(29) Nachts

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„Aylin" hörte ich die seltsame Stimme noch krächztend singend und schreckte trotz meiner Verletzung am Kopf direkt hoch, doch ich befand mich plötzlich nicht mehr in dem Zimmer auf dem Boden, sondern lag seltsamerweise in einem großen Bett, eingekuschelt in einer Decke.

Hatte ich etwa geträumt ? Träumte ich jetzt gerade ?
Oder hatte diese Person mich in das Bett gelegt ?

Langsam rappelte ich mich vom Bett auf, streckte mich einmal und ging Richtung Fenster, wodurch das Mondlicht auf meine Füße leuchtete.

Alles in diesem Raum sah so bekannt aus, bis mir die Erkenntnis kam , dass ich mich in dem Zimmer befand , indem ich aus dem Fenster geklettert war und Adrian mich gerettet hatte.

Als ich an mir herunter schaute bemerkte ich außerdem viele verschieden Pflaster und Verbände um meinen Arm gewickelt, woraufhin ich kurz überlegen musste , was passiert war.
Meine Gedanken fühlten sich wie weg gefegt an und ich hatte nur noch einzelne Szenen in meinen Kopf .

Aiden packt Logan
Aiden drückt ihn gegen die Wand
Ich schreie
Plötzlich liege ich unten an der Treppe auf dem Boden voller Wunden an meinen Körper verteilt .

Ich musste die Treppe runter gefallen sein . Anders konnte ich mir die vielen Wunden nicht erklären.

Genau in dem Moment schmerzte meine Hand als ich zur Tür gegangen war und den Türhenkel runter drückte um zu sehen ob sie verschlossen wäre, doch zu meinen Glück wurde sie mal nicht abgeschlossen.

Der Gang war dunkel und man hörte kein einziges Geräusch. Alles war still und alle schliefen wohl noch. unerwartet stellte ich mir diese eine Frage. Ging es Logan gut ?

Ich hoffte wirklich, dass es ihm gut ginge, doch um nach ihn zusehen , hatte ich gerade keine Zeit, denn jetzt war der Zeitpunkt gekommen , einfach abzuhauen und hier weg zukommen , denn das er mich entführt hatte , vergaß ich nie.

Schleichend tapste ich die Treppe runter, woraufhin ich mich in einem weiteren Flur befand, der ebenfalls unbeleuchtet war. Nun müsse ich nur noch eine passende Tür finden die mich in den Garten führt, was nicht sehr schwer war, da ich direkt eine fand.

Man waren die dumm. Kamen die den nicht mal auf die Idee, dass ich auch nachts abhauen könnte. Ich musste schmunzeln, da ich den Weg in meine Freiheit gefunden hatte und ging mit schnellen Schritten auf die Tür zu.

Ich drückte die Türklinke runter, wurde aber in der Sekunde als die Tür schon einen Spalt offen war, von hinten gepackt und einen Meter von der Tür weg gezogen.

„Aua" zischte ich, da mein Arm anfing höllisch zu brennen und ich stark davon aus ging, dass sich meine Wunde erneut geöffnet hatte und jetzt anfingen würde zu bluten, doch im Moment konzentrierte ich mich auf die Person hinter mir, die mich jetzt los ließ und sich vor der Tür aufbaute. War das ein Witz ? Ich dachte es würden alle schlafen

„Ich muss sie bitten, sich zurück in ihr Zimmer zu begeben" fing so ein blöder Wachmann  schon wieder mit seiner monotonen Stimme an.
Ich konnte dieses monotone einfach nicht mehr hören.
„Hahaha du bist ja so cool und so lustig lass uns doch Freunde sein du verschissenes Stinktier" fing ich ihn an , anzumachen und schaute ihn mit einem tötenden Blick an, den er aber gekonnt ignorierte. Es war kindisch, aber das war mir sowas von egal.

„Wenn du jetzt nicht einen Abgang machst , dann hau ich dich um verstanden ?"
„Soll das eine Drohung sein , Miss ?"
„Was denken sie denn, was das ist ?"

Unerwartet kam eine weitere monotone Stimme von hinter mir ,doch wie immer war ich einfach zu sauer und befand mich in einem Gespräch mit dem Wachmann. Zwei könnte ich jetzt nicht gebrauchen.

