Interaktive Geschichte, bitte das Intro lesen!
Alle wollen Annalena, aber für wen wird Annalena sich entscheiden?
Jeder kann mitbestimmen, wer drinbleibt und wer rausfliegt!
Disclaimer: Alle Inhalte sind pure Fiktion und stehen in keinem Zusammenha...
Annalena reibt sich über das Gesicht, langsam scheinen die vielen Gespräche anstrengend zu werden. Hoffentlich kann Janine ihr wieder etwas Energie zurückgeben. Hier kommt sie auch schon zur Tür herein und bleibt kurz stehen. Sie schaut Annalena an und denkt einen Moment nach.
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Janine betrachtet Annalena und merkt sofort, dass sie schon ein wenig müde zu sein scheint. Kein Wunder, das wäre sie auch, wenn sie sich mit so vielen Menschen hintereinander unterhalten müsste. Janine überlegt, ob sie es Annalena irgendwie angenehmer gestalten kann. Wahrscheinlich wäre es am besten, erstmal nicht über komplizierte politische Sachverhalte zu diskutieren.
Janine geht wieder los und winkt Annalena zu, die sie nun freundlich anschaut. "Hallo, Frau Kollegin," sagt Janine und wartet, bis Annalena ihr bedeutet, sich zu setzen.
"Frau Wissler, freut mich," sagt Annalena während Janine sich auf den Stuhl fallen lässt.
Janine lächelt etwas schüchtern und weiß nicht so recht, wie sie anfangen soll. In Liebe und ihren Abstufungen hat sie meistens nicht das beste Gespür. "Ähm, Sie sind auch gegen Nazis oder?" fragt sie dann und hätte sich im selben Moment am liebsten in den Allerwertesten getreten. Was für eine dämliche Frage.
Doch Annalena lacht einfach. Es ist ein schönes Lachen. "Endlich mal eine Frage, die ich ganz klar mit Ja beantworten kann."
Janine erwidert ihr Lachen, es ist einfach direkt ansteckend. "Da haben wir ja direkt eine Gemeinsamkeit, auf die wir aufbauen können," sagt sie.
"Ich bin mir sicher, dass wir da noch ein paar mehr finden können," entgegnet Annalena und trinkt dann einen Schluck Tee. Janines Blick fällt auf ihre Lippen an der Tasse und sie sieht schnell wieder weg. Sie will jetzt wirklich nicht rot werden.
"Ja, das kann ich mir gut vorstellen. In Berlin arbeiten wir ja auch ganz gut zusammen. Ginge bestimmt auch ohne SPD." Janine wirft sich die langen Haare hinter die Schulter und grinst.
"Naja, ich meinte persönliche Gemeinsamkeiten, nicht politische," sagt Annalena amüsiert.
"Ach entschuldigen Sie, ich denke irgendwie immer das Falsche," murmelt Janine und wird jetzt doch rot.
Annalena wirft ihr einen belustigten Blick über den Tisch zu und Janine erlaubt sich endlich mal, ihr etwas länger in die Augen zu sehen. Ihre blau-grünen Augen bilden wirklich einen tollen Kontrast zu ihrem dunklen Haar. Ob Annalena wohl dunklen Augen, wie Janine sie hat, etwas abgewinnen kann?
Janine ist ja schon ganz süß, das muss Annalena sich eingestehen. Sie wirkt schon fast aufgeregt, im Gegensatz zu den ganzen anderen KandidatInnen, die sie bisher getroffen hat.
"Auch wenn ich eigentlich mal nicht über Politik sprechen wollte, muss ich Ihnen doch noch sagen, dass ich ihre letzten Reden im Parlament alle sehr gut fand," sagt Annalena und bemerkt, dass Janine noch ein wenig röter wurde.
"Vielen Dank für das Kompliment," murmelt Janine. "Ich stimme Ihnen zwar nicht in allem, was sie außenpolitisch so machen zu, aber ich finde, Ihnen kann man auch sehr gut zuhören." Janine trinkt ein wenig Wasser, bevor sie fragt: "Aber wie kommt es eigentlich, dass sie hier Bachelorette geworden sind?"
Annalena weicht ihrem Blick aus und räuspert sich. "Naja, ich hab nicht viel Zeit jemanden kennenzulernen. Da hat mir das hier ganz gut gepasst. Außerdem helfen mit die Strukturen und Abläufe hier vielleicht auch mal dabei, bis zum Ende mitzumachen. Ich komme sonst nie über das erste Date hinaus, weil mir immer etwas Wichtigeres dazwischen kommt."
"Gibt es denn etwas Wichtigeres als die Liebe?" fragt Janine verträumt.
"Weltfrieden," sagt Annalena ohne Nachzudenken.
"Ok, da haben Sie wirklich recht. Im Tausch gegen Weltfrieden wäre ich freiwillig bis ans Lebensende Single," stimmt Janine zu.
"Das wäre aber auch sehr schade," bemerkt Annalena und lächelt ein wenig wehmütig. "Ich hoffe, dass wir beide den oder die Richtige finden. Vielleicht hier. Vielleicht auch nicht." Sie sieht auf die Uhr. "Für heute heißt es erstmal Abschied nehmen."
Janine nickt und steht auf. "Danke für das Gespräch." Sie umarmt Annalena kurz zum Abschied und Annalena fällt direkt auf, dass sie sich wohl dabei fühlt.
