Capítulo XXV (Kapitel 25)

158 11 3
                                    

Camilo war bemüht, sie beide unbeschadet zwischen dem Trümmerfeld, was sich sein Zimmer nannte, zu manövrieren, ehe er sich einfach auf die weiche Matratze fallen ließ und beide einschliefen.
„Ich lasse dich nicht mehr gehen, mi corazón." Nuschelte der 17-jährige noch.
„Du wirst mich auch nicht mehr los, mi amor." Antworte die Gleichaltrige.

🕯🕯🕯🕯🕯🕯


Am Morgen danach wurden sie von Pepa geweckt. „Aufwachen ihr zwei." Elena drehte sich um, Camilo sah verschlafen su madre an.
„Es ist schön, dass ihr euch wieder vertragen habt aber..." Sie zeigte auf sein Zimmer. „Das wird aufgeräumt! Aber erst kommt ihr frühstücken." Damit verschwand sie.

Beide standen auf, zogen sich etwas an und begaben sich Hand in Hand auf den Weg zu den anderen. Da Elena nichts wirklich bei sich hatte, warf sie sich eines seiner Hemden über, die lang genug waren.

„Wo ist Dolores?" Mirabel sah in die Runde. „Die ist 'zu' Mariano geflüchtet nach Camilos und Elenas Prügelei. Also sie wollten mal wieder señora Guzman besuchen, so ihre Begründung." Luisa musste sich das Lachen verkneifen, fand sie die Gesamtsituation einfach zu amüsant.

Die ehemaligen Streithähne ignorierten Luisas Amüsement geflissentlich und aßen in Ruhe weiter.

„Aber ihr habt euch wieder lieb oder? Wenn Camilo jemals jemand anderen anschleppt, drehe ich durch. Außerdem war die Zeit eures nicht miteinander ‚Redens' die reinste Hölle." Isabela sah die Grünäugige an, ihr Blick bat sie, sich niemals von dem Gestaltwandler zu trennen.

„Vielleicht sollte ich auch noch etwas dazu sagen. Carmen war gestern hier. Sie wollte zu dir." Mirabel sah zu dem Gestaltwandler. „Aber das hatte ich dir ja bereits erzählt. Wie dem auch sei, ich gehe davon aus, dass du sie gesehen hast, da du kurz danach reingekommen bist. Sie stand nur vor der Tür und kam nicht rein, ehrlich! Ich habe..."

„Alles gut. Es sah anfangs überhaupt nicht gut aus, immerhin..." Die Aschblondhaarige sah zu Antonio. „Also es war alles sehr verdächtig. Sein Zimmer sieht nämlich aus wie auf dem Schlachtfeld. Ja ich habe anders gedacht und deswegen ist es so eskaliert. Disculpe, wenn ich euch damit gestört oder wach gehalten habe." Beschämt sah die 17-jährige nach unten, während Camilo sie mit hochgezogener Augenbraue ansah. (Mein Zimmer sieht überwiegend ihretwegen aus wie nach einem Bombeneinschlag.)

„Camilo, du könntest dir ruhig eine Scheibe abschneiden! Natürlich, mi amor, alles in Ordnung." Pepa sah die novia ihres hijo mit glitzernden Augen an. Ein Regenbogen erschien über ihr.

Der Gestaltwandler verdrehte die Augen, ehe es auf ihn herabregnete. „Ernsthaft? Jetzt habe ich erst Recht kein Mitleid." Alle brachen in Gelächter aus, bei dem auch der Durchnässte mit einstieg.

🕯🕯🕯🕯🕯🕯


- ein paar Wochen später -

Bruno wurde immer nervöser, je mehr Wochen vergingen. Wenn er richtig gesehen und gerechnet hatte, würde die visión bald eintreten bzw. war es bereits soweit. Er war schreckhafter geworden, falls das noch möglