(21) Angst

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Kannst du mich jetzt runter lassen ?"Fragte ich ihn, da mein Kopf mittlerweile schon ganz rot war und mir langsam schwindelig wurde.

„Erst wenn wir beim Haus sind"sagte er abermals kurz und knapp und ging weiter durch den Wald Richtung Haus, was mir ewig lang vorkam.

„Aber mein Kopf ist ganz rot und mir wird schwindelig"versuchte ich ihn zu überreden. Tatsächlich brachte es etwas bei ihm , da er mich runter ließ und ich erstmal ausatmen konnte.

Ich schaute zu meinem Handgelenk und sah das er es immer noch fest hielt und dabei mich anguckte, als ob er auf mich warten würde.

Verwirrt schaute ich ihn fragend an.

„Du kannst gerne schonmal Vorgehen"Versuchte ich ihn zu überreden, doch er war nicht dumm und ignorierte diesen Satz, was mich gerade echt störte.

--------𝟙𝟘 𝕄𝕚𝕟𝕦𝕥𝕖𝕟 𝕤𝕡𝕒̈𝕥𝕖𝕣----------

Nun saß ich mal wieder in meinem Zimmer und starrte Löcher in die Wände. Ich hatte einfach keine Idee, was ich jetzt machen könnte.

Er hatte mich einfach auf mein Zimmer gebracht
und wieder abgeschlossen. Ich war erschöpft, aber wollte ihn gleichzeitig anschreien, sodass er Angst bekäme, doch das würde es nur in meinen Träumen geben.

Ich schaute aus dem Fenster und sah den schönsten Sonnenuntergang denn ich je gesehen hatte.

Es war bereits 18:05 , weshalb es wohl gleich Abendessen geben würde, doch ich hatte kein Hunger und setze mich nun aufs Fensterbrett, um die Sterne zusehen die langsam zum Vorschein kamen.

Von hier aus könnte man perfekt aufs Dach klettern, dann würde man die Sterne noch viel besser sehen können.

Sterne faszinierten mich einfach, weshalb ich die Sterne jetzt noch besser sehen wollte. Ich öffnete das Fenster setze meinen einen Fuß heraus und wackelte schon leicht.

Ich musste vorsichtig sein. Es war ziemlich frisch, weshalb ich unter diesem Umständen mir meine Decke schnappte, raus kletterte und langsam das Dach hoch krabbelte.

Ich Rutsche bei einem Dachziegel mit dem Fuß ab, konnte mich aber noch halten und versuchte wieder runter zukommen, da es mir doch zu viel wurde. Ich schaute nach unten und bekam plötzlich Panik.

Der Boden sah von hier aus, als wäre er Kilometer weit weg. Ich bekam aufeinmal richtig Angst und konnte mich nicht mehr bewegen. Bloß nicht nach unten schauen ! Sagte ich mir selber immer im Kopf.

Es war aber nicht das größte Problem, denn das größte Problem war, dass meine Decke weggeflogen war, da plötzlich ein doller Windzug kam.

Ich zitterte also am ganzen Körper und versuchte mich weiterhin festzuhalten, doch wusste ganz genau, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde.

Ich musste versuchen hier runter zu klettern aber Uwe dumm war ich bitte gewesen ?

„Aiden"flüsterte ich vor mich hin, da dass das einzige Wort war, was mir gerade einfiel und meine Kraft langsam aufgab.

Es wurde immer schlimmer und schlimmer. Meine Hand rutschte ab und nun hing ich nur noch mit einen Arm am Dach. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte.

Ich wollte nicht sterben. In dem Moment hatte ich furchtbare Angst und meine Hand schmerzte höllisch.

Mit einem Mal konnte ich leise Stimme aus meinem Zimmer hören und versuchte so gut es geht zu zuhören und trotz des Windes, etwas zu verstehen.

„Sir Sie ist hier nicht !"hörte ich einen der Wachmänner sagen, woraufhin ich dann eindeutig Aidens Stimme hören konnte.

„Okey, wir suchen das Haus ab. Dieses Mädchen raubt mir echt den letzen Nerv. Wenn ihr sie findet bringt sie in den Keller!"sagte er kalt.

Bitte nicht Bitte geh nicht. Mein Hals tat weh und wenn ich jetzt schreien würde, würde es schrecklich weh tun, doch leben wollte ich auch, weshalb ich mit letzter Kraft anfing zu schreien

„ADRIAN HILFE Bitte hilf mir !"

Alles tat nun noch mehr weh, mein Hals, mein Körper einfach alles. Bitte lass ihn mich gehört haben.

Ich wartete ab und hoffte, dass er nicht schon gegangen war, doch langsam starb bei mir die Hoffnung, währenddessen auch meine Kraft langsam nachgab.

„Aylin, VERDAMMT!"schrie Aiden von unten und fing an rauf zu klettern.

„Aiden ich hab Angst ! Ich wollte das nicht ich dachte ..."

„Ich hole dich da jetzt runter"unterbrach er mein schlucksen und griff mich dann an der Taille.

„Aiden du kannst mich nicht runterholen ! Du kannst nicht klettern und mich gleichzeitig tragen!"Schrie ich um mich und schaute ihn in die Augen.

„Es ist zu rutschig Wir werden fallen!"schrie ich ihn unter Tränen an, doch er packte mich, drückte mich so fest es ging gegen ihn und fing an runter zu klettern.

„Aiden?"fragte ich ihn leise und hatte mich ein bisschen beruhigt, wobei die Angst aber geblieben war.

„Ja?" Sagte er mit rauer und konzentrierte Stimme, da er gerade darauf achten musste, keinen Fehler zumachen.

Obwohl ich ein wenig Sicherheit spürte, liefen mir unendlich viele Tränen die Wange runter, was er wohl sah, weshalb er kurz stoppte und mich musterte.

„Lässt du mich bitte nicht fallen ? "flüsterte ich und schaute ihn an.

„Hör auf zu weinen"umging er meine Frage und alles wirkte plötzlich wieder so kalt und weit entfernt. Ich drückte meine Augen zu und wartete einfach darauf, dass alles vorbei war.

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„Mach deine Augen auf!"zischte er mich an, was ich dann auch tat. Wir waren bereits vor dem Fenster angekommen , weshalb ich laut ausatmete und hinein kletterte. Er kam direkt hinterher und schloss nun das Fenster hinter sich.

„Logan !"rief er wahrscheinlich einen Wachmann, woraufhin auch jemand kam und antworte

„Ja Sir ?"

„Bringen sie an jedem Fenster in diesem Haus ein Schloss an!"

Augen drehend, schaute ich genervt weg, hatte aber auch ein Bisschen Angst. Immerhin wusste ich nicht wie er reagieren würde.

„Setzt dich"sagte er in einem ruhigen Ton und nahm dabei selber auf meinem Bett Platz. Verwirrt setze ich mich so weit wie möglich am Rand hin ,um genügend Abstand zwischen uns zubringen. Könnte ja sein das er mir plötzlich wieder eine Klascht.

Warum ?

War die klar was du gemacht hast ?"sprach er, wobei er ziemlich angespannt war.

Du solltest das in der nächsten Zeit lassen sonst werde ich dir einfach die Kehle durch schneiden. Vergiss nicht wer ich bin"sagte er nun wieder ruhig und wartete auf meiner Reaktion.

„Wer bist du den ?"fragte ich darauf heiser und versuchte dabei meine Angst zu Unterdrücken....... Ein furchtbarer Mensch"

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Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt