Kapitel 18

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Ich kam dort an und merkte erst jetzt wie sehr ich Angst hatte. Dennoch klopfte ich an und atmete einmal tief ein und wieder aus.

Die Tür öffnete sich kurze Zeit später von meiner Mom als ich einen kurzen Moment Hass in ihren Augen aufblitzen sah...

,,Hey Mom..." murmelte ich und zwang mir ein Lächeln auf. ,,Was willst du noch von uns?" fragte sie. ,,I-ich habe kein Zuhause mehr... Und.. wollte fragen ob ich vielleicht hier bei euch bleiben darf?" fragte ich leise und sah nach unten vor Angst.

Bitte sag ja, bitte sag ja....

,,Wieso sollten wir dich dreckige Göre wieder aufnehmen?!" fragte sie mich und sah mich abwertend an.

Ich verstehe sie gerade zwar nicht aber das muss ich ja nicht da ich es mir schon hätte denken können.

,,Ughh ja dann komm rein aber wag es dich ja nicht uns zu verärgern sonst weißt du ja was kommt!" knurrte sie weshalb ich langsam eintrat und leicht lächelte.

Ich war dann etwa 2 Wochen bei meinen Eltern und meiner Schwester Amy, und es lief zwar nicht so wirklich gut aber ich war froh wenigstens ein Dach über dem Kopf zu haben.

Meine Eltern waren in diesen 2 Wochen wieder der Meinung mich zu schlagen, einzusperren und mir sogar das Essen zu verbieten nur weil ich einige 6en bekommen hatte...

Ich wurde zwar leider wieder rückfällig da ich es nicht mehr aushielt aber hey, ich hatte wenigstens ein Dach über dem Kopf.

Ich stand heute um 9: 30 Uhr auf da es endlich wieder Samstag ist. Kaum habe ich mich hingesetzt bekam ich einen Anruf den ich einfach annahm ohne überhaupt zu schauen wer es ist.

,,Hallo?" fragte ich mit meiner verschlafenen Stimme. ,,Hey Mila..." murmelte mir eine viel zu bekannte Männerstimme. Arian...

,,Ughh.. Was ist?" frage ich leise und lege mich wieder in mein Bett. ,,Habe ich dich gerade geweckt?" fragt er was ich verneinte. ,,Nein, bin eben in meinem Bett aufgewacht." gab ich kurz von mir.

,,In deinem Bett?" fragte er verunsichert. ,,Mhm. In meinem Bett bei meinen Eltern." antwortete ich. ,,Wie lange bist du bei ihnen? Geht es dir gut oder... haben sie dir wieder wehgetan? Soll ich zu dir kommen?" fragte er sofort besorgt. ,,Du kennst meine Eltern etwas und weißt das sie sich nicht ändern werden. Wie es mir geht solltest du ja am besten wissen." gab ich von mir und seufzte kurz.

,,Kann ich vielleicht kurz zu dir kommen?" fragte er leise was ich einfach bejahte. Ich hatte keine Lust auf eine Diskussion über sowas ob er kommen darf oder nicht. ,,Danke. Ich werde in 30 Minuten bei dir sein." gab er von sich und legte dann nach einem Tschüss auf.

Ich stand auf und duschte mich um mir danach einen Hoodie anzuziehen obwohl es recht warm draußen war.

Mein Handy zeigte mir an das es 22 Grad draußen waren. Doch ich wollte nicht das er meine Arme sah da ich mich gestern Abend wieder geritzt habe und es nicht mehr ausgehalten habe.

Als es klingelte ging ich runter und öffnete die Tür wo ich ihn sah. Und scheisse, ich habe ihn so lange nicht mehr gesehen das ich mich in ihn neu verlieben könnte.

Wir haben uns jetzt nämlich schon 7 einhalb Wochen nicht gesehen und jetzt merke ich irgendwie auch wie sehr ich ihn vermisst habe, obwohl ich versucht habe es zu verdrängen.

,,Hey." murmelte er und lächelte leicht um einen Schritt zu mir zu gehen und mich in den Arm zu nehmen. Ich seufzte und erwiderte seine Umarmung.

,,Hey." seufzte ich und könnte in Tränen ausbrechen aber wollte nicht schwach wirken obwohl ich dies schon war. Seitdem ich nicht mehr bei ihm bin, bin ich einfach ein Wrack was man nicht mehr retten konnte. Nur er könnte dies und da wir uns nicht gesehen haben war es unmöglich zumal ich Abstand wollte wegen der Trennung.

Wir lösten uns und sahen uns noch gefühlte Minuten an die sich wie Stunden anfühlten.

Mein Blick wechselte ungewollt zwischen seinen Augen und seinen Lippen was er bemerkte und mir deswegen einen sanften Kuss auf die Lippen drückte um danach mit mir reinzugehen.

,,Oh hallo Mr. Romano, was führt Sie zu uns?" fragte Dad ihn als ich ihn lächeln sah. Doch auch er schien es sich eher aufzuzwingen wie ich es immer tat.

,,Ich wollte nur kurz mit ihrer Tochter reden." antwortete er darauf. ,,Dann verpiss dich mit der Schlampe in ihr Zimmer und rede da oder nimm die wieder mit!"

Matteo sah ihn zudem genervt an was meine Mutter, Diana, auch tat. Ich mochte ihre Namen zwar aber trotzdem werden sie schlimme Eltern bleiben. ,,Sie ist keine Schlampe." knurrte Arian. ,,Oh doch und ob sie das ist!"

Kaum lag ich im Bett kam er ins Zimmer und lächelte mich an. Er legte sich neben mich weshalb ich seinen warmen Atem an meinem Hals spürte.

,,Ich hab dich echt vermisst, meine kleine." flüsterte er weshalb ich mich umdrehte und ihm in die Augen sah. ,,I-ich irgendwie auch..." murmelte ich und sah nach unten. Er hob mein Kinn vorsichtig an sodass ich ihm in die Augen sah.

,,Ich war eigentlich nur 4 Mal bei Emma, wo es dann zum Sex kam was ich eigentlich nicht so wollte. Aber du musst wissen das ich mit ihr komplett den Kontakt abgebrochen habe, ihre Nummer blockiert und gelöscht habe und auch jedes andere Mädchen gelöscht und blockiert habe. Ich will einfach das du keine Angst mehr hast das sowas nochmal passiert..." erklärte er weshalb ich nicke und die Tränen schon merkte.

Ich seufzte laut und vergrub meinen Kopf an seiner Brust da ich nicht wollte das er merkte das ich schon weinte. ,,Komm bitte wieder zurück. Ich vermisse dich und will nicht das du hier bist wo sie dir wieder wehtun..." Meine Tränen wischte ich mir weg und nickte dann da ich ihn einfach vermisse.

Auf seinen Lippen bildetet sich ein Lächeln als ich nicht anders konnte und ihm einen flüchtigen Kuss gab. Ich stand dann auf und packte einige Sachen zusammen die ich hier noch hatte und mitgebracht habe. Ich hatte dann soweit alles und jetzt waren wirklich keine Sachen mehr von mir hier. Er nahm mir die Tasche ab und nahm mit der anderen Hand meine Hand in seine. ,,Alles wird gut, Baby. Das verspreche ich dir." flüsterte er mir zu. ,,Okay."

Wir gingen runter wobei er meine Hand losließ wegen meinen Eltern.

Wir verließen das Haus nachdem meine Eltern mich nochmal zu sich zogen und an den Haaren packten. ,,Kommst du noch einmal wieder dann werden wir dich abweisen und dann kannst du zusehen wo du unterkommst! Du bist bei uns nicht mehr willkommen du dreckige Fotze!" knurrte mein Dad was auch Arian hörte. Er zog mich jedoch schnell von ihm weg worüber ich etwas froh war.

Ich nicke wegen dem fetten Kloß im Hals als wir zum Auto gingen und er meine Sachen verlud während ich mich ins Auto setzte. Ich atmete leise aus und lehnte mich nach vorne.

Er fuhr erstmal los und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel was ich irgendwie auch vermisst habe.

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