Capítulo XXXI (Kapitel 31)

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Gael hatte sich zurückgehalten mit seiner Schnüffelei. Seit der Pleite mit der Kundgabe ließ er die beiden in Ruhe.
Außerdem forderte die neue Liebelei von hija Alejandra seine volle Aufmerksamkeit. Der war auch noch mit Camilo befreundet, ein Jahr älter als Aleja und... und... noch viele andere Dinge, die dem Schwarzhaarigen überhaupt nicht in den Kram passten.
Laut seiner esposa übertrieb er und suchte nach dem Fiasko mit Manuel die schlechten Eigenschaften an diesem Jungen. Völliger Quatsch! Auch seine hermana Gabriela riet ihm, Álvaro mal näher kennenzulernen. Er sei so ein zuvorkommender und freundlicher junger Mann.

Alejandra war das Ganze wieder einmal mehr als peinlich. Jetzt wo ihr padre ihre prima nicht mehr nervte, war sie dran. Auch wenn er es nur gut meinte fand sie doch, dass er es nicht übertreiben sollte.
„Alles in Ordnung?" Elena sah sie besorgt an. Man sah ihr jetzt mehr als deutlich die Schwangerschaft an. Die beiden hatten beschlossen, die Geschlechter der Kinder für sich zu behalten. Und damit ebenso die Namen. Sie kommunizierten ausschließlich mit Stift und Papier bei diesem Thema.
„Ach es geht wieder um Papá. Ich weiß er meint es gut und will mich beschützen aber ich bin es leid von ihm in Watte gepackt zu werden." Ein genervtes Seufzen entglitt ihr. „Ich weiß was du meinst. Vielleicht solltest du mit Fernanda darüber reden. Und dann solltet ihr drei ein Gespräch führen, immerhin ist deine Mamá ja auf deiner Seite. Vielleicht hilft das etwas." Die Grünäugige verstand die Situation ihrer prima, hatte sie sich in derselben befunden.

„Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll." Elena lachte „Nun, das kommt von alleine. Du solltest dich einmal richtig auskotzen. Das kannst du zwar bei mir auch machen, aber ich kann dir nicht wirklich mit Gael helfen." „Ich möchte dich jetzt nicht damit behelligen. Du hast momentan ganz andere Sorgen."
„Eigentlich nicht. Dass immer alle denken, ich sei todsterbenskrank geht mir auf die Nerven. Ich bin nur schwanger und die beiden sind wahre Engel. Mir geht es prima, ich bin nur etwas langsamer unterwegs." „Na da bin ich mal gespannt, ob du das auch noch sagst, wenn sie da sind." Jetzt lachte die Brünette. „Das werde ich sicherlich nicht, da Camilo ihr padre ist." Jetzt brachen beide in Gelächter aus.

„Manchmal vergesse ich, dass du nur eineinhalb Jahre älter bist als ich. Jetzt merkt man das immer weniger und ich finde es schön, wie du in diese Rolle reinwächst." „Gracias aber es geht jetzt nicht um mich. Lass uns etwas zusammen machen, um dich auf andere Gedanken zu bringen. Dann kannst du ganz erfrischt an die Sache rangehen." Damit zog sie ihre prima mit sich.

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Der Tag war gefüllt mit Lästereien, über Jungs reden und Eis essen. Ganz Klischee Mädchen eben. Sie saßen gerade in einem Café und aßen ihren Eisbecher. „Hast du Carmen mal wieder gesehen? Meine Güte ist die fett geworden." „Ernsthaft? Vielleicht der Frust darüber, nicht ihren Willen bekommen zu haben." Die 17-jährige zuckte mit den Schultern. (Geschieht ihr Recht. Sie hatte damals unseren Streit mitbekommen und sah dabei ihre Chance.)

„Aber Manuel hat es auch nicht mehr so gut. Seine amigos sind jetzt scheinbar mal hinter seine ausgeschmückten Geschichten gekommen. So cool findet ihn jetzt keiner mehr. Mal davon ab, dass auch er sich jetzt extrem gehen lässt." „Ich gönne es ihm. Er hat mich nach diesem ‚Vorfall' noch ein paar mal angequatscht. Es täte ihm leid und wir können es doch versuchen." „Ich hoffe für dich, du hast ihm dafür ganz viele Körbe gegeben." „Natürlich, was denkst du von mir? Und seit Camilos Geburtstag hat sich da auch schon jemand anderes eingenistet..." Alejandra wurde rot um die Nase, Elena grinste breit.

„Denk ja nichts Falsches! Da läuft nichts... leider..." „Warum ist dir das unangenehm? Du magst ihn, er mag dich. Ihr habt euch näher kennengelernt, lasst es langsam angehen. Ihr bemüht euch um einander. Und er ist keinesfalls wie Manuel. Wo ist das problema?" „Mi padre. Elli, er wird ihn verjagen und weiß Gott was mit ihm anstellen. Und ich habe das Gefühl, dass Álvaro diese situación im Weg steht, einen Schritt weiter zu gehen." „Das mag sein. Es könnte aber auch sein, dass er genauso unsicher ist wie du und nichts falsch machen möchte. Deswegen wird es Zeit, mit deinem padre zu reden. Das ist nämlich kein Zustand mehr." Die Brünette wusste, dass ihre prima Recht hatte.
Und sie wollte auch endlich richtig glücklich werden. Sie mochte Álvaro, es waren keineswegs die gleichen Gefühle wie bei Manuel. Diese waren nur eine Schwärmerei und jetzt? Jetzt hatte sie das Gefühl, es würde tiefer gehen. „Okay. Ich sage dir, wie es gelaufen ist." „Mach das, auch wenn ich glaube, ich werde einen Großteil mitbekommen."

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