„Logan was machst du hier"hörte ich seine tiefe Stimme und im Augenblick war ich einfach froh, dass er nicht mit mir redete. Dass was Logan mir gesagt hatte mit Aiden's Gefühlen konnte ich nicht mal ansatzweise mit ihm in Verbindung bringen.
„Warum liegst du hier in Aylins Zimmer auf einem Sofa neben ihrem VERDAMMTEN BETT"wurde er lauter.
Bitte nicht.......
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Ohne das ich selber realisiert hatte stand ich schon direkt vor ihm und starrte ich mit zusammen gezogen Augenbrauen an, aber was tat ich da gerade ?
Was sollte ich jetzt sagen ?Fragend schaute Aiden mich an. Man konnte ihm ansehen dass er noch in seiner wütenden Phase war aber es ihn verwirrte, dass ich jetzt vor ihm stand.
Er hatte sich verändert. Wie konnte ich das nicht gesehen haben ? Früher hätte er nicht aufgehört jemanden anzubrüllen nur weil eine einfache Frau vor ihm stand. Es war oh Neunfachem egal aber jetzt konnte man in sein Gesicht blicken, als wäre es ein offenes Buch.
„Du musst nicht immer jeden anschreien nur weil die Person für mich da war im Gegensatz zu dir"zischte ich ihn an und schaute rüber zu Logan, der aber nichts von seinen Gedanken preis gab.
„Raus" sagte Aiden, was meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn zog. Natürlich meinte er nicht mich. Warum auch ?
Es wäre so einfach zu sagen, dass ich gehen sollte, dann wäre ich schneller raus als er es überhaupt aussprechen konnte.
„Er kann doc-"
„Du hast es nicht zu entscheiden"unterbrach Aiden mich und starrte Logan böse an, der daraufhin seufzend aufstand und mit einem merkwürdigen Blick an Aiden vorbei in den Flur huschte.
„Unsere Gespräche führen ins nichts wenn es dir schon mal auf gefallen ist" sagte ich und setzte mich wieder hin.
„Seit wann redest du mit-"
„Seit wann hast du dich so geändert"viel ich ihm ins Wort, woraufhin von seiner Seite nichts zurück kam. Die Stille trat ein und um ehrlich zusein wusste ich auch nicht mehr was genau ich hätte sagen sollen.Er schien in sich gegangen zusein, als würde er die Worte verarbeiten müssen, doch hatte er es selbst nicht bemerkt ?
Das hatte doch jeder gemerkt oder ? Aber ich konnte ja keinen Fragen, den es gab hier niemanden. Kopfschüttelnd schaute ich wieder zu Aiden auf, doch das gleiche Bild ergab sich hier vor mir wie vor wenigen Minuten.
„Du"fing er an und ich dachte erst er würde mich anstarren, doch er fokussierte nicht meine Augen sondern schien zu träumen. Er schien wieder in seiner eigenen Welt zusein.
„Es war alles von Anfang an geplant"flüsterte er und schaute mich jetzt das erstmal wieder an.
Ich räusperte mich und wartete, dass er weiter redete und das sah er wohl als Zeichen.
„Ich wusste schon bevor du überhaupt in Spanien warst, wer du bist. Ich hatte dich öfters beobachtet."sagte er und wartete auf meine Reaktion.
War jetzt der Tag gekommen wo er mir alles erzählen würde ? Konnte man das als gut ansehen oder als schlecht ? Ich hatte die ganzen Wochen und Monate immer diese Fragen im Kopf. Immer diese offenen Fragen, die mich tierisch aufgeregt hatten aber jetzt ? Wollte ich das alles wissen ?
Nein Nein Nein
Was war nur los mit mir
War es weil ich Angst hatte, dass er mich danach töten würde oder war es weil ich keine Veränderungen wollte ?
Was wollte ich ?„Aylin"sagte er. Plötzlich entwickelte sich eine enorme Wut in mir.
„DU Psychopath !"schrie ich ihn an, ging mit schnellen Schritten auf ihn zu und schubsten ihn gegen die Wand.
„Ich hab Menschen getötet und du bist sauer weil ich dich vor einem Jahr beobachtet habe"
„Du machst es verdammt nochmal nicht besser mit deinen scheiß WÖRTERN UND DANKE FÜR DIE INFO DASS ICH HIER SEIT EINEM JAHR FEST SITZE"schrie ich.
Meinen schreien war am Ende eher nur noch ein verzweifeltes schreien gewesen. Es sprudelte alles aus mit heraus, wie eine Flasche mit Kohlensäure, die man vorher absichtlich geschüttelt hatte.
Ein Jahr ?
Ein ganzen Jahr war ich hier ? War ich weg von meiner Familie? Weg von meinem Leben ? Und dann bei einem Psychopathen ?„ICH WOLLTE DAS VERDAMMT NOCHMAL NICHT"wurde er ebenfalls lauter hielt aber den Abstand zwischen uns als würde er versuchen unseren Streit klein zuhalten und nicht eskalieren zulassen.
„Was ? Das Menschen töten ? Das entführen ? Der bescheuertste Mensch auf Erden zusein ? Oh Tut mir leid ICH WOLLTE ES AUCH NICHT"fauchte ich ihn zurück an und verringerte den Abstand zwischen uns. Ich war zwar viel zu klein, um auf Augenhöhe mit ihm zusein, trotz dessen gewann meine Wut.
„Ich wollte dich töten genauso wie alle anderen aber ich hatte dieses komische Gefühl. DIESES DRECKS GEFÜHL FUCK"schrie er und schlug gegen die Wand. Er schien diese Worte an mich sowie an sich selbst gerichtet zuhaben.
„Was redest du für einen verdammten Mist?" zischte ich wütend.
„ich will dass keiner bei dir ist. Absolut keiner. Ich hasse es, Ich hasse es dass..... man ich hasse alles"sprach er und konnte mir nicht in die Augen sehen.
Er hatte selber mit seiner Wut zu kämpfen aber was für Gefühle konnte er den nicht ausdrücken. Er konnte doch sonst immer alles aber jetzt schien er der unsicherste Mensch auf Erden zusein.
Kopfschüttelnd trete ich mich weg und ging zum Fenster. Ich würde gleich komplett durchdrehen und das ließ er auch zu. Vor Wochen oder Monaten oder was weiß ich, hätte ich mich das niemals getraut aber jetzt ?
„Du bist ein Mörder. Ich weiß nicht wie ich das die ganze Zeit verdrängen konnte und auf die leichte Schulter nehmen konnte aber vielleicht werde ich irgendwann auch so krank wie du"sagte ich laut.
So viel schreien konnte ich nicht mehr sonst würde meine Stimme für paar Tage Pause machen.
„Was willst du mit mir bereden. Du zählst mir gerade Dinge auf die ich alle schon weiß oder sogar selbst mitbekommen habe also was ist deine scheiß Mission hierbei ? Was willst du erreichen ?"
„Ich- Man es ist alles anders gekommen und"
„Du hast mich beobachtet sowie wie die anderen bestimmt auch aber warum hast du Akten von meiner Familie oder was auch immer. Ich verstehe nichts mehr"Kopfschüttelnd kam er auf mich zu und hielt mich fest, wie ein verrückter, der einem klar machen wollte, dass er unschuldig ist, obwohl er gerade vor allen Augen jemanden getötet hatte.
„Die anderen hab ich beobachten lassen und die Akte war gefälscht. Ich musste dir einfach eine Lüge auftischen sonst wärst du misstrauisch geworden"
„Ich will nichts mehr hören. Wobei verdammt nochmals soll ich misstrauisch werden. Der Fakt ist doch DAS ICH ENTFÜHRT WORDEN BIN"wurde ich wieder lauter aber dann fragte ich es mich.
Wegen was hatte er eine Lüge aufgetischt ?
Wieso wollte er nicht, dass ich misstrauisch werde"꧁•⊹٭٭⊹•꧂ ꧁•⊹٭٭⊹•꧂ ꧁•⊹٭٭⊹•꧂
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Afraid but also in love
Mystery / ThrillerWas ist, wenn man denkt, dass alles perfekt läuft, aber sich dann doch alles schlagartig ändert. Als die 21-Jährige Aylin nach Spanien auswanderte, hätte sie nie damit gerechnet, in etwas zu geraten, was ihr Leben von jetzt auf gleich komplett auf d...