann brach aus der Erde heraus und schnappte sich Shikamaru an den Knöcheln. Kopfüber hing er nun knapp über dem Boden und war absolut wehrlos. „Mit so einem dummen Truppenführer haben die Untergebenen sicher ihre Probleme." Von diesen Worten war auch ich ziemlich beleidigt, denn im Moment teilten Shikamaru und ich uns den Postens Anführers.

„Mit diesem dummen Kerl mach ich kurzen Prozess!" Das war wohl der Moment an dem Choji einen Schlussstrich zog. Er half seinem alten Freund, in dem er Shikamaru aus dem brutalen Klammergriff befreite und sich ihm alleine in den Weg stellte. 

„Warum hast du das getan? Wer so einen dämlichen Anführer hat, sollte doch froh sein, ihn loszuwerden. Andererseits, wenn der Anführer schon so doof ist, muss das Team ja aus Vollidioten bestehen. Gut, dann werde ich euch eben töten, damit ihr nicht mehr für ihn Arbeiten müsst."

„Den Kerl mach ich fertig!", fauchte Choji und ballte die Fäuste. Ich ahnte Böses, doch mit der Energie, die er gerade aufbrachte, konnte es vielleicht sogar funktionieren. 

„Du kannst nicht alleine gegen ihn Kämpfen!", rief Naruto und fuchtelte wild mit seinem Armen herum.

„Kann ich und mach ich auch!" Choji kramte in seiner Waffentasche und hohle ein kleines Säckchen hervor. „Shikamaru, gibt allen von diesen Nahrungspillen." Ohne ein Antwort abzuwarten drückte Choji ihm die Pillen in die Hand und lief an uns vorbei. „Geht!", rief er als unser Feind zum Angriff überging.

„Du wirst so schnell wie möglich nachkommen!", befahl Shikamaru, der überhaupt nicht zufrieden mit dieser Wendung war, und kehrte seinem Freund den Rücken zu. Choji würde das mit Sicherheit schaffen. Wir mussten seinen Kampfgeist würdigen, in dem wir Sasuke fingen. Das wusste auch der Nara, der ohne zu zögern die Spur wieder aufnahm. 

Unterwegs gab er jedem von uns eine Nahrungspillen. Sofort fühlte ich mich besser, was vermutlich daran lag, dass mein Chakra sich erneuert hatte. Shikamaru erzählte uns außerdem von Chojis Geheimwaffe. Verschiedene Pillen, die alle eine andere Wirkung hatten. Die Nebenwirkungen waren jedoch schlimmer als erwartet und ich konnte nur hoffen, das Choji und auch sein Magen, das heil überstehen würden. 

„Ich weiß nicht, ob Choji den Kampf nur mit Hilfe dieser Tabletten gewinnen kann. Eigentlich wissen wir nichts über die Fähigkeiten unserer Gegner. Es kann sein das Choji verliert", sprach ich meine Bedenken aus, und ich hatte sofort ein schlechtes gewissen dafür. 

„Ich bin sicher er wird es schaffen", entgegnete Shikamaru und stoppte plötzlich. „Choji ist wirklich nett, leider hat er viel zu wenig Selbstvertrauen. Ich glaube, die Meisten unterschätzen ihn einfach, aber ich kenn ihn schon ziemlich lange, ich weiß es besser." Mit einem Kunai fing er an etwas in den Baumstamm zu ritzen. Ein Richtungspfeil mit einer Botschaft darunter. Wir folgten seinem Beispiel, und schrieben unsere Glückwünsche darunter. Choji würde uns finden und einhohlen. Dieses Konzept hielten wir den langen Weg über weiter ein, was bedeutete, dass wir alle hundert Meter eine Markierung hinterließen. 

Akamaru bellte nach einiger Zeit wieder und Kiba übersetzte für uns. „Er ist ziemlich nah!"

„Eigentlich müsste der Wald voller Fallen sein, aber ich sehe keine", meinte Neji, als er sein Byakugan einsetze. „Das ist doch seltsam."

Uzumaki Zwillinge || Gaara ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt