Vielleicht sollte ich auch langsam schlafen, auch wenn es mich krauelte vor dem Traum. Ich konnte nicht ewig wach bleiben.
Meine Handgelenke taten weh und meine Gedanken kreisten wieder bei meinen Eltern, doch sowas würde ihn nicht interessieren, dass ich immer verzweifelter wurde.
Es fühlte sich so an, als würde ich meine Probleme in mich rein fressen. Alles fühlte sich von einer Sekunde auf die andere immer leerer an und ich bekam das Gefühl, als wäre es mir langsam egal.
Ein seltsames Gefühl, wenn ihr mich fragt, doch es klebte an mir wie Heisskleber und brannte sich dabei tief in meine Haut, woran ich mich langsam zu gewöhnen schien.
Ich muss dieses Gedanken in meinen Kopf löschen und alle weiteren negativen Gefühle abblocken, weshalb ich meine Augen zusammen drückte und versuchte so schnell wie möglich einzuschlafen.....
——————𝔸𝕞 𝕟𝕒̈𝕔𝕙𝕤𝕥𝕖𝕟 𝕞𝕠𝕣𝕘𝕖𝕟—————
Langsam wurde ich wach, hielt meine Augen aber noch geschlossen.
Vögel die zwitscherten......
Kühle morgen Luft die den Raum durch wanderte.......
Blumen deren Duft man von hier aus leicht
riechen konnte......Es fühlte sich schön an. Zu schön um die Augen öffnen zu wollen, weshalb ich sie 5 Minuten noch geschlossen hielt und danach langsam meine Augen öffnete, wobei immer mehr Licht in mein Auge strahlte, bis ich Aiden's Zimmer vor mir wahrnahm.
Jetzt sah alles wieder so grau aus, wie in einem Albtraum. Keine Vögel die zwitscherten, keine kühle Luft die den Raum durchflutete und auch keine Blumen, wessen Duft man leicht vernommen hatte.
Eins musste ich sagen. Ich war froh, dass er die Fesseln abgenommen hatte, aber wo war er jetzt ? Neben mir lag er nicht mehr. Man konnte nur noch seine ordentlich zusammen gefaltete Bettdecke sehen.
Mein Blick schweifte über den Raum. Alles war so ordentlich, was bei mir nicht sehr gut klappte, doch irgendetwas fehlte. Absuchend schaute ich im Raum umher, bis sich mein Blick an einer leeren Wand heftete.
Da wo eigentlich der Anzug und die Maske hängen sollte, befand sich jetzt nur noch eine leere Wand mit zwei Hacken.
Kopfschüttelnd stellte ich mich auf die Füße. Damit wollte ich nichts zutun haben, weshalb ich auch nicht weiter darüber nachdachte und ins Badezimmer lief.
Schnell kämmte ich meine Haare, machte mir einen Zopf und zog ihn fest zusammen, woraufhin ich mich dann im Spiegel betrachtete.
Immer noch Augenringe, gerötete Wangen und blasse Augen, doch Lust hatte ich nicht, auch nur irgendetwas zutun.
Jetzt wo es mir so einfiel, hätte ich gerne Melly beerdigt, doch dazu kam ich nicht und würde ich wohl nicht mehr. Und was war eigentlich mit Logan ?
Ich war ihn schon lange nicht mehr über den Weg gelaufen. Hatte Aiden ihn vielleicht gefeuert ?
Noch einmal schnell schaute ich mich im Spiegel an, legte den Kamm auf die Kommode neben mir und machte mich dann auf den Weg in irgendeine Richtung.
Am Anfang viel es mir schwer hier durch zusehen, aber langsam gewöhnte ich mich an das alles hier und wusste ungefähr, wo sich alles befand, doch welches Zimmer Logan's war wusste ich immer noch nicht, weshalb ich auch gleich anfing zu suchen, bis ich nach einer Weile eine Tür fand, die seine sein könnte.
<<Logan Sánchez>>
Laß ich an einer Tür, die ich hoffentlich gesucht hatte. Es musste seine sein, sonst hätte sich das vierminütige Suchen nicht gelohnt.
Sollte ich jetzt einfach so klopfen ?Ich wäre nicht ich wenn ich das jetzt machen würde, weshalb ich einfach die Tür auf knallte und hinein trat, wo mir dann auch direkt eine Stimme entgegen kam.
„Wer bist du ?" fragte mich, denk ich mal, eine Frau in meinem Alter und schaute mich fragend an.
Sie schien eine Putzfrau zusein, da man auf einen Schrank alles mögliche an Putzzeug sehen konnte, aber wenn man sie sich so ansah, sah sie eher wie eine Frikadelle aus, die sich in alles mögliche gewälzt hatte.
„Guck nicht so" zischte sie mich an weshalb ich erst verblüfft zu ihr schaute, dann aber wieder mein Du-hast-mir-nichts-zusagen Blick aufsetzte.
Warum musste sie direkt so sein, immerhin hatte ich ihr nichts getan ? Eins sollte sie wissen, wenn sie mich anmacht, dann kann ich das auch.
„Hör mal zu ! Putz mal schön dein Dreck da weg und wenn du kannst dich gleich mit" sprach ich lässig und lehnte mich leicht an die Tür.
Ich wusste zwar, dass das nicht der beste Spruch war, doch so blöd wie die war, würde das ihr Niveau doch trotzdem schaden.
„Noch ein Wort und ich gehe zu Aiden, damit er dir eine verpasst" entgegnet sie mir und schaute mich mit einem zornigen Blick an, der mir aber nicht ein bisschen Angst machte. Sollte sie doch machen was sie wolle.
„Ruf doch dein kleinen Papi, vielleicht hilft er dir beim Müll wegbringen" sagte ich erneut und blickte ihr direkt in die Augen.
„Ich hoffe, dass du weißt das du dich auf ganz dünnen Eis begibst du dumme Kuh"
„Dachte die Titanic auch"
„HALT DEIN Fresse!"
„Ich hab keine, du Hund"
„billiges Schwein"
„Gratis Toast"
„NIEMAND WILL DICH"
„Haben wir's bald ?" fragte ich daraufhin und antwortet extra gelangweilt, um es noch besser rüber zubringen.
Man sah es ihr an, dass sie komplett ausrastete und plötzlich in schnellen Schritten auf mich zu kam.
Ohne so schnell reagieren zu haben, packte sie auch schon mein Kopf und schlug ihn gegen die Wand, woraufhin ich auf zischen musste und sie mit voller Kraft weg schubste.
Jetzt war es mir auch egal, weshalb ich einfach ein Stuhl nahm und in ihre Richtung warf, doch genau eine Sekunde später kam ein Wachmann reingelaufen, packte mich am Arm und zog mich zu sich.
Na toll
Aber warum na toll ? Der Stuhl hatte sie noch erreicht, was ich eigentlich als positiv ansehen sollte. Ich hatte nicht vorgehabt ihn ihr ins Gesicht zu werfen. So war ich nun auch wieder nicht, doch nun störte mich der Mann hinter mir der mich die ganze Zeit festhielt und nicht ein bisschen locker ließ.
„Lassen sie mich los !"forderte ich ihn auf, doch nichts geschah. Das gratis Toast war mittlerweile aufgestanden und grinste mich nur blöd an, bevor sie erstmal ihre Haare richtete die von dem Ereignis verknotet waren.
„brauchst du nicht bleibst sowieso hässlich"
Konnte ich noch sagen, da es mich wütend machte, doch dabei zog mich der Wachmann aber auch schon mit raus.Normalerweise war ich nicht dieser Typ, der direkt beleidigte, aber sie hatte sich ja von Anfang an dafür entschieden, mich zu hassen.
Es war ja jetzt auch egal. Jetzt war es erstmal geregelt und das war auch gut so, doch daran zu denken, dass sie auch hier wohnte machte mir echt zu schaffen.꧁•⊹٭٭⊹•꧂ ꧁•⊹٭٭⊹•꧂ ꧁•⊹٭٭⊹•꧂
Habt ihr Geschwister oder seit ihr Einzelkind ?
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Afraid but also in love
Mystery / ThrillerWas ist, wenn man denkt, dass alles perfekt läuft, aber sich dann doch alles schlagartig ändert. Als die 21-Jährige Aylin nach Spanien auswanderte, hätte sie nie damit gerechnet, in etwas zu geraten, was ihr Leben von jetzt auf gleich komplett auf d...