(56) wrong decision

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Langsam wurde mir das alles zu viel. Erst Logan der mir irgendetwas sagen wollte, was ich nicht verstand und dann auch noch Aiden, der mich erneut an die Hochzeit erinnern ließ.

Heute war der Tag an dem ich Aiden meine Entscheidung mitteilen musste und wenn ich ehrlich war wusste ich absolut garnicht, was meine Antwort war.

Das Problem war ich wollte es eigentlich noch hinaus zögern, damit ich das Gratis Toast kennenlernen konnte, doch Aiden hatte mir deutlich klar gemacht, dass wenn ich heute nicht entscheiden würde, alles wie jetzt bleiben würde und das war meiner Meinung, schon ein ziemlich großes Angebot von ihm gewesen.

Etwas zu nachdenklich stand ich auf wollte zum Badezimmer und stieß mir mein Bein gegen die Bettkante, was mich kurz aufzischen ließ, doch das ignorierte ich gekonnt und ging mit verzogen Gesicht ins Badezimmer um mich fertig zumachen.

Ich putzte gerade die Zähne, als ich dann ein leises Klopfen wahrnehmen konnte und kurz stoppte. „Ja?"fragte ich mit Zahnpasta im Mund und wartete dann auf eine Antwort, doch ich es kam nichts mehr, weshalb ich einfach weiter putzte.

Ich schaute einmal kurz in den Spiegel und erschrak mich erst, worauf ich dann kurz den Kopf schüttelte und ihn durch den Spiegel Spiegel anstarrte.

Leicht zog ich die Augenbrauen hoch und wartete erneut auf ein Wort oder Satz aus seinem Mund, doch auch jetzt schaute er mich nur an.

Eigentlich wollte ich ihn noch lange nicht begegnen. Eigentlich sogar erst heute Abend aber ich kam oder würde nicht davon weg kommen. Meine Nervösität war kaum zu übersehen und ich wusste was er von mir wollte.

Eine Antwort

Trotz dessen tat ich so als wüsste ich nicht was er von mir wollte und räusperte mich.

„Möchtest du etwas ?"fragte ich höflich und drehte mich nun zu ihm um.

„Du weißt"sagte er nur wieder mit kurzen Worten und stütze dich nun von dem Türrahmen ab und ging einige Schritte auf mich zu, sodass trotz dessen noch genügend Platz zwischen uns war.

Dabei wendete er nicht einmal den Blick ab und ich wusste, dass er es mit Absicht machte, um die Kontrolle zuhaben.

Auch wenn er das nicht von außen zeigte, zwang er trotzdem schon Leute zu etwas oder beeinflusste sie ohne das sie es selbst merkten.

„Meinen Ohren nach hast du ganz klar gesagt das ich heute zu dir komme nicht du zu mir und dass ich aufjedenfall heute kommen soll, aber du hast nichts von einer Uhrzeit gesagt und dass du  plötzlich kommst."

Das was ich gerade von mir geben hatte, klang sehr kindisch, was es auch wirklich war, aber ich wusste nicht wie ich es ihm sagen sollte, dass ich noch keine Entscheidung getroffen hatte. Zu viel Angst plagte mich gerade, dass er dann einfach sagen würde, dass ich keine Entscheidung mehr zutreffen bräuchte.

„Ich bin kein geduldiger Mensch"sprach er in einem unerwartet Kalten Ton und schaute mich ein letztes Mal an, bevor er den Raum verließ und nun komplett aus meinem Sichtfeld getreten war.

Schon zum zweiten Mal schüttelte ich meinen Kopf und überlegte was ich nun machen könnte. Aber wie dumm war diese Frage bitte ? Ich hatte seit gestern morgen nichts mehr von ihr gehört, weshalb ich sie besuchen könnte.

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Mittlerweile ging ich schon ein paar Minuten in den Gängen umher und langsam gab ich die Hoffnung auf. Ich wusste ihren Namen auch nicht mehr, weshalb ich niemanden fragen könnte außer Logan und Aiden, aber die wollte ich heute so gut wie garnicht mehr sehen.

Ich konnte aber auch irre hier in diesem Haus werden, denn es waren so viele Türen, aber keine davon war beschriftet oder sonst was. Langsam schritt ich also weiter ging an ein Fenster vorbei und stoppte dann um noch mal hinaus zusehen.

Sie saß wieder am selben Platz, als wir uns das letzte Mal gesehen hatte und dass ließ mich fragen ob sie mich auch erwartete. Schnell drehte ich mich wieder Richtung Gang und ging in schnellen Schritten auf ein Wachmann zu der im Flur stand und mich nun erblickt hatte.

„Ich möchte in den Garten"sagte ich nur harsch und drehte mich halb Richtung Fenster. Er jedoch starrte mich nur an und schien erst garnicht mal zu überlegen.

„Sag mir den blöden Weg du Eierkopf"

„Er sagt dir gar nichts und ich denke wir hatten das geregelt mit den Beleidigungen und Kindlichkeit"hörte ich ihn dann und kniff meine Augen fest zu.

„Schuldigung"presste ich schweren Herzens über meine Lippen und blickte ihn genau so kalt an wie er es bei mir gemacht hatte. Er sollte schon zu spüren bekommen wie bescheuert ich das fand und warum sollte ich es Bitteschön verstecken ?

„Ich möchte in den Garten"

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Nach etlichen Versuchen fand ich irgendwann die Eingangstür zum Garten. Aiden hatte mich einfach ignoriert und war wieder so kalt gewesen aber was hatte ich ihn denn bitte getan ?

Schon fast laufend ging ich auf sie zu und setzte mich dann zu ihr.

Erst drehte sie leicht überraschend ihren Kopf zu mir, als sie dann anfing zu lächeln.

„Hast du mit ihm gesprochen ?"fragte sie und starrte dabei wieder auf die Blumen was ich ihr gleich tat.

„Ja nur er hat gesagt das er im Gegenzug dafür will, dass ich hier bleibe, obwohl er ja jetzt schon darüber bestimmen kann und..."

„Und?"

„Wie und?"fragte ich und schaute zu ihr rüber.

„Hast du es so mit ihm abgemacht ?"

„Ich habe mit ihm überhaupt nichts abgemacht und ich will es eigentlich nicht"sprach ihn nun laut aus und beobachtete ihre Reaktion.

„Warum?"

„Weil ich nichts falsches machen will. Er hat gesagt ich sei Naiv aber stimmt das auch ? Theoretisch hat er ja recht, immerhin wollte ich eine Voreilige Entscheidung treffen die vielleicht nicht richtig wäre."

„Sag mir was daran eine falsche Entscheidung ist. Ich könnte einfach die Polizei holen und wir wären beide frei. Verstehst du's denn nicht ?"

„Vielleicht hast du recht aber wieso warten wir nicht noch eine Weile-„ doch bevor ich weiter reden konnte unterbrach sie mich.

„Um so schneller ich hier raus bin um so schneller kommt die Polizei"

„Denkst du die Polizei hätte Angst vor mir ?"fragte plötzlich diese Stimme hinter mir und genau ab jetzt wusste ich, dass er alles gehört hatte und das er das überhaupt nicht lustig fand.

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