¡Estúpido!

Capítulo XLI (Kapitel 41) - Allwissender Erzähler

- drei Wochen später -

Als Camilo aufwachte, fühlte er sich nicht anders. Aber jeder würde ihn heute anders behandeln. Seine novia zu sich ziehend wollte er auch diesen Geburtstag lieber im Bett verbringen.

„Ich bin zu schwanger für diese vielen Leute. Io resto a letto! (Ich bleibe im Bett! italienisch)"

Der Gestaltwandler konnte Len verstehen, war sie immerhin in der 36. Woche und musste viele Streicheleinheiten über sich ergehen lassen. Dass eine Schwangere auch irgendwelche Leute dazu verleitete, ihren Bauch anzufassen fand er mehr als fragwürdig und extrem ätzend. Und heute würde das gesamte Dorf anwesend sein.

„Me encanta esta idea. Lass uns das so machen." „Estúpido, als ob die dich hier drin lassen würden. Ich schwöre dir, wenn mich heute wieder zwanzig Leute angrabbeln, raste ich aus." „Ich auch." „Feliz Cumpleaños, mi amor!" „Hmmm."

Als Elena ihm gesagt hatte, er dürfe ohnehin nicht im Bett bleiben, war sein Geburtstag irgendwie uninteressant geworden. Auch wenn sich diese Einstellung noch änderte.

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Am Abend stieg die fiesta. Natürlich durfte das Geburtstagskind nicht im Bett bleiben. Einzig und alleine seine Freundin hatte den Schwangerschaftsbonus, sich ab und an mal aus dem Staub machen zu dürfen. Aber er als Gestaltwandler hatte da so seine Tricks.

„Non conta! (Das zählt nicht! italienisch)" Die Grünäugige sah zu ihrem Ebenbild.
„Und ob das zählt! Immerhin muss ich auch einiges dieser Schwangerschaft ertragen. Und ich brauch ne Pause von diesen Verrückten."

„Du bist meine Gefühlsachterbahn doch schon gewohnt und du kannst dich ja wohl nicht beklagen, dass ich anstrengend bin." Camilo merkte, wie seine novia wütend wurde. Gefährlich war allerdings, dass auch er das dann wurde. Teilen machte eben nicht immer glücklich.

Er wollte sie nur noch mit einem Kuss zum Schweigen bringen.
„Ich werde mich nicht selbst küssen. So selbstverliebt bin ich nicht."

„Disculpe, señorita Alvaréz." Und als Camilo zog er sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Dies endete kuschelnd auf dem Bett.

„Wir sollten langsam zurück." „Vale..." (Oftmals ist sie die Vernünftige von uns beiden.)

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Es gab Torte. War vielleicht doch keine so schlechte idea, wieder auf der fiesta zu erscheinen. Glücklich, über die üppige Ausbeute fing der 18-jährige an zu essen, dankte in Gedanken seiner novia, für diesen glorreichen Einfall.

„Camilo! Ich wusste nicht, dass du bereits 18 wirst. Feliz cumpleaños! Ich würde danach gerne mal mit dir tanzen, man wird ja nur einmal volljährig." Lola drängte sich zwischen den Gestaltwandler und seinem amigo.

(¡Coño! Die ist auch hier?! Die habe ich komplett vergessen!) Etwas blass sah er zu Álvaro, der ebenfalls etwas geschockt über ihr Erscheinen war.

Die umliegenden Gäste, die dies mitbekamen, sahen verwirrt zu dem Schauspiel. Pepa y Félix, die ihrem hijo gegenüber saßen, zogen jeweils eine Augenbraue nach oben.

(Hat die nicht gesehen, dass Camilo ne Freundin hat? Jetzt haben wir den Salat, wie wird man die jetzt los?) Álvaro überlegte, wurde jedoch unterbrochen.

„Dass ich dich so selten gesehen habe war zwar schade, aber ich kann es nun verstehen. Aber dann können wir jetzt ja mehr machen." Etwas rot um die Nase lehnte sich Lola an den Gestaltwandler.
Sie fand ihn süß und wollte ihn unbedingt näher kennenlernen. Woher sie dieses plötzliche Selbstvertrauen hatte, wusste sie nicht.