„Oooohhh mein Gott, endlich geht es looooos!", rief ich über den Lärm hinweg und Lou quietschte zustimmend. Oh man, ich war so aufgeregt und freute mich so sehr!
Der Applaus verebbte bald und es ging endlich los.
Ich musste zugeben, diese Show war besser als das Stars4Hope-Event und das One Direction-Konzert zusammen. Ich weiß, ich weiß, ich sprach gerade im Prinzip gegen meinen eigenen Freund und seine Band aus, aber oh mein Gott, es war der Hammer!
Als erstes kam eine Parade an uniformierten Paukenspielern heraus. Sie schlugen alle auf ihre Pauken (oder wie nannte man die Dinger?) und dann wurden Fall Out Boy angesagt. Als ich erkannte, welchen Song sie sangen, wollte ich am liebsten nochmal ausflippen. Ich liebte My Songs Know What You Did in the Dark (Light Em Up)! Ich wäre am liebsten aufgesprungen, als der erste Engel um die Ecke kam. Eine Gänsehaut überzog meine Arme und meinen Rücken und ich klatschte wie verrückt.
Als zweites kam eins meiner Lieblingsmodels heraus, Behati Prinsloo.
„Oh mein Gott, guck dir Adam an!", schrie ich Lou aufgeregt ins Ohr und deutete nach unten auf die erste Reihe, wo Adam Levine, der Sänger von Maroon 5 und Ehemann von Behati, doppelt so laut und schnell klatschte und bis über beide Ohren strahlte, als sie an ihm vorbeilief und ihn anstrahlte. „Oh Gott, wie süß!"
Beim Refrain konnte ich nicht anders und musste mitsingen. Ich liebte den Song so sehr!
„Ach, die gute alte Cara", kommentierte Lou jetzt, als Cara Delevingne mit einem Fußball in der Hand ausstaffiert hinauskam. „Irgendwie passt die hier nicht rein."
„Wieso nicht?", fragte ich und beobachtete, wie sie Harry einen Blick zuwarf, und sich dann extra langsam von ihm wegdrehte. Das fuchste mich.
„Weil so ein Freak hier nicht reinpasst", meinte Lou trocken und ich lachte kurz herzhaft auf. Lou war einfach die Beste.
„Und schön ist sie auch nicht."
Bevor ich antworten konnte, sagt der Sänger von Fall Out Boy: „Ladies and Gentlemen – Taylor Swift!"
Und da kam die Alte auch schon um die Ecke.
Höflich klatschte ich natürlich weiter, während mein Blick an der Blondine auf der Bühne klebte.
„Was zur Hölle hat sie da gerade an?!", entfuhr mir.
„Die hat doch einen Vogel!", sagte Lou entrüstet. „Die ist Amerikanerin und trägt ein Kostüm aus der britischen Flagge?! Aber sonst geht's ihr schon noch gut!?"
„Naja, das Thema ist eben ‚British Invasion'", antwortete ich lachend. Ich konnte nicht mehr, sie sah einfach so lächerlich aus!
Trotzdem genoss ich das Lied weiterhin, auch wenn Taylor mitsang. Es klang auch gar nicht schlecht, musste ich zugeben, sie verpasste dem Song zwar einen anderen Charakter, aber ich konnte es nicht als schlecht bezeichnen.
Ich war eh viel zu eingenommen von den Models. Sie sahen wirklich aus wie Engel. Als Adriana Lima um die Ecke kam, beachtete ich Taylor schon dreimal nicht mehr, obwohl sie da gerade das Publikum begrüßte.
Diese Show war einfach der reinste Wahnsinn.
Als nächstes kam A Great Big World. Beziehungsweise eigentlich nur der Sänger.
Er saß an einem schwarzen Flügel und sang ‚Say Something'.
Während er sang, konnte ich nicht anders als die Models einfach nur anzustarren. Ich klatschte nicht mehr, ich sagte nichts zu Lou, ich hörte auch überhaupt nicht, was sie zu mir sagte – ich starrte sie einfach nur an. Sie waren so wunderschön.

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Heartdance
Fanfiction~ ღ Das 3. Buch der Hearts-Trilogie. ღ ~ Er war es, der meinem Leben wieder einen Sinn gegeben hatte. Er hatte mir gezeigt, dass es sich lohnte, dass man für etwas kämpfte. Für etwas kämpfte, das einen beinahe umbrachte, aber es war es wert. Er war...