Afraid but also in love

(8) Die Ungewollten Besucher

Bei der Polizeistation angekommen, führten die Polizisten mich dann in einen fast leeren Raum und ließen mich dort zurück.

Die Wände waren grau und mitten im Raum stand ein Tisch mit zwei Stühlen die sich gegenüber standen.

Auf dem Tisch lag ein kleiner Block und ein Kugelschreiber. Mehr auch nicht.

5 Minuten waren vergangen und ich war immer noch alleine in diesem Raum. Mittlerweile hatte ich mir schon alles angeschaut, da es ja nicht viel gab, wurde mir langsam langweilig.

Doch plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mann zwischen 30-40 Jahren trat herein.

„Miss, setzen sie sich bitte. Ich möchte ihnen ein paar Fragen stellen"

Zögernd setze ich mich hin und er nahm mir gegenüber Platz.

„Also wo soll ich anfangen"sprach er dann langsam und guckte dabei auf einen Zettel den er in der Hand hielt.

„Wo waren sie In der Nacht von Gestern auf Heute ?"

„Bei meiner Nachbarin Alissa. Ist ihr etwas passiert ?"fragte ich verwirrend.

Er schrieb sich Notizen auf, räusperte sich und sprach dann direkt weiter ohne mich auch nur angesehen zu haben.

„Kommen wir mal direkt zum Punkt. Es wurden gestern 2 weitere Leichen gefunden und der Verdacht liegt auf ihnen, da sie in der Nacht nicht zuhause waren und eine Anonyme Person sich gemeldet hat sie auf der Straße gesehen zuhaben wo die Leichen dann später aufgefunden wurden" sagte er neutral.

„Wer hat das gesagt ?"fragte ich verwirrend. Hatte er mir etwa alles in die Schuhe geschoben ?

„Ihnen hat es nicht zu Interessieren wer das gesagt hat, das für was sie sich aber interessieren sollten ist, warum sie um so eine Uhrzeit da waren.

Außerdem hat sich diese Person wie gesagt anonym bei uns gemeldet. Daher können wir ihnen keine Informationen über diese Person mitteilen."

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Mich regte es immer noch auf das mich irgendeine Person verraten hatte, obwohl ich nichts gemacht hatte. Trotz dessen fing ich einfach an zureden.

„Ja , ich war da, aber ich war am Strand um mir die Sterne und das Wasser anzusehen, da mir einige Leute mitgeteilt haben, es sei schön nachts am Wasser zu sein und da ich hier noch nicht so lange lebe, wollte ich es sehen ist das etwa ein Verbrechen ?"

„Woher sollte ich wissen das genau auf der Straße ein Mord passiert oder mehrere. Hätte ich gewusst das hier so viele komische Sachen passieren , wäre ich nie hierher gezogen. Außerdem war ich bei meiner Freundin. Sie kann es bezeugen!" sagte ich in einen ruhigen Ton, fühlte mich aber gleichzeitig auch angegriffen und veräppelt.

Wie konnten diese Polizisten auch nur daran denken mich zu verdächtigen. Ich merkte wie mir langsam der Kragen platze und die Angst zu Wut wurde doch ich hielt mich zurück.

Ich wollte ja nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich ziehen oder noch mehr verdächtig werden.

„Woher kommen sie ?"fragte er mich mit zusammen gekniffenen Augen.

„Aus London" sagte ich schon leicht schnippisch, woraufhin die Tür auf knallte und ein Mann mit seiner Hand eine Bewegung machte, was wohl hießen sollte, der andere solle mal nach draußen kommen.

„Miss bitte warten sie hier kurz" sprach er bevor er den Raum verließ und mich die Stille wieder umgab.

Mittlerweile taten schon mein Rücken und mein Nacken weh und mein Hals war trocken, wodurch es beim schlucken auch immer weh tat. Für mich fühlten es sich wie Stunden an bis der Mann Stirnrunzeln wieder herein kam. Stirnrunzelnd ?