Capítulo XXXVII (Kapitel 37) - Elenas Sicht

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Ich hatte mich mal wieder mit den Mädels verabredet. Schwanger hin oder her aber ich musste raus. Dann sollten sich die Herrschaften halt mal etwas langsamer bewegen, damit ich hinterher kam.

Camlio und ich waren im Dauerstress. Er bald 18, ich bald am Platzen und nuestras familias am Übertreiben. Ich hatte schon oft gesagt, dass mir das alles nicht gut täte, auch wenn sie es gut meinten. Immerhin bekam ich auch alles ab, was mi amor so fühlte. Ja, hatte hervorragend funktioniert... nicht.

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An einem Tag hatten wir beide mal fünf Minuten Pause. Und ich warf in den Raum, dass ich gespannt sei, wie er mit den Geburtsschmerzen zurecht käme.

Sein fragender Blick war so niedlich, dass ich schon beinahe überlegte, ihn nicht auf das Offensichtlichste hinzuweisen.

Ich sagte beinahe, immerhin sollte er sich doch vorbereiten können.

Sein Hautton hatte die Farbe eines Gespenstes angenommen, nach meiner Auflösung. Im Ernst, er war leichenblass und ich fragte mich, ob dies überhaupt gesund war.

Der restliche Tag verlief damit, dass er zitternd durch die Casita wandelte. Jeder wollte wissen, was sein problema war aber er hüllte sich in Schweigen.

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Eine Pause konnte ich also gut gebrauchen. Und auch estúpido brachte ich dazu, die Flucht zu ergreifen und einmal seinen Kopf abzuschalten.

Besser gesagt zwang ich seine Clique, allen voran Álvaro dazu, mit ihm irgendetwas Sinnloses zu machen, damit er sich vielleicht etwas... entspannte.

Ich wusste, seitdem ich die Bombe mit den Schmerzen platzen ließ, dass dies eine seiner Hauptsorgen war, aber ich redete von dem Stress um ihn herum.

Ich wünschte mir den Camilo von vor meiner Schwangerschaft zurück. Schon zu Beginn des letzten Trimesters wurde er gestresster. Die Sorge um uns drei machte sich extrem in ihm breit und wuchs stetig wie der Abstand zum ET geringer wurde.

Hinzu kam noch seine baldige Volljährigkeit und die Tatsache, dass nuestras familias einen riesen Fass deswegen aufmachen mussten.

Somit war von dem einstig entspannten, frech-fröhlichen Madrigal nicht mehr viel übrig. Er konnte zwar weiterhin sehr liebevoll sein aber sobald ich ein problema hatte, welches die Anderen zu verschulden hatten, wandelte sich dies um 180°.

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Ich schleppte die anderen erst mal in ein Café, meine Gelüste verlangten nach Eis! Insgesamt hatte ich damit keinerlei Probleme, waren meine beiden Untermieter sehr artig zu mir. Es war heute einfach nur extrem heiß und Eis ging ja wohl immer.

Paloma erzählte uns gerade von einer weiteren ‚Kabbelei' unter Geschwistern. Sie benutzte ihre Gabe zuletzt ziemlich häufig, Pablo wurde also ‚älter' und war damit die perfekte Zielscheibe. Zu gerne wäre ich dabei gewesen, sein stummes Gefluche war wie Kino.

Ich hatte ihn eher in der Pubertät erwartet, aber naja, er wird wahrscheinlich bei anderen Dingen früh beginnen... Laut mi prima wurde er immer ungehaltener was die Konsequenzen ihrer Gabenanwendung an seiner Wenigkeit betraf.

Was stellte sich dieser Waschlappen so an? Er trieb doch andere mit seiner Schnelligkeit in den Wahnsinn oder sorgt für diverse ‚Unfälle'. Aber no, das Prinzesschen kam nicht damit zurecht einzustecken.

Ich betrachtete den Turm gefrorener Köstlichkeiten mit fruchtiger Deko vor mir. Der Becher war größer bzw. ihr Inhalt war laut Karte nicht so üppig.

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