Ich wachte in dem Zimmer auf mit dem Ankleidezimmer und dem Badezimmer, was es in diesem Haus wohlmöglich viele gab.
Doch ich wusste direkt, dass es seins war, da auf dem Nachtschrank sein Handy lag und seine Maske und der Anzug an der Wand hingen. Die hingen beim letzten Mal eindeutig noch nicht da.
Ich fühlte mich schrecklich. Meine Handgelenke waren rot angeschwollen und taten höllisch weh. Als ich mich umschaute konnte ich niemanden entdecken.
Wo war er ?
Hatte er mich schon wieder eingesperrt ?
Ich schaute auf den Nachttisch, auf dem sich ein Zettel befand. >>Ich hab zutun. Bau keine Scheiße>>
Genervt schmiss ich den Zettel auf den Boden und stand auf, um mich im Badezimmer etwas frisch zumachen. Doch wenn er denken würde, ich würde nicht versuchen abzuhauen, dann hatte er sich gewaltig geschnitten, denn ich hatte einen Super Plan.
Schnell schritt ich ins Ankleidezimmer und wühlte darin nach einem Schwarzen Hoodie, bis ich den fand, den er immer trug, wenn er ein auf Mörder machte.
Ich schlüpfte herein, zog mir eine Hose von ihm an setzte mir die Maske auf und zog die Kapuze tief ins Gesicht so wie er es immer tat. Jetzt gab es nur noch ein Problem.
Die Größe ! Da er gefühlt einen halben Meter größer war als ich, war die Hose so lang, dass ich beim gehen jedes Mal hinfallen würde.
Schleichend und vorsichtig suchte ich in den verschiedensten Räumen nach High heels und fand dann zum Glück auch welche.
Nun saß die Hose so , dass sie die Haken Schuhe bedeckte und man nicht auf die Idee kommen würde, dass es jemand anderes sei. Meine Schultern waren zwar schmaler aber so schlau würden sie nun auch wieder nicht sein, weshalb ich mich trotzdem quälend auf den Haken Schuhen auf den Weg nach draußen machte.
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Ich war fast durchs Tor, als mich ein Wachmann aufhielt.
„Sir gehen sie jetzt ?"sagte er monoton und wartete auf meine Antwort. Langsam wurde ich nervös und ich konnte spüren wie mir Schweißperlen die Stirn runter liefen, was er zum Glück nicht sehen konnte.
Wie würde er jetzt antworten ? Vielleicht genervt ? Ich versuche meine Antworten einfach so kurz wie möglich zuhalten und stellte meine Stimme so tief es ging.
„Ja" kam es nun aus mir raus, woraufhin er kurz misstrauisch aufschaute , dann aber wieder monoton wurde.
„Sir Was sollen wir mit dem Mädchen machen ?"fragte er nun. Konnte er mich nicht einfach gehen lassen ?
„In ihr Zimmer"antwortet ich, weshalb er nickte und endlich das Tor öffnete.
Ich schaute mich ein letztes Mal um, doch hätte es lieber nicht machen sollen, da genau in der Sekunde, als ich in ein großes Fenster im ersten Stock schaute, Aiden sehen konnte der sich gerade in die Richtung des Fensters gedreht hatte und mich nun erblickt hatte.
Ohne auch nur etwas Zeit zu verlieren rannte ich in den Wald, zog meine High heels aus und fing an so schnell es geht weg zu rennen, dabei achtete ich nicht darauf, dass die Hose total schmutzig wurde.
Das Einzige was zählte war, dass ich hier eindeutig weg musste, da er mit Sicherheit nicht so gnädig wäre, doch er war schon beim ersten Mal nicht so gnädig gewesen, weshalb ich Angst hatte. Diesmal musste ich es einfach schaffen.
Augenblicklich wurde ich durch mein eigenes Stolpern aus meinen Gedanken gerissen, fiel hin und knallte mit dem Kopf an einen Stein.
Erschrocken hielt ich mir den Kopf und rappelte mich wieder auf. Ich konnte hinter mir Stöcke knacken hören, drehte mich jedoch nicht um und rannte weiter in den Wald.
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Afraid but also in love
Mystery / ThrillerWas ist, wenn man denkt, dass alles perfekt läuft, aber sich dann doch alles schlagartig ändert. Als die 21-Jährige Aylin nach Spanien auswanderte, hätte sie nie damit gerechnet, in etwas zu geraten, was ihr Leben von jetzt auf gleich komplett auf d...