Nach diesen 4 Tagen wusste ich das Arian heute kommen würde, doch dies hielt mich nicht davon ab rauszugehen. Ich hatte einen schwarzen Hoodie an, Kapuze auf und an meinen Armen Verbände drum vom ritzen.
Als ich bei der Brücke ankam, checkte ich mein Handy nochmal durch und sah keine Nachrichten.
,,Tschüss Mom und Dad." flüsterte ich als ich über das Geländer stieg und nur noch meinen lauten und schnellen Herzschlag hörte. Alles andere blendete ich aus während ich nach unten auf die große Autobahn starrte.
Soll ich wirklich springen?
Ja verdammt! Tu es! Dich wird eh niemand vermissen. Niemand wird dich jemals vermissen weil du ein hässlicher Nichtsnutz bist!Meine innere Stimme hatte Recht... Ich war ein Nichtsnutz der weder was konnte noch zu irgendwas zu gebrauchen ist oder irgendwas verdient hätte.
Ich sah auf meine Füße und dann wieder hoch um tief einzuatmen als mir meine Brille hinab fiel.
Kurz danach wollte ich los lassen, hörte jedoch ein Auto am Rand halten und eine Tür die geöffnet und dann zugeknallt wird.
Trotzdem hielt es mich nicht vom springen ab.
,,Hey, Mila!" rief eine männliche Stimme die mir bekannt vorkam. Warte... Nein. Arian...
Vor Schreck ließ ich das Geländer los, doch wurde sofort von 2 starken Armen festgehalten und dort runtergeholt.
Meine Atmung war schnell, die Tränen liefen mir über Wangen und ich war einfach am Ende, doch er drückte mich fest an seine Brust und streichelte meinen Rücken sanft wodurch ich mich irgendwie beruhigte.
,,Shhh, alles ist gut, kleines. Shhh. Mach sowas bitte nie wieder, okay?" sagte er sanft weshalb ich leicht nickte und mich von ihm zu seinem SUV bringen ließ. Er ließ mich einsteigen und tat es danach selbst um loszufahren.
,,Darf ich fragen wieso du springen wolltest?" fragte er mich dann ruhig und sah kurz zu mir rüber.
,,Ich will jetzt nicht drüber reden." murmelte ich einfach und stützte meinen Kopf mit meiner rechten Hand ab und schloss meine Augen.
Ich seufzte und nun war mir klar das ich so richtig reingeschissen hab.
Werde ich es jemals nochmal können? Nochmal dort zu stehen und wirklich zu springen?,,In Ordnung. Aber bitte mach sowas nie wieder, verstanden?" ich bejahte dies zögerlich als er irgendwas anschaltete was sich als ein Spotify Gerät herausstellte.
,,Mach dir ruhig etwas Musik an, was auch immer du willst." sagte er ruhig und hielt an der roten Ampel an.
Er sah mich an und lächelte als ich Lil Peep anschaltete. Star Shopping war mein absolutes Lieblingslied von ihm.
Nach etwa 10 weiteren Minuten kamen wir Zuhause bei mir an. Ich wischte mir die restlichen Tränen weg und stieg aus. ,,Ich werde um 14 Uhr hier sein, okay." ich nickte und ging ins Haus rein als ich meine Eltern schon schreien hörte. Eine Stunde muss ich es hier noch aushalten...
,,Du undankbare Hure! Was denkst du dir dabei einfach so zu gehen und nichtmal aufzuräumen! Du solltest doch die Küche, das Wohnzimmer und das Bad sauber machen und aufräumen!" schrie meine Mutter.
Ich antwortete nicht und ging einfach in Richtung meines Zimmers.
Ich wurde am Oberarm gepackt und nach hinten geschleudert. ,,Was?!" ging ich sie an. ,,Rede nicht in diesem Ton mit mir! Du wirst jetzt auf dein scheiss Zimmer gehen, deine Sachen packen und dort bleiben bis wir dich holen werden!" Ich nickte einfach und ging in mein Zimmer.
Ich packte alles was ich fand in meinen Koffer. Es paste auch fast alles rein was ich liebte und brauchte. Inklusive der Rasierklinge. Als ich dann wirklich alles hatte stellte ich den Koffer in die Ecke und legte mich auf das Bett.
Wieso muss mein Leben nur so scheisse laufen?
WIESO??!Ich ging jedoch nach fast einer Stunde in die Küche um mir Schokolade zu holen. Ok, Arian wird gleich hier sein.
Ich wollte mir gerade eine Tafel Schokolade nehmen als ich schnelle Schritte hinter mir vernahm.
Kaum hatte ich mich umgedreht bekam ich auch schon eine Backpfeife. ,,AUTSCH!" schrie ich laut und bekam noch eine dafür. ,,Erstens schreist du hier nicht so rum, und Zweitens haben wir dir ausdrücklich gesagt das du in deinem scheiss Zimmer bleiben sollst bis wir dich holen!" schrie mich Dad an.
Ich wollte mich ducken, doch genau dann schlug er mich nochmal und nahm mein Kinn zwischen seine Hände und zerquetschte meinen Kiefer fast.
Die Tränen kündigten sich durch den Tränenschleier an als er mich wütend ansah.
Er griff in meine Haare und zog mich hinter ihm her was mir so sehr wehtat das ich schrie und weinte. Wir waren nun wieder im Wohnzimmer wo er mich runter drückte und ich nun vor ihm kniete.
,,Du weißt was du falsch gemacht hast?" ich nickte leicht und seufzte laut.
Er öffnete seinen Gürtel, zog ihn aus den Laschen um ihn zu halbieren und sah mich böse an.
,,Du wirst deine Hände hinter deinem Rücken halten, kapiert?!" ich nickte als Dad dies sagte und tat das was er wollte.
Und kaum danach holte er aus und traf mich am Bauch weshalb ich laut aufschrie. ,,Halt deine verschissene Fresse du Miststück!" sagt er danach genervt. Als er mich das dritte mal schlagen wollte klingelte das Haustelefon. ,,Schatz geh du." sagte Dad als Mom aufstand und zum Telefon lief.
Sie nahm an und drehte sich zu uns. ,,Ja hallo?!" fragte sie.,,Nein, ihr geht es bestens, sie ist gerade in ihrem Zimmer." sagte sie. Nach etwa 2 Minuten klingelte es an der Tür als Mom laut schnaubte und zur Tür ging.
Ich wollte aufstehen doch Dad drückte mich wieder stark runter und schlug mich drei mal mit dem Gürtel was mehr als nur zwiebelte.
,,Halt jetzt deine beschissene Fresse du drecks Miststück!" meckerte er.
Es klingelte nochmal und klopfte an der Tür als Mom diese öffnete und ich sofort Arian sah. Sein Blick fiel sofort auf mich als seine Gesichtszüge Wut und Besorgnis zugleich prägten.
,,Ist ja wirklich toll wie sie im Zimmer ist und es ihr bestens geht." sagte er wütend. ,,Bitte, ich kann das erklären." flehte sie plötzlich.
,,Ich warte." kam ungeduldig von ihm. ,,Wir haben ihr ausdrücklich gesagt das sie im Zimmer bleiben soll aber diese undankbare Fotze war der Meinung aus ihrem Zimmer zu gehen und unserem Befehl nicht mehr einzuhalten. Sie hat es verdient denn auch sie muss die Konsequenzen spüren." sprach sie drauf los als ich wieder mit weinen anfing.
,,Schämt euch, ehrlich!" er ging danach rein und klatschte Papiere auf den Tisch. ,,Unterschreibt es einfach und fertig." sagte er genervt aber irgendwie war er dabei heiß, wenn er genervt war...
~1086 Wörter
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Trust Me
Teen FictionMila Brook ist eine 16-jährige Schülerin die es in ihrem Leben nicht einfach hat. Probleme über Probleme häufen sich bei ihr und sie kommt nicht mit allem klar. In der Schule hat sie Probleme sowie in ihrem Privatleben. Sie hofft auf Erlösung und...