Capítulo XXI (Kapitel 21)

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Später am Abend hatte sich der Gastgeber kurz nach oben verkrümelt, ließ seinen Blick über die Meute unter ihm schweifen und wollte das alles auf sich wirken lassen. (Und Mamá hatte Angst, es wäre nicht perfekt genug.) Gedankenversunken bekam er erst nicht mit, wie sich jemand zu ihm setzte ehe er angesprochen wurde. „Was bläst du denn hier oben so alleine Trübsal?" Der Angesprochene spannte alles an. „Was machst du denn hier? Du bist nicht eingeladen also verschwinde!" Die Person rückte näher an ihn heran. „Ich wollte dich überraschen. Und wie ich sehe komme ich gerade rechtzeitig, dich etwas abzulenken." „Rück mir nicht so nah auf die Pelle. Und kein Bedarf, ich bin bestens versorgt." Sein Blick hing an der Aschblondhaarigen. „Du denkst immer noch, sie könnte es mit mir aufnehmen? Das ich nicht lache." Carmen legte eine Hand auf seinen Oberschenkel, wollte tiefer streichen doch wurde beiseite geschoben. „Wenn du es so nötig hast gibt es genügend andere die gewillt sind, dir zu helfen. Und jetzt verschwinde sonst mache ich dir Beine." Damit stand er auf, wollte nur noch weg von dieser Verrückten. (Was macht sie überhaupt hier? Wenn Len das mitbekommt, habe ich un problema.)

„Nimm deine dreckigen Finger von meinem Freund!" (Oh no, no es bueno. Hoffentlich denkt sie nicht falsch.) „Nun, scheinbar bringst du es nicht genug. Wir wollten uns gerade etwas amüsieren." (Ganz sicher nicht. Was bildet sich dieses Biest überhaupt ein, so was zu behaupten? Ich bin wirklich bestens versorgt.) Camilo wollte gerade ansetzen wurde jedoch von seiner Freundin unterbrochen. „Das bezweifle ich. Wenn er hätte eine Plastik-Freundin haben wollen, hätte er sich etwas aufblasbares geholt." (Hat sie nicht gesagt. Respetar mi vida, respetar.) „Wie kannst du es..." weiter kam sie nicht denn sie verzog schmerzverzerrt ihr Gesicht. „Du solltest jetzt gehen, immerhin warst du nicht eingeladen." Elena stand unbeeindruckt vor ihr. Sie durfte ihre Kräfte nicht missbrauchen und tat es auch nie. Aber jetzt gerade war sie extrem sauer. Und da kam es vor, dass sie ihre eigenen emociones auf andere übertrug. (So ein Pech aber auch.) Etwas Angst lag im Blick von Carmen, sie empfand ihre Konkurrentin als monstruo. Sie würde auch anders an ihren Schwarm herankommen, nur scheinbar nicht wenn dieser aschblonde diablo in der Nähe war. Sie ging mit leichten Schmerzen nach Hause.

„Ich schwöre dir, ich habe..." „Lo sé. Von allen Gefühlen, die ich hier ertragen muss, sind deine mein Zentrum. Ich spüre sie immer, überall und weiß daher auch, wo du bist. Also weiß ich, dass du alles andere als angetan von ihr warst. Ist auch besser so für dich." Natürlich musste sie ihm das letzte sagen. „Dennoch bin ich eifersüchtig. Und besitzergreifend." „Na das hoffe ich doch. Aber dann weißt du ja auch, was ich bei dir immer fühle, mi vida." Camilo grinste die Kleinere frech an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Natürlich weiß ich das. Aber du bist Gastgeber, mi amor und das heißt wir schleichen uns nicht weg. Vielleicht lasse ich mich ja breitschlagen, hier zu übernachten." Mit hochgezogener Augenbraue sah der Größere sie an. „Das steht außer Frage, du bleibst hier. Punkt." Und damit warf er sie sich über die Schulter, ihr Hintern schön in der Nähe seines Gesichtes. Optimal zum Anstarren und Draufhauen. (Perfecto!) Ihre trommelnden Proteste an seinem Rücken ignorierend ging er zur fiesta zurück. „Lass mich endlich runter, idiota!" Nun hatte wahrscheinlich die gesamte Partygesellschaft ihren Allerwertesten gesehen, immerhin war ihr Kleid ziemlich kurz. Dem Wunsch seiner Herzensdame nachgehend stellte er sie vor sich. „Dein Hintern ist nur mir vorbehalten. Als ob ich den irgendwem zeige. Und mal so ganz nebenbei: Du siehst toll aus und das Kleid ist mir wohl gesonnen." Sie drückte sein Gesicht weg und drehte sich um. „Was ist denn mit dir passiert?" Mirabel sah ihre amiga an. „Er hatte Damenbesuch..." antwortete die Grünäugige zähneknirschend. „Ist geklärt, sie ist weg, wir wieder hier" fasste ihr primo zusammen. „Sag bloß Carmen war hier?!" Das schockierte die Brillenträgerin. „Was bildet die sich ein?" „Lass es, por favor. Len ist überhaupt nicht gut darauf zu sprechen." „Ich weiß was da hilft: Lass uns tanzen, chica!" Der Gestaltwandler lächelte den Beiden hinterher, ehe er sich ebenfalls unters Volk mischte. Ein Plausch mit amigos, lästern mit Dolores. Vor der familia und ihren Liebkosungen flüchten. Das Übliche.

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