(42) Alleine

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Es war still. Sehr still und mittlerweile waren wir schon 5 Minuten gegangen. Andere würde sagen das wäre nicht viel aber in dieser Situation war es viel.

Das Gefühl der Angst legte sich nicht sondern stärkte sich eher bei jedem Schritt etwas mehr.

Wir gingen durch einen Wald und mit wir meinte ich nicht Aiden & ich sondern ich und irgendein Wachmann von ihm. Er hatte mich einfach alleine gelassen, weshalb ich jetzt stink sauer hätte sein müssen.

„Schneller!"befiel er mir angespannt und ging in schnellen Schritten weiter, doch wie konnte ich auch schneller gehen, wenn ich viel kleiner war und schon langsam Seitenstichen bekam.

Plötzlich ein Schuss ganz dicht und nun war meine Panik am absoluten Höhepunkt angelangt . Ich wollte aufschreien, jedoch unterbrach mich da auch schon der Mann, der mich unerwartet laut anschrie.

„LAUF UND VERSTECK DICH"

Ich war wir erstarrt und schaute ihn einfach nur an. Er lehnte sich an einen Baum und war mit dem Rücken zu mir gedreht. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn und dann hörte ich von weit weg Schritte die sich zügig in eine Richtung bewegten.

„Wo ist Aide-"

„GEH!"Schrie er erneut und ließ mich aufschrecken, doch jetzt zögerte ich nicht mehr und rannte einfach los.

„Versteck dich solange, bis du Aiden hörst!"

Sollte ich ein schlechtes Gefühl haben ihn alleine gelassen zuhaben oder sollte ich froh sein weg laufen zu können ?

Immerhin könnte ich jetzt ganz weg, aber befanden wir uns nicht schon in Russland ?

„AhHH"hörte ich den Mann noch schreien, bevor ich wieder mein Tempo erhöhte, stolperte und eine kleine Klippe runterfiel"

„Aua"zischte ich und spürte direkt meinen Rücken. Meine Atmung ging schnell und jetzt hatte ich Angst mich hätte jemand gehört, aber ich durfte nicht stehen bleiben. Das hatte er zumindest gesagt.

Wo sollte ich mich verstecken ? Mitten im Wald würde das doch nicht so schwer sein, trotz dessen hatte ich keine Idee.

Wie konnte man dann auch denken einmal würde es mal ganz entspannt werden und wo verdammt nochmal war Aiden ???

Ganz aus der Puste blieb ich einfach stehen und drehte mich erstmal in alle Richtungen, um die Gegend zu erkundigen und um nachzuschauen ob mich jemand verfolgt hatte, jedoch bestätigte sich das zum Glück nicht.

Heute war einfach nicht mein Tag und in der Dunkelheit irgendwo durch den Wald zulaufen, war auch nicht gerade mein Plan...

Mein kompletter Körper war unterkühlt und nun fing ich unkontrolliert an zu zittern, weswegen ich mich nun gegen ein Stein setzte und meine Beine dicht an meinen Oberkörper ran zog, doch es brachte nicht viel.

Die Kälte nahm immer mehr zu sodass ich meine Finger aneinander reiben musste , um wenigstens etwas Wärme zu bekommen. Das machte ich ein paar mal, bis ich schließlich aufhörte und meinen Kopf unbequem gegen den kalten Stein legte.......

——————-

Geräusche konnte ich wahrnehmen, was mich langsam wach werden ließ und ich die Augen öffnete. Es war immer noch Stock duster und nun war es auch noch etwas windig, jedoch störte mich das nicht besonders.

Vorsichtig blickte ich mich um, stand auf und zischte einmal kurz auf, da sich mein Nacken so anfühlte, als wäre ein Auto rüber gefahren.

Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt