Afraid but also in love

(2) Der unbekannte Zettel

Ich wurde von den warmen Sonnenstrahlen die auf mein Gesicht strahlten. Nein Eigentlich nicht.

Ich hatte mir das zwar so vorgestellt, so war es aber dann natürlich doch nicht. Genervt nahm ich mein klingelndes Handy und ging ran.

„Hallo ?" sprach ich mit müder Stimme und schloss dabei meine Augen

„Schatz wo warst du? Warum hast du dich nicht gemeldet ? Ist was Passier "

„Mom!, schrei doch nicht so rum und ja mir gehts gut. Mein Akku war leer, weshalb ich nicht anrufen konnte" maulte ich ins Telefon.

Ich war noch nie ein Frühaufsteher und ich hasste es, wenn man mich weckte, was sie eigentlich auch wusste.

„Aylin es ist 12:34 und du liegst noch immer im Bett ?"

Ok vielleicht hatte ich doch zu lange geschlafen aber so lange es niemanden stört, war es nicht schlimm .

So ging es gefühlt noch eine halbe Stunde weiter, bis ich schließlich auflegte und aufstand, um mich nach unten zu begeben.

Das Wohnzimmer befand sich genau neben der Küche und da ich keine Lust hatte einkaufen zugehen, nahm ich mir vor, nachher einkaufen zugehen.

Ich machte es mir auf dem Sofa gemütlich und schaltete den Fernseher ein, dabei schaute ich ab und zu auf mein Handy.

Erst nicht merkend hörte ich, wie im Fernseher über 6 Todesfälle geredet wurde. Dabei wurden immer wieder Bilder von Mädchen in meinem Alter gezeigt.

Meine ganze Aufmerksamkeit hatte nun der Fernseher. Gespannt hörte ich zu wie darüber erzählt wurde, dass in den letzen drei Wochen 6 Menschen brutal getötet wurden, was mir schon etwas Angst machte, denn es war nicht weit weg, sondern ganz in der Nähe.    

„Gestern Abend um 23:47 wurde die Leiche von Leyla Jones in Cerecedo in ihrer Wohnung gefunden, dabei handelt es wie immer, von jemanden unbekannten.

Die Polizei berichtet, dass der Täter keine Spuren hinterlässt, außer der auf den Arm geritzten Buchstaben „A". Doch weiterer Hinweise hat die Polizei noch nicht gefunden.

Wenn sie etwas gesehen haben oder andere Hinweise haben, melden sie sich bitte und jetzt zu dem Wetter ......" das war mein Zeichen um den Fernseher auszuschalten.

Zutun hatte ich noch viel und morgen war mein erster Arbeitstag, weshalb ich schnell zum Markt flitzte und nach dem Einkauf dann entspannt nach Hause ging.

Die Sonne schien heute besonders schön und auch obwohl es Tag war, fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Jedes Mal wenn ich Schritte hinter mir hörte, drehte ich mich um, doch da war nichts.

Absolut niemand, doch langsam bekam ich panik, da dieses Gefühl einfach nicht stoppte, woraufhin ich immer schneller ging und schon fast rennnend in meine Straße einbog.

Leicht zitternd kramte ich in meiner Tasche umher und zog meinen Schlüssel heraus, um die Tür zu öffnen und schnell hinter mir zu zuknallen.

War es nur Einbildung ?

Was war mit mir los ?

Ich hatte garnicht gemerkt , dass ich die Luft angehalten hatte , weshalb ich einmal kräftig ausatmete und die Einkaufstüten in die Küche brachte. Danach setzte ich mich wieder ins Wohnzimmer auf das Sofa und kuschelte mich in meine Decke.

Vielleicht machte ich mir einfach zu viele Gedanken und es war nur Einbildung.

Warum sollte mich jemand beobachten oder sogar verfolgen. Ich dachte einfach Zuviel über die Sache aus dem Fernseher nach, was mich glaub ich etwas in Panik versetzen ließ.