Kapitel 5

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Seine definierten Muskeln die man unter dem weißen Hemd sah, machten ihn noch viel attraktiver und- Stopp! Was erzähl ich da?!

Als er die Papiere auf den Tisch knallte kam er sofort zu mir weshalb mein Dad wegging. ,,Ist alles soweit in Ordnung bei dir?" fragte er sanft und nahm mein Gesicht in seine zarten Hände. Ich überlegte kurz und schüttelte leicht den Kopf. Er drehte sich zu meinen Eltern die die Papiere schon unterschrieben haben als er seine Hand an meine Wange legte und diese sanft streichelte.

,,Alles wird wieder gut werden, okay? Vertrau mir." ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte weshalb ich einfach nickte und wohl kaum mit einem fetten Kloß im Hals reden kann ohne das meine Stimme brechen wird.

Arian erledigte noch schnell alles weitere während ich wie ein Haufen Elend auf dem Boden mit zerzausten Haaren saß und weinte. Mein Körper tat mir einfach weh. Ich wollte hier weg und einfach schlafen.

Arian hatte meinen Koffer schon in sein Auto gebracht und kam dann zu mir. ,,Na komm wir gehen." sagte er und half mir hoch. ,,Wann werden wir das Geld dann bekommen?" fragte Mom ihn als wir bei der Tür ankamen. ,,Im Verlaufe der Woche." gab er kurz von sich.

Kaum saßen wir im Auto fuhr er los und machte mir Sitzheizung an. Ich versank in Gedanken und fing leise mit weinen an damit er es nicht merkte, doch da täuschte ich mich wohl.

,,Süße, nicht weinen, alles wird gut werden okay." flüsterte er und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel wo er mit seinem Daumen kleine Kreise auf meinem Innenschenkel machte. Er machte dann wieder Musik an und erzählte mir ein bisschen von seiner Kindheit doch ich wollte nicht wirklich reden.

,,Bist... bist du mir böse wenn ich sage das ich gerade nicht wirklich quatschen will?" fragte ich leise als er lächelte und den Kopf schüttelte. ,,Nein. Ich kann dich da schon verstehen." sagte er.

Bei ihm angekommen sah ich das er in einen schönen Haus wohnte was einen Weiß-Grau Ton hatte. Es sah sehr schön und modern aus.

Er parkte in seiner Einfahrt wo wir ausstiegen und er meinen Koffer nahm. Drinnen angekommen staunte ich erstmal. Es sah echt schön aus.

Man kam in einen großen Raum. Es war wohl eine Wohnküche. Links war die Küche wo gegenüber von der Kücheninsel eine große Glastür war. Sie führte zum Garten wo ich dann auch einen großen Pool sah. Gegenüber von der Haustür ging es ein paar Stufen hoch wo ein kleiner Flur war mit jeweils 2 Türen. links war eine sowie rechts.

,,Ich zeige dir gleich dann erstmal alles." sagte er und tat dies wenige Minuten später. Wir hatten ein Schlafzimmer und ich hatte für mich noch ein einzelnes Zimmer falls ich meine Ruhe brauchte oder alleine schlafen wollte. Oben sowie unten war jeweils ein Bad. Bei beiden waren jeweils eine Dusche und oben noch eine Badewanne dazu.

Denn die Treppe war am Flur Ende die nach oben führte.

,,Hast du vielleicht Hunger?" ,,Ja schon." murmelte ich. Er nahm danach meine Hand und ging mit mir in die Küche wo er mir Milchnudeln machte.

,,Danke." flüsterte ich als er es mir gab und sich selbst einen Teller hinstellte.
Während dem Essen war es relativ ruhig was etwas angenehm war aber irgendwie auch unangenehm.

,,Wie bist du eigentlich so in der Schule?" fragte er. ,,Hmm, ganz gut." log ich weil ich ihm nicht sagen wollte wie schlecht ich bin durchs Mobbing da ich früher besser war und größtenteils nur Einsen und Zweien geschrieben habe. Jetzt sind daraus nur noch Fünfen und Sechsen geworden und auch die ein oder andere Vier.

,,Freut mich. Ich war früher in der Schule auch sehr gut, habe nur Einsen und Zweien geschrieben und deswegen auch ein 1,4er Abitur." erklärte er wo ich ihm gespannt zuhörte. ,,Cool." murmelte ich und schob meinen so gut wie leeren Teller etwas nach vorn.

Nach dem Essen schauten wir erstmal einen Film als er nach einer Stunde einen Anruf bekam. Er entschuldigte sich kurz, stand auf und ging ran nachdem er etwas wegging. ,,Ja?" fing er an.

,,Ok, eine Frage noch. Braucht sie noch etw-" er schnaubte genervt aus. ,,Lassen Sie mich doch mal ausreden, Mrs Brook!" sagte er in einer etwas lauteren Tonlage.

,,Wenn sie irgendwas an Tabletten benötigt oder sonst etwas, was ich wissen sollte dann schreiben Sie es mir bitte. Mit dem Sorgerecht werden wir in Kürze auch noch abklären." sagte er um einiges ruhiger.

Ich legte mich auf die Couch da ich saß und schloss die Augen.

,,Okay gut. Wie gesagt wenn sie noch irgendwas wichtiges braucht schreiben Sie es mir bitte." und somit legte er dann auf.

Er kam zu mir und hockte sich vor mir. ,,Magst du schlafen?" fragte er und ich nickte. Er hob mich dann vorsichtig hoch während ich in der kuscheligen Decke eingewickelt bin, und trug mich in sein Schlafzimmer wo er mich auf dem Bett ablegte und mir die Kuscheldecke wegnahm um die dickere Decke behutsam über mich zu legen.

,,Dann schlaf gut, kleines." flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Sofort schlief ich ein und war froh mal richtig schlafen zu können, ohne irgendwelche Tabletten nehmen zu müssen.

Als ich dann nach 2 Tagen wieder in die Schule musste, duschte ich mich wie immer und machte mir ein Sandwich danach. Meine Haare föhnte ich danach dann und zog mir was an. Arian beobachtete mich die ganze Zeit was ich so tat und lächelte immer wieder mal.

,,Weißt du eigentlich wie hübsch du bist?" fragte er was ich verneinte da es nicht stimmte. ,,Ich habe dich jetzt schon einige Tage beobachtet bevor ich bei deinen Eltern war. Und ich muss schon sagen, dass du echt hübsch bist." sagte er wobei ich verlegen lächelte. ,,D-danke." murmelte ich.

Als ich dann soweit alles für die Schule hatte, wollte ich loslaufen doch er fuhr mich in einem seiner teuren Autos, wenn man es so sagen kann.

Es war ein BMW M5 in einem schwarz was echt cool aussah. Bei der Schule angekommen wollte ich aussteigen doch er hielt mich nochmal auf.

Er nahm mein Kinn in seine Hand und drehte meinen Kopf zu sich. ,,Hab heute einen schönen Tag in der Schule." sagte er und lächelte. ,,Danke." murmelte ich als er mir einen zaghaften Kuss auf die Lippen gab. Verwirrt sah ich ihn an und lächelte verlegen was er erwiderte.

Ich stieg schnell aus nachdem ich ihm Tschüss sagte. Kaum schaute ich auf den Schulhof sah ich schon die meisten Blicke auf mir liegen. Sie lästerten wie immer über mich...

Ich ging einfach in die Schule mit gesenktem Blick und saß kurze Zeit später auf meinem Platz.

,,Der Nerd kommt ja auch mal wieder zur Schule!" rief Ian mir zu. ,,Ja." gab ich von mir.

An sich war der Schultag heute echt mies. Meine Sachen wurden auf der Toilette wieder ausgekippt während ich festgehalten wurde und mir der Mund zugehalten wurde damit ich wahrscheinlich leise bin.

Schweinchen in der Mitte wurde heute mit mir auch gespielt worüber sich einige lustig machten. Am Ende des Schultages ging ich einfach raus und wartete auf Arian da ich den Weg zu ihm nicht kannte. Und da kam er auch schon mit seinem BMW angefahren weshalb ich schnell einstieg und meine Tasche in den Fußraum stellte.

,,Na wie war es heute?" fragte er. ,,Gut." log ich, doch er glaubte es mir zum Glück.

Nachdem ich angeschnallt war fuhr er nach Hause. Auf der Fahrt seufzte ich da ich es langsam nicht mehr konnte, gemobbt zu werden. Er sah immer wieder mal prüfend zu mir als wir nach etwa 20 Minuten bei ihm ankamen und reingingen.

Er war irgendwie immer für mich da obwohl ich ihn kaum kannte...

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