27| ᵈᵘᵐᵐʰᵉⁱᵗ ᵘⁿᵈ ˢᵒʳᵍᵉⁿ

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Ich musste schluchzen und ich spürte wie sich nun auch bei mir brennende Tränen in den Augen sammelten. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so weh tun würde, zu wissen, dass ich Felix vielleicht nie wieder sehen würde.
Ich wusste dass er selbst psychische Probleme hatte. Schon lange. Seit er dreizehn oder vierzehn war, plagte er sich selbst mit selbstzweifeln. Als er dann noch herausgefunden hatte, dass er auch Bi ist, so wie ich, hatte er tagelang nichts gegessen, hatte angefangen sich zu ritzen, schlussendlich hatte er sogar Suizidgedanken. Ich hoffe nur dass er sich nichts antut. Zu allem Überfluss, bin ich nun durch meine eigene Dummheit mit Jeongin zusammengekommen. Er ist echt nett, und liebevoll, und attraktiv, aber er hat dieses gewisse Etwas nicht, dieses Etwas, was Felix besitzt. Ich wischte die Tränen weg, atmete einmal tief durch und machte mich dann wieder auf den Heimweg.
Ich schloss die Haupttür des Hauses auf und ging die Treppen hoch zu meiner Wohnung. Auf einer Treppe, die ins nächste Stockwerk führte, saß eine Person.
Jeongin.
Seine braunen Haare waren ein wenig zerzaust.
„was machst du denn hier?", fragte ich verwundert.
„auf dich warten, was sonst", sagte der jüngere und stand auf. Ich schloss die Tür auf und bat ihn herein. Ein kurzer Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich relativ normal aussah. Zum Glück.
Nachdem ich Schuhe und Jacke ausgezogen hatte, ging ich in die Küche und nahm mir eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank.
„Willst du auch was?", fragte ich

𝐂𝐡𝐚𝐧𝐠𝐞 [ʜʏᴜɴʟɪx]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt