#3 - Hör jetzt gut zu!

45.2K 3K 332
                                    

„Einen Plan, dass er weiß, was Nico für ein Spastomatico ist? Und dass er einen Sprung in der Schüssel hat?", hakte ich sarkastisch nach.

„Exactly", bestätigte meine Cousine und nickte kräftig. Ihre hellen Augen strahlten. Sie war wirklich total überzeugt von ihrer anscheinend so guten Idee.

„Ein Plan, wie ich ihn erreichen kann, sodass er mir auch zuhört?"

„Ja."

Ich starrte sie mit gerunzelter Stirn an und ließ die Klinke der Haustür los.

Dann zog ich die Mundwinkel ein Stück nach oben und ging vor ihr in die Küche, wo noch meine heiße Schokolade stand, die ich mir gemacht hatte, bevor sie hier aufgetaucht war.

„Egal, was du dir überlegt hast: Es wird eh nicht funktionieren", eröffnete ich ihr und drehte mich kurz zu ihr um. „Willst du auch eine Schokolade?"

„Ja und doch."

Ich drehte mich zu ihr um und öffnete währenddessen die Kühlschranktür, um die Milch zu holen.

„Bitte?"

Ich war von ihrer Antwort ein wenig verwirrt.

„Ja, ich möchte eine Schokolade, und doch, es wird funktionieren."

Sie pflanzte sich neben die Mikrowelle und mich auf die Arbeitsplatte, damit sie mich weiterhin fest anschauen konnte, als ob sie damit meine Meinung ändern wollen würde. Süß.

„Na, dann rück mal mit deiner glorreichen Idee raus", forderte ich sie seufzend auf.

„Du schreibst ihm mit meinem Handy", sagte sie und ich sah zu ihr auf. „Mich hat er schließlich nicht blockiert. Und wenn er es nicht liest, dann schreiben wir es an Niall. Und dann an Liam. Und irgendwann an Eleanor, die wird wohl noch am ehesten zuhören, schließlich ist sie ein Mädchen", erläuterte sie ihre Idee.

Ich runzelte die Stirn und legte den Kopf schräg.

„Hm", machte ich. „Vielleicht gar nicht so blöd. Ein Versuch ist es wert. Besser als weiterhin nichts zu machen."

„Los, los! Mach schon!", drängte sie mich.

Ich zog mein Handy aus meiner Jogginghosentasche und ging auf Harrys Kontakt. Ich diktierte Jana seine Nummer.

„Aber du gibst seine Nummer an niemanden weiter, okay?"

Ich sah sie durchdringend an.

„Quatsch, natürlich nicht!"

Sie war entrüstet, dass ich so etwas von ihr glauben könnte. Ich meinte es aber wirklich ernst.

„Ich meine es ernst, Jana. Du wirst niemandem die Handynummer von Harry Styles geben. Niemandem."

Es brannte in meinem Herzen, wenn ich seinen Namen aussprach.

„Nein."

„Versprochen?"

„Jaha!"

„Wirklich?!"

„Jaaaaaa, hoch und heilig, mein Gott, jetzt maaahaaaach!!!"

„Und du speicherst ihn nicht als Harry ein, weil wenn das eine deiner Freundinnen in deinem Handy sieht...!"

Ich zeigte mit dem Zeigefinger auf sie und zog erwartungsvoll die Augenbrauen hoch.

„Ich mache es nicht", antwortete sie noch einmal brav und verdrehte die Augen.

„Also, schreibst du ihm jetzt oder wartest du noch weitere fünf Tage?", meinte sie frech.

HeartdanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt