„A-aber ich könnte dir doch h-helfen beim e-entkommen"sprach ich doch achtete nur auf das Messer vor mir.
„Psshht"sagte er leise und hielt mir seine blutige Hand vor den Mund. Mir wurde immer übler und Panik machte sich in mir breit.
Nein !
Nein und Nein, sagte ich mir und ich hatte das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden.
—————————————————————————Langsam konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ich konnte nichts machen und meine Kraft wandte sich von mir ab. Bis vor paar Sekunden wusste ich nicht wie krank er war und jetzt hätte ich mich schon fast davor übergeben können.
„KRANK SIND SIE"schrie ich, nachdem ich ihn auf die Hand gebissen hatte und versuchte hatte aus seinem Griff zu entkommen. Fast hätte ich es geschafft doch er packte mich noch in der letzten Sekunden und schleuderte mich gegen den Stuhl, der dann mit mir zu Boden fiel.
Krampfhaft versuchte ich wieder aufzustehen und stand dann mit wackeligen Beinen vor ihm. Ich musste wahrscheinlich wie ein Kleines ängstliches Rehkitz aussehen. Zumindest fühlte ich mich in dem Moment so.
„Ich hätten ihnen helfen können und sie tuen sowas. Was ist falsch mit ihnen"sprach ich zittrig und versuchte ihn dabei einen wutverzerrten Gesichtsausdruck zu zuwerfen.
Im nächsten Moment fing er einfach an zulachen. Er lachte wie ein Irrer und ging Schritt für Schritt auf mich zu.
Stille trat für einen Moment ein, wobei ich wusste das gleich was kommen würde und das kam es auch.
Er stürzte sich erneut auf mich, warf mich um und fing nun an auf mein Gesicht einzuschlagen.
Ich trat ihn, schlug ihn. Ich versuchte alles mögliche, doch nichts funktionierte.Leises Rauschen hörte ich und ich sah nur verschwommen wie er zu einer Kiste lief, ich denke mal eine Waffe rausholte und auf mich zuging. Meine Vermutung bestätigte sich und jetzt zog mein Leben schon an mir vorbei.
Warum wollte er mich umbringen, wenn er doch auf Aiden sauer sein sollte ?
Warum musste ich es immer abbekommen?
War das mein Schicksal ?„Wieso sollte Aiden dich nicht töten oder foltern ? Ganz klar muss ihm was an dir liegen und jetzt zerstöre ich es"piepste und schallte die Stimme des Mannes gefährlich unangenehm in meinen Ohren und ich wusste genau was er dachte, doch er dachte falsch.
„Mach es und ich töte jeden vor deinen Augen den du kennst"
Aiden ?
War das Aiden ?
Schielend schaute ich zu meiner rechten Seite, doch ich sah nur dass Logan dort stand, mit einer Waffe auf den Mann gezielt.
„ausnahmsweise werde ich mal keine Frauen und Kinder verschonen"hörte ich dann erneut diese tiefe, kalte Stimme. Und ich kannte sie nur zu gut.
Ich drehte meinen Kopf diesmal vorsichtig nach links und konnten dann die Figur von Aiden ausmachen.
Aber wie war er hier so schnell rein gekommen ?
Wie waren die beiden so schnell hier hergekommen ?
Langsam begann von dem vielen Schielen auch noch mein Kopf weh zutun, doch ich kam erst garnicht drauf jetzt aufzustehen, wenn ich solche Schmerzen hatte und dann auch noch eine Waffe auf mich gerichtete wurde.
Ich wollte einfach nur aus dieser Situation heraus geholt werden, denn ich merkte das in der Luft eine ziemliche Anspannung lag.
Die Zeit tickte und mein Herz hörte ich in meine Kopf immer wieder laut pochen.
„Roberto sei nicht dumm. Sei inteligente"
Plötzlich ging alles unerwartet schnell Logan Schoß Roberto ins Bein, stürzte sich dann auf ihn und Aiden rannte immer noch mit gehobener Waffe auf mich zu und und packte mein Gesicht um mich anzuschauen.
„Du weißt was das heißt"sprach er mit etwas Wut und zog mich hoch.
Ich konnte gerade garnicht richtig denken. Mein Gehirn ratterte tausend fragen runter. Ich Augenwinkel sah ich wie Logan den Mann packte und wieder zurück auf den Stuhl zog.
„Soll ich dich auch wie ihn einsperren VERDAMMT NOCHMAL"fluchte und schrie Aiden vor sich hin.
Er starrte mir dabei die ganze Zeit intensiv in die Augen und ging mit mir die Treppe hoch, doch nicht wie gedacht brachte er mich zu meinem Zimmer, sondern ging zur Haustür.
Er zog mir die Jacke über, öffnete die Tür und drückte mich dann sehr grob nach draußen in die Kälte. Eine dicke Gänsehaut machte sich direkt an meinen gesamten Körper breit, doch es interessierte ihn nicht.
Alles schmerzte und es fühlte sich so an als würde die Kälte es noch schlimmer machen.
„Aiden bitte lass mich einfach in mein Zimmer"flüsterte ich, doch ich bekam von ihm keine Antwort. Stattdessen packte er mich ebenfalls grob am Handgelenk und ging mit mir in zügigen Schritten auf den Wald zu.
Nein !
„HÖR AUF"schrie ich ihn an. Ich hasste es ignoriert zu werden und genau das machte er gerade. Er ignorierte mich obwohl er wusste das ich Verletzungen hatte und keine Schuhe im Schnee an hatte. Es war verdammt Kalt. So kalt das ich meine Füße gefühlt direkt eingefroren waren.
Was hatte er also vor ?
Warum war er so extrem sauer auf mich?„Ich habe angefangen dir mehr zu ermöglichen und du willst dich selber umbringen. Du bist dumm meiner Meinung nach"sagte er ohne mich anzugucken und schritt nun in den Wald hinein.
„Ich wollte mich nicht umbringen und was für mehr ermöglichen ? Ich habe hier nichts und niemanden und muss den ganzen Tag in meinem Zimmer hocken und das sollst du mir ermöglicht haben? Das soll toll für mich sein ?"
Ich konnte es nicht glauben. Wie konnte man bitte so blöd sein ?
Ich hatte mich auf eine Antwort gefreut doch er sagte einfach wieder nichts und ging weiter.
Das machte mich auch irgendwie unruhig. Was hatte er vor ? Wir gingen bestimmt schon ganze 10 Minuten und langsam kam mir ein unruhiges Gefühl hoch. Die Frage ging mir einfach nicht mehr aus den Kopf.
„Aiden bitte Bleib stehen"flehte ich und zog ihn leicht zurück. Tatsächlich trete er sich kurz zu mir um und blickte dann auf meine Füße.
„Du wirst sehen wo ich dich hinbringe. In paar Tagen hast du hoffentlich dann eingesehen, dass es falsch war"
„Aiden ich bin kein kleines Kind verdammt"
„Du bist naiv und dumm. Bekomme es in deinen Dickschädel rein"
Das hatte er mir schonmal gesagt und ich wusste das er recht hatte, doch jedes Mal aufs neue dachte ich nicht nach.
Er war sauer. Doch warum hielt er einen gefährlichen Mann in einem Raum voller Waffen gefangen ?
Für mich machte alles keinen Sinn mehr......
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Afraid but also in love
Mystery / ThrillerWas ist, wenn man denkt, dass alles perfekt läuft, aber sich dann doch alles schlagartig ändert. Als die 21-Jährige Aylin nach Spanien auswanderte, hätte sie nie damit gerechnet, in etwas zu geraten, was ihr Leben von jetzt auf gleich komplett auf d...