„Was soll das?" sagte die Stimme hinter mir.
„guck nicht so dämlich hab ich mit dir geredet" sprach ich oder eher gesagt zischte ich und drehte mich um.
Adrian !

„I-ich kann das erklären" kam nur noch flüsternd aus meinen Mund, bevor er mich am Arm packte und mit sich zog.
Ich war völlig erstarrt, bis ich merkte was gerade eigentlich passiert ist. Tränen fingen mir an übers Gesicht zulaufen , doch gleichzeitig brodelte ich nur vor Wut, welche ich im dieser Sekunde nicht erklären konnte.

„LASS MICH LOS ! ICH WILL DAS NICHT!" schrie ich um mich und trat nach ihm wie eine Irre, doch er ignorierte mich, man konnte aber  sehen wie er selber fast vor Wut ausrastete.

Mir war es egal, wie es ihm ging . Es war mir egal ! Er nahm mir meine ganze Freiheit weg und sperrte mich wie ein Tier ein. Das konnte er nicht machen !

Mein Handgelenk fing an zu schmerzen, da sich sein Griff um mein Handgelenk nicht gerade gelockert hatte.
„Du tust mir weh" sagte ich und kniff ihn so doll es ging in seinen Oberarm.
„Du wirst tun, was ich dir sage" sagte er drohend
Warum war seine Stimme denn jetzt drohend ?
Ich hatte keine Lust mehr.

Sollte er mich doch tragen, dachte ich mir, woraufhin ich mich einfach fallen ließ und auf dem Boden mit geschliffen wurde, doch ich merkte schnell das es keine gute Idee gewesen war, da meine Beine anfingen durchs schleifen Wärmer zu werden und langsam weh taten.

Ich musste wieder aufstehen, so würde ich mir nur selber weh tun, doch ich schaffte es nicht. Immer wieder, als ich mit dem ersten Fuß aufstehen wollte, fiel ich wieder zurück auf den Boden, dank Adrian ? Aiden ?

„Stopp"schrie ich ihn an bis er stoppte. „Endlich" flüsterte ich zu mir selbst, merkte aber dann erst, dass Adrian nur stehen geblieben war wegen seiner Tür.

Warte mal Warum seine Zimmertür ? Wollte er mich vergewaltigen ? Panik stieg in mir auf, weshalb ich noch mehr um mich schlug und versuchte aus seinem Griff zu entkommen. Erfolglos.

„NEIN" schrie ich ihn an, während er mich auf sein Bett zu schleifte und mit einem Satz auf sein Bett schmiss. „ADRIAN NEIN" schrie ich ihn an voller Angst und fing stark an zu zittern.

„AIDEN ICH HEIßE AIDEN!" brüllte er unerwartet, woraufhin ich direkt leise wurde und mich nicht mehr währte, dabei hörte ich aber nicht auf zu zittern, denn das konnte ich einfach nicht.

Tränen begannen mein Gesicht runter zu laufen, als er sich über mich beugte und meine Hände nach oben hielt. Was hatte er vor ? Oder eher gesagt, was hatte ich so schlimmes getan, dass er mich jetzt quälen würde ?

Im nächsten Augenblick zog er etwas aus dem Nachtschrank, weshalb ich hinschaute und dann fragend und immer nervöser zu ihm aufschaute.

Es waren zwei Seile die er raus geholt hatte und ich wusste nur zu gut, was er damit machen würde, was sich auch bestätigte, denn er packte mich abermals am Handgelenk und fesselte die Hand an meiner rechten Seite ans Bett und die andere an der anderen Seite.

„B-bitte n-nicht" stotterte ich und versuchte Augenkontakt mit ihm herzustellen, doch er würdigte mir keinen einzigen Blick. „Ich hätte dich schon längst töten sollen" sprach er plötzlich und zog währenddessen das Band fest zusammen, weshalb ich auf zischte.

Tränen bannten sich erneut in meinen Augen und langsam wusste ich nicht mehr weiter. Ich konnte ihn einfach kein bisschen lesen oder allgemein wissen, was seine nächsten Handlungen waren.

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Schreibt ihr selber eine Geschichte ?
Oder hattet ihr schon mal die Idee eine zu schreiben ?

Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt