Kapitel 8 (Arian)

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POV Arian

Vor der Schule angekommen parkte ich mein Auto auf dem Parkplatz sodass sie mich sofort sehen müsste. Sie hat in 5 Minuten Schluss das heißt ich werde sie gleich endlich wieder bei mir haben, und mit ihr Essen fahren. Ich stieg aus und lehnte mich an mein Auto um mir eine Zigarette zu nehmen und sie anzuzünden um einen Zug zu nehmen.

Und kaum klingelte es sah ich sie wenige Minuten später als 3 Mädchen zu ihr gingen. Sie lächelte jedoch nicht mehr so wie sie es davor tat.

Sie nahmen sie an der Hand und zogen sie scheinbar in eine Ecke weshalb ich mein Auto verriegelte und zu meiner Kleinen ging.

Mein Hemd krempelte ich noch etwas hoch weshalb man zwar meine Arme mit den hervorstehenden Venen sah, doch dies war mir grad egal.

Kaum kam ich in der Ecke an sah ich wie die Mädchen ihr wehtun wollten. Ich räusperte mich kurz als ich ihre ganze Aufmerksamkeit bekam. ,,Wer sind Sie denn?" fragte eine abwertend, die mehr Schminke in ihrem Gesicht hat als alles andere.

,,Ich bin ihr Freund. Also würde ich euch bitten ihr nicht mehr wehzutun, kapiert?! Sonst muss ich eingreifen und glaubt mir, das wollt ihr nicht." sagte ich etwas bedrohend. ,,Nein, sorry wir haben es verstanden, wir werden g-gehen." sagten sie nervös und sahen auf meine Arme.

Die Venen schienen sie wirklich einzuschüchtern. Ich streckte Mila meine Hand aus und lächelte als sie diese sofort in ihre nahm.

,,D-danke." murmelte sie. ,,Kein Problem."

Sie ging neben mir her und sah etwas ängstlich umher. Kaum saßen wir im Auto spielte sie mit ihren Händen.

,,Ist alles okay?" fragte ich. ,,Huh? Ehmm... j-ja alles bestens." murmelte sie unglaubwürdig. ,,Lüg mich nicht an. Geht es dir gut?" fragte ich in einem fordernden Ton.

,,Hmm... naja... nicht wirklich." murmelte sie und sah nach unten. ,,Was ist denn los?" fragte ich sanft und legte meine Hand auf ihr Bein.

,,E-es tut mir Leid." murmelte sie. ,,Was denn?". ,,Das ich dir davon nie etwas erzählt habe..." antwortete sie als sich eine Träne nach unten schlich.

Ich wischte sie weg und startete den Motor um hier erstmal wegzufahren.

,,Von was etwas erzählt?" hakte ich nach. ,,Naja... Ich werde seit fast einem Jahr gemobbt w-wegen meines Aussehens und weil ich nicht die beste bin." murmelte sie und seufzte laut. ,,Wieso redest du mit mir denn nicht darüber? Ich hätte dir sofort geholfen und würde wirklich alles in meiner Macht stehende tun, damit sie dir nicht mehr wehtun und es aufhört." sagte ich sanft und blickte kurz zu ihr rüber. ,,Das wird es nie."

Sie weinte. Und das nicht sonderlich wenig. Ich trat das Gas etwas mehr durch und war 10 Minuten später Zuhause.

Wir stiegen aus und gingen erstmal rein wo sie in ihr Zimmer gehen wollte. ,,Komm mit zu mir, Mila. Dann kannst du mir alles erzählen wenn du magst." erzähle ich ruhig weshalb sie mich ansah und mit mir ins Schlafzimmer ging.

Kaum saßen wir auf dem Bett legte sie sich hin und sah mich aus glasigen, verweinten Augen an. Ich legte mich ebenfalls neben sie und wischte ihr die Tränen weg.

,,Wer macht das mit dir?" fragte ich und hoffte auf eine Antwort. ,,Die 3 Mädchen von vorhin und... 2 Jungs." murmelte sie. Ich merkte mir alles um morgen mal in die Schule zu gehen.

,,Wenn ich noch irgendwas wissen sollte dann sag es mir bitte, okay?" sie nickte und kuschelte sich dann an mich ran. Ihr süßlicher Geruch umhüllte mich weshalb ich meine Nase in ihrer Halskuhle vergrub.

,,Ich bin echt froh hier bei dir sein zu dürfen." seufzte sie wodurch ich lächeln musste. ,,Ich bin es auch. Hier wird es dir besser gehen als bei deinen Eltern." flüsterte ich und fuhr durch ihr langes und blondes Haar.

Auf einmal sah sie hoch und sah mir in meine haselnussbraunen Augen. ,,Du... du überweist ihnen doch 5 Tausend im Monat, oder?" ich nickte als sie dies fragte. ,,Worauf willst du hinaus?" fragte ich.

,,Würdest du ihnen d-das streichen? A-Also das Geld?" fragte sie leise. ,,Natürlich. Wenn du das gern möchtest mache ich das." sagte ich und legte meine Hand an ihre Wange.

,,U-und die... naja.. eine Million wegen mir?" fragte sie als ich noch mehr lächeln musste weil sie es schon süß sagte.

,,Theoretisch gesehen, ja und nein. Ich könnte ihnen einen kleineren Betrag überweisen aber mehr auch nicht." erklärte ich als sie verständnisvoll nickte und ihren Kopf auf meine Brust legte.

,,Sag mir einen Betrag und ich werde ihn deinen Eltern geben." sagte ich als sie erschrocken zu mir sah. ,,W-wirklich?" ich nickte auf ihre Gegenfrage.

,,W-wie wärs mit 50 Tausend?" fragte sie weshalb ich nicht anders konnte und nickte. Zufrieden lächelte sie und hatte ihren Kopf wieder auf meiner Brust. Ich fuhr wieder durch ihre weichen Haare und liebte es wie sie grad auf mir liegt.

Nach etwa einer halben Stunde sollte sie sich was hübsches anziehen doch da es heute etwas kalt war zog sie sich einen grauen Nike Pulli von mir mit einer dunkelblauen Skinny Jeans an.

Es war eine eher figurbetonte Jeans doch trotzdem ist und bleibt sie für mich die einzige unter den vielen anderen Mädchen oder Frauen

Ich werde immer nur sie sehen egal wer mich will.

Ich hatte mir eine schwarze Anzugshose angezogen und mein weißes Hemd anbehalten was ich einfach nur in die Hose steckte. Und wenige Minuten später saßen wir im Auto und fuhren um die 20 Minuten bis dorthin.

,,Wo geht es hin?" fragte sie neugierig. ,,Lass dich überraschen, meine kleine." sie lächelte danach noch mehr und schaute aus dem Fenster dann raus.

Sie sah während der Fahrt mehrere Male zu mir in der Hoffnung es würde nicht auffallen doch dies bemerkte ich und musste lächeln.

Lässig saß ich am Steuer und dachte an Mila. Wie es wohl wäre eine Familie mit ihr zu haben? Oder mit ihr einfach glücklich zu sein?

Als wir ankamen und ins Restaurant gingen sah sie mich an. ,,D-du willst mit mir essen gehen?" fragte sie. ,,Natürlich will ich das." sie lächelte.

Kaum saßen wir am Tisch sah sie sich um. ,,Gefällt es dir?" fragte ich sie und musterte sie.

Sie sah sich alles an und scannte mit ihrem Blick so gut wie alles ab. ,,Ja, sehr sogar." antwortete sie und blickte nun in meine Augen. Sie lächelte. Und ihr lächeln war zudem so süß, das es mich schwach werden ließ. ,,Freut mich."

Wir waren um die 2 einhalb Stunden dort und ihr hat es wirklich gefallen. Den nun waren wir auf dem Rückweg. ,,Hast du zu morgen irgendwas auf?" fragte ich sie und hoffte auf eine ehrliche Antwort.

,,Ich weiß nicht. Ich glaube aber mal nicht." sagte sie und blickte auf die Straße.

,,Gut."

Am restlichen Tag lag sie in ihrem Bett und hörte Musik. Ich arbeitete währenddessen im Wohnzimmer und hatte auf dem Fernseher leise Musik an damit es nicht ruhig ist.

Nach einer ganzen Weile hatte ich einiges geschafft, arbeitete aber weiter um den größten Teil geschafft zu haben. Bis ich wieder daran denken musste wie diese Mädchen meiner kleinen wehtun wollten...

Ich konnte nicht aufhören daran zu denken und konnte somit nicht mehr weiter arbeiten da ich nicht mehr wollte.

Ich klappte mein MacBook zu und ging zu Mila. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett weshalb sie langsam zu mir hoch sah und leicht lächelte.

,,Hey." murmelte sie. ,,Wie geht's dir?" fragte ich sie und legte mich dann neben sie. ,,Ganz gut, wieso?" fragte sie mich dann. ,,Darf ich etwa nicht fragen wie es dir geht?" fragte ich und musste leicht lachen.

,,Doch, natürlich darfst du das." murmelte sie.

Wir lagen noch etwa eine Stunde zusammen im
Bett bis wir schlafen gingen in unserem Bett.

Ich hätte zwar nie gedacht das sie so schon so schnell neben mir schläft aber ich bin froh darüber.

~1319 Wörter

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