(46) Nachtklingeln

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Die Sonne war nun schon zu sehen, als wie langsam ankamen. Es war ein kleines Haus mit Garten abseits von der Stadt und es sah sehr schön aus.
Man konnte direkt die vielen bunten Blumen sehen die vor dem Haus aufblühten und es machte es alles noch lebendiger.

„Our home"sprach der Mann mit zu und parkte nun rückwärts in der Einfahrt ein, wobei es etwas auf dem Stein und Erdweg ruckelte.

Mittlerweile hatte ich überhaupt keine Angst mehr und jetzt war ich einfach nur froh hier zusein. Die Gedanken an Aiden wurden ebenfalls weniger, weshalb ich jetzt nicht mehr so beklemmt war und nun sein konnte wie ich war.

„Ready you can go out or you want sleep here in car ?"fragte er wobei er seine Autotür aufstieß und einen Fuß nach draußen setzte.

„No I don't want to sleep here"antwortete ich etwas zu schnell und öffnete die Tür, worauf mir plötzlich kurz schwarz vor Augen wurde und ich mich am Auto abstützen musste.

„Need food my wife cooked"sprach er besorgt und führte mich Richtung Haustür, worauf ich die Frau von dem Handy wieder erkennnen konnte, die nun lächelnd im Türrahmen stand und auf uns wartete. Ebenfalls lächelnd trat er auf sie zu und umarmte sie.

Ich stand währenddessen daneben und schaute mich etwas um, dabei hatte ich den kleinen Hund garnicht mehr im Gedächtnis gehabt, der jetzt nun neben der Frau stand und sie an sprang.

„Wanja is my name and your name is ?"fragte sie mich dann mit sorgenvoller Stimme und beendete damit die Umarmung.

„Hello Wanja my name is Aylin"sprach ich schon fast zu leise und lächelte nervös.

Doch ihr Lächeln wurde jetzt nur noch breiter, was mich etwas verwirrte und nervös machte.

„Come lunch is ready"antwortete sie und ließ uns beide nun rein weshalb ich den Mann beobachtete und es ihm dann nach tat.

Ich wollte nicht die erste sein die das Haus betrat, sondern lieber die letzte, damit ich gucken konnte wo ich meine Schuhe hinstellen konnte.

Es wäre mir sonst einfach unangenehm gewesen und bei anderen musste ich immer erst auftauen, was ich jetzt nochmal machen musste. Von innen sah alles genau so aus wie draußen.

Viele Pflanzen und Blumen standen auf Schränken und alles war eigentlich relativ bunt aber auch nicht zu bunt und das Haus erinnerte mich etwas an meine Wohnung in Spanien. Die Möbel waren nämlich auch aus Holz gewesen und weiß angestrichen worden und jetzt dachte ich schon wieder zu viel nach.

Wie wäre es wohl anders gelaufen wenn das hier alles nie passiert wäre? Aber diesen Gedanken schlug ich mir direkt wieder aus dem Kopf, denn jetzt war ich doch wieder frei und jetzt werde ich bald wieder bei meiner Familie sein.

Darauf sollte ich mich konzentrieren und nicht in der Vergangenheit stecken bleiben. Unerwartet räusperte sich jemand neben mir und schnell kam ich wieder in die Gegenwart und drehte mich lächelnd zu der Frau um ihr dann in die Küche zufolgen.

„Пожалуйста, накройте на стол !"rief sie ihren Mann zu der nun hinter mir hervor kam und die Teller heraus nahm um den Tisch zudecken.

Nervös und nicht wissend was ich jetzt machen sollte, ging ich einfach zu ihm hin und wollte mit anfassen, doch plötzlich war dann auch schon die Frau neben mir und klatschte mir auf die Hände, woraufhin ich erschrocken zurück wich. Als ich sie leicht erschrocken anguckte lächelte sie mich immer noch an und zeigte mit der Hand auf ein Glas Wasser in ihrer Hand.

„No you don't have to help him you have to drink something you need it"sprach sie ruhig und reichte mir das Glas Wasser, was ich dankend annahm und einen großen Schluck zu mir nahm.

Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt