„Sam und ich... wir kennen uns schon länger. Um genau zu sein seit dem Tag, an dem das Konzert in München hätte sein sollen und es aber aufgrund des Amoklaufs in der Olympiahalle verschoben wurde. Wir haben uns durch Zufall in der Einfahrt zu den unterirdischen Gängen der Halle kennengelernt. Sie hat ihre Cousine dorthin begleitet, obwohl sie nicht einmal ein Fan von uns war. Ich habe sie nicht gesehen und bin voll in sie hineingerannt."
Er hielt inne.
„Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. So richtig wie aus dem kitschigen Buchroman. Ich kannte dieses Mädchen nicht, ich hatte noch nicht einmal ihre Stimme gehört oder kannte ihren Namen – aber ich wusste, dass ich sie kennenlernen musste. Ich musste einfach, ich hatte keine Wahl. Ich fühlte mich so angezogen von ihr. Es war wie Magie. Leider hat das dann erst einmal nicht so wirklich geklappt... Wir haben uns immer wieder kurz irgendwo gesehen, aber niemals lange. Niemals hatten wir die Chance, miteinander zu sprechen. Ein Missverständnis nach dem anderen hat sich zwischen uns gedrängt. Taylor Swifts Kuss an den EMAs in München war dann der Gipfel. Es hat niemals geklappt. Erst nach dem Konzert, auf das sie dann doch noch mit ihrer jüngeren Cousine gekommen ist, haben wir endlich zueinander gefunden. Das war übrigens der Abend, an dem die Fotos entstanden sind, durch die Sam als das Mädchen an meiner Seite identifiziert werden konnte. An dieser Stelle Hut ab an die Person, die das so scharfsinnig kombiniert hat. Du hast richtig gelegen. Das waren Sam und ich auf den Bildern. Der Beginn etwas Außergewöhnlichen. Seitdem ging es bergauf und bergab bei uns. – Ja, wir waren seitdem zusammen, falls sich das jemand fragen sollte. Wir haben unsere Beziehung geheim gehalten, weil ich ihr das Leben im Rampenlicht ersparen wollte. Ich wollte nicht zusehen, wie sie an dem Druck zerbrechen und ihr Lächeln verlieren würde, nur weil sie die Freundin von Harry Styles ist... Ich hatte sogar darüber nachgedacht, ob es nicht besser wäre, wenn wir erst eine Beziehung führen würden, wenn One Direction zu Ende ist. Aber das ging nicht. Ich brauchte sie so sehr in meinem Leben. Ich brauche sie immer noch und ich werde sie immer brauchen. Ohne sie kann ich nicht mehr leben, das habe ich in der letzten Woche mehr als deutlich gemerkt. Ich bin langsam verrückt geworden."
Niall schnaubte leise, aber Harry bekam das gar nicht mit. Er sprach weiter wie in Trance mit sich selber, als hätte er vergessen, dass ihm Millionen von Menschen gerade gebannt zuhörten.
„Ich habe mich durch sie verändert. Ich weiß, dass auch die Fans das mitgekriegt haben. Ich habe mich positiv verändert, seit sie in mein Leben getreten ist. Ich bin dankbar für jede einzelne Sekunde, die ich mit ihr verbringen darf. Sie ist mein Herz, mein Leben, meine Seele. Und jetzt habe ich sie verloren."
Er stockte und durch meine Tränen sah ich, dass seine Augen ebenfalls glitzerten.
„Ich habe sie verloren, weil ich einfach so ein Vollidiot bin. Ich liebe sie. Ich liebe sie über alles, aber ich habe so viel Scheiße gebaut. Ich bin einfach nicht fähig, eine Beziehung gut zu führen. Ich will es trotzdem. Ich will niemanden außer ihr. Sie bringt Schwung in mein Leben, tritt mir in den Hintern, wenn ich es nötig habe, und sie ist einfach immer für mich da, ohne dass ich danach fragen oder sie darum bitten muss. Ich habe noch nie so jemanden kennengelernt, der so viel wert ist. Aber ich hab's vermasselt. Komplett. Ich weiß, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will. Es ist das Beste für sie und für mich. Ich beeinträchtige sie nur, und deswegen muss ich akzeptieren, dass es vorbei ist. – So, und jetzt wisst ihr da draußen allesamt Bescheid. Bitte lasst Sam in Ruhe, schickt ihr keine Hassnachrichten, denn diese Nachrichten habe nur ich verdient, nicht sie. Sie ist einer der besten Menschen der Welt, und ich liebe sie."
Er drehte den Kopf weg, aber ich sah die Träne ganz genau, die über seine Wange lief. Ohne etwas zu sagen, stand er auf und verließ die Interview-Box.
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Heartdance
Fanfiction~ ღ Das 3. Buch der Hearts-Trilogie. ღ ~ Er war es, der meinem Leben wieder einen Sinn gegeben hatte. Er hatte mir gezeigt, dass es sich lohnte, dass man für etwas kämpfte. Für etwas kämpfte, das einen beinahe umbrachte, aber es war es wert. Er war...