Kapitel 45

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Wach wurde ich durch warme Sonnenstrahlen die auf mein Gesicht schienen und eine leichte Übelkeit. Ich tapste ins Bad und machte mich fertig. Vielleicht hat Arian ja schon etwas zum Frühstück gemacht.

Als ich fertig war, ging ich runter wo ich ihn auch nicht sah. Er war nicht wieder gekommen...

Er hat mich alleine mit dem Kind gelassen. Er hat mich verlassen... Wieso musste ich auch nur schwanger werden?

Nachdem ich etwas gegessen hatte, packte ich einige Sachen zusammen und fuhr mit der Straßenbahn zur Arbeit. Ich hatte davor noch angerufen und gesagt das ich gleich kommen würde da es mir nicht so gut ging.

Dort angekommen packte ich meine Sachen in den Spind und zog mich um was relativ schnell ging. Meine Arbeit lief heute wieder ganz okay, außer das mich jeder ansah. Sah ich wirklich so scheisse fertig gerade aus? ,,Hey Mila." unterbrach mich die Stimme von Amber. ,,Oh.. hey Amber." sage ich ruhig und sah weiterhin nach unten.

,,Was ist denn los bei dir? Du hast mir gestern nicht mehr geantwortet?" fragt sie sorgenvoll und legte ihren Arm um mich. ,,Um ehrlich zu sein geht es mir nicht gut." sage ich und blicke ihr dann in ihre schönen braunen Augen. Sie sieht mich immer so ehrlich an...

,,Sag, was ist los, süße?" fragt sie. ,,Naja... ich bin schwanger und-" fing ich an, konnte jedoch nicht weiterreden. ,,Du bist schwanger und sagst mir nichts??" fragt sie mich und lacht etwas dabei doch ich sah sie entschuldigend an. ,,Tut mir Leid."

,,Nicht schlimm. Erzähl weiter." fordert sie mich dann auf und blieb mit mir in einem leeren und ruhigen Raum stehen wo wir ganz alleine waren. ,,Mein Verlobter will das Kind nicht und hat mich verlassen. Mit dem Kind alleine." seufzte ich und war ehrlich gesagt kurz vor dem Zusammenbruch.

,,Er hat was?!" kam es von ihr verblüfft. ,,Er hat mich mit dem Kind alleine gelassen... Ich bin doch gerade erst in der 8. oder 9. Woche schwanger." erkläre ich und wurde in den Arm genommen.

,,Hey, ich bin für dich da, okay?" flüsterte sie mir zu und fuhr beruhigend über meinen Rücken. Ich verlor die ein oder andere Träne und wollte nur meinen Arian wieder bei mir haben. Ich will das er mir mit dem Kind hilft denn immerhin ist er der Vater.

Mein Arbeitstag war nun zu Ende und ich zog mich wieder um. Ich nahm meine Sachen und lief damit irgendwo im Krankenhaus herum um nach einem Zimmer zu sehen wo ich erstmal übernachten kann.
Schlussendlich fand ich mich im Keller wieder wo einige Betten am Rand standen. Ich legte meine Sachen ab und legte mich erschöpft auf die Liege wo ich recht schnell einschlief.

Ich wurde durch einen leisen Wecker wach den ich schnell ausschaltete. Puh.
Ich stand auf und nahm meine Sachen um schnell hoch zu meinem Spind zu gehen. Ich duschte mich dort erstmal und machte mich frisch um mich dann umzuziehen für die Arbeit.

Gegen 6: 50 Uhr war ich fertig und nun begann ein weiterer Tag ohne Arian...

Ich vermisse ihn so krass.

Vielleicht sollte ich ihn kurz mal anrufen. Und genau dies tat ich nachdem ich in einen ruhigen Raum ging. Ich wählte seinen Kontakt und tippte auf anrufen.

Es klingelte... und abgelehnt. Maaan... Wieso lehnt er ab? Nach 2 weiteren Versuchen lehnte er immer noch ab weshalb ich es aufgab.
Wieso tut er mir das nur an?

Ich beließ es einfach dabei und arbeitete weiter bis ich wieder Feierabend hatte. Amber wollte unbedingt das ich mit zu ihr komme weshalb wir nun zu 2. aus dem Krankenhaus liefen.

Was ich nicht erwartet hatte war das Arian vor dem Krankenhaus stand. Ich dachte er würde wegen mir hier warten...

Er unterhielt sich mit einer anderen und lächelte sie so an wie er mich immer angelächelt hat.

,,Hey, vergiss ihn okay? Er ist es nicht Wert wenn er sowas abzieht und dich so behandelt wenn er schon weiß das er Vater wird und du sein Kind in dir trägst." sagt Amber plötzlich. ,,Hm. Vielleicht sollte ich das..." murmelte ich und sah Arian die ganze Zeit an.

Bei Amber angekommen, packte ich meine Sachen an das Bett damit sie nicht stören. ,,Hey ehm ich würde nochmal schnell nach Hause fahren, ich brauche noch ein paar Sachen." teile ich mit und bekam ein Nicken von ihr.

Ich lief los und kam gegen 17 Uhr Zuhause an. Da lag ich mit 20 Minuten laufen doch recht gut.

Ich schloss auf und wollte in mein Zimmer gehen, wurde jedoch unterbrochen von Ramon der mich sofort umarmte. ,,Hey Mila. Schön dich wiederzusehen." sagt er und lächelt mich dann an. Ich schaffte es nicht mal es zu erwidern. ,,Hey..."

,,Was ist los, Mila. Ich merke doch das etwas nicht stimmt." sagt Ramon und lief dann neben mir her. Ich blieb stehen und konnte nicht anders außer ihn fest zu umarmen wo ich mit weinen anfing. Er presst mich sanft an seine Brust und versuchte mich zu beruhigen. ,,A-Arian... e-er hat mich ver-verlassen..." seufzte ich. ,,Er hat was?!" hakt Ramon nach und löst mich etwas von ihm damit er mir in die Augen sehen konnte.

,,Wieso?" fragt er. ,,Naja... ach egal es ist jetzt auch nicht mehr wichtig." sage ich und lief ins Bad wo ich die Tür schnell verschloss. Ich setzte mich auf den Boden und konnte einfach nicht anders außer zur Klinge zu greifen.

Fuck! Hör auf Mila! Lass den Scheiss und leg die Klinge weg.

Ich kann aber nicht...

Und da fing es an. Ich zog meinen Pulli hoch und fing an mich zu ritzen. Da ich daran schon gewöhnt war, waren es recht tiefe Schnitte. Ramon klopfte an.

,,Mila mach die scheiss Tür auf!" raunte er laut. ,,Ich kann nicht..." murmelte ich und hörte ihn wieder gegen die Tür hämmern. Es kamen noch mehr Schnitte dazu bis mir langsam schwummrig wurde.

Ich legte die Klinge dann weg und machte mir einen Verband drum um meinen Pulli wieder normal anzuziehen und die Spülung der Toilette zu betätigen.

,,Verflucht nochmal, Mila!" seine Stimme entfernte sich langsam von mir als ich leicht merkte wie die Tür aufging.

Ich stand schnell auf und hatte die Klinge noch gut versteckt gehabt. ,,Ich war nur auf Toilette." sage ich und erhob schützend die Hände. Er glaubte mir.

,,Das will ich doch hoffen für dich, Madame!" knurrt er. Ich ging in mein Zimmer und packte mir noch ein paar Sachen ein die ich bei Amber brauchen werde. Kaum hatte ich alles, ging ich wieder zur Tür und wollte sie öffnen doch dies tat Arian schon von außen.

Neben ihm stand eine Frau, etwa in meinem Alter. Sie sah sehr hübsch aus, jedenfalls tausendmal besser als ich... Und.. er... er ist glücklich mit ihr.

Autsch...

Ich wollte an ihnen vorbeigehen doch schaffte es nicht. ,,Wo gehst du hin?" fragt Arian auf einmal. ,,Huh?" kam kleinlaut von mir. ,,Ich fragte, wo du hingehst!" wiederholt er die Frage in einem genervteren Tonfall. ,,R-Raus." stotterte ich und sah nach unten.

Arian lief mit der Frau ins Haus rein weshalb ich schnell rausging und mich auf den Weg nach Amber machte.

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