Capítulo XLII (Kapitel 42)

116 8 0
                                    

Anmerkung: Wie bereits angekündigt wird direkt am Anfang die Geburt angeschnitten. Ich habe versucht, sie so kurz wie möglich zu halten, fand aber aufgrund des Flows, dass sie mit rein musste.





🕯🕯🕯🕯🕯🕯


Nach einigen Stunden setzte Drang zu Pressen ein. Camilo erinnerte Elena immer wieder ans Atmen, vergaß sie dies scheinbar ab und an.
Er hatte erwartet ihre Schmerzen zu spüren aber bekam nur seltener ein unangenehmes Ziehen. Das war auszuhalten im Gegensatz zu der Leistung, die die Kleinere dort vollbrachte.

Insgesamt war er die Ruhe selbst und die Ärztin war sehr verblüfft. „Es ist wirklich schön zu sehen, was für ein eingespieltes Team ihr seid. Es macht Spaß mit euch und es herrscht ein angenehmes Klima. Du musst jetzt auch pressen, versuche die Beine anzuwinkeln, por favor. Bitte veratme die Wehen erst mal nicht sondern presse sie raus."

Nur halb nahm die Empathin wahr, was man ihr sagte und versuchte die Anweisungen zu befolgen. Sie war müde und hatte das Gefühl, ihr Körper würde nicht mehr gehorchen.
Der Gestaltwandler half ihr mit den Beinen, war er momentan das ausführende ‚Organ' ihres Körpers mit der nötigen Kraft.

„So jetzt bitte atmen und nicht pressen, sonst... Oh." Damit war das erste Kind bereits auf der Welt, welches nur schnell der Hebamme gegeben wurde. Das Durchschneiden der Nabelschnur übernahm erst mal die Ärztin, hatte der Vater des Kindes gerade einen anderen Job.

Das zweite Kind ließ auch nicht so lange auf sich warten, doch musste etwas von oben nachgeholfen werden. Hier durfte dann auch Camilo die Nabelschnur durchschneiden, hatte er nun immerhin die Hände frei.

„Ihr vier könnt noch etwas kuscheln, wir bereiten drüben alles vor. Dann könnt ihr gleich ins Bett. Ich bin stolz auf euch, ihr habt das beide ganz toll gemacht."

🕯🕯🕯🕯🕯🕯

Die Zwillinge wurden der 17-jährigen auf die Brust gelegt und diese lehnte sich an ihren Freund. Sie redeten nicht sondern genossen nur den Augenblick gemeinsam.

Nun waren sie padres. Die zwei hatten eigentlich noch eine Wochen Zeit, doch sollte es wohl nicht sein und damit hatten sie direkt nach Camilo Geburtstag.

Dann wurde Elena mit Hilfe der anderen aus der Wanne befördert. Während man Camilo schon mal vor schickte, sich und die hijos anzuziehen, halfen Pepa und Gabriela der frischgebackenen madre beim Anziehen.

Der frischgebackene padre zitterte, waren seine Kinder so extrem klein und zierlich, da hatte er einfach Angst sie kaputt zu machen. (Und das muss ich jetzt immer machen?! No! Ich kann das nicht...)

Während die Ärztin seinen Sohn anzog, half ihm die Hebamme bei seiner Tochter. (Ja, gebt mir noch el más pequeño, la chica, die ich noch schneller kaputt machen kann. Maldito!)

🕯🕯🕯🕯🕯🕯

Als seine Freundin sich ins Bett legte, waren auch er und die Zwillinge bereit für weitere Kuscheleinheiten.

„Und jetzt sagt es bitte endlich, wie heißen die beiden? Dass es ein Pärchen ist, haben wir bereits erfahren." Pepa und Gabriela sahen gespannt zu den beiden.

„Luna y Nelio Madrigal." Wechselten sich die jungen padres ab.

„Und wenn mir ab jetzt noch irgendjemand auf die Nerven geht mit seiner Angst oder seinem Wunsch, ich würde meinen Nachnamen abgeben, dem klatsche ich die Geburtsurkunden meiner hijos ins Gesicht!"

Und direkt nach seinem Gemecker fielen alle Ereignisse der letzten Tage auf ihn herab und plötzliche Müdigkeit überkam den 18-jährigen. Das Adrenalin war von jetzt auf gleich aus seinem Körper verschwunden und zurück blieb die Erschöpfung en persona, mal ganz von Elena zu schweigen.

„Wieso zitterst du so? ¿Estás bien?" „Ich musste eben unsere hija anziehen. Ich hatte so Angst, ich mache sie kaputt oder so." Elena lachte, immerhin war das seine Hauptaufgabe hier im Dorf.

„Also du nimmst andere Babys in den Arm, passt auf sie auf und alles. Aber bei deinem eigenen hijo machst du so einen Terz?"
„Das ist etwas ganz anderes. Das sind die hijos von anderen, aber jetzt geht es um meine eigenen!" Das klang etwas grob aber die Aschblondhaarige wusste, was er damit meinte.

🕯🕯🕯🕯🕯🕯

Die Ärztin verabschiedete sich, später würde sie nochmal zur Untersuchung kommen und die Hebamme zeigte noch einiges bezüglich stillen, soweit es möglich war. Auch sie würde später wiederkommen.

„Wenn ihr Fragen habt oder Hilfe braucht, sagt Bescheid. Es wohnen genug Leute hier im Haus. Wir gehen erst mal und berichten den anderen, sollten sie wach sein." Damit verabschiedeten sich Julieta, Pepa und Gabriela aus dem Zimmer und die junge familia war alleine.

Die Zwillinge lagen jeweils auf einem Elternteil. „Ich werde so was von genauso wie Santiago und Gael wenn es um meine Tochter geht." Lachte der 18-jährige müde und strich dem Neugeborenen dabei über den Kopf.

„Hoffentlich eine Mischung, mit einer großen Tendenz zu Papá. Immerhin kann mi tío sehr ätzend sein. Aber damit habe ich mich abgefunden als ich die Geschlechter erfahren habe."
Auch die 17-jährige lachte, da sie sich das nur mehr als vorstellen konnte.

Sie schliefen etwas, war der Geburtstag und die danach folgende Geburt doch mehr als kräfteraubend.


🕯🕯🕯🕯🕯🕯

🕯🕯🕯🕯🕯🕯

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
¡Estúpido!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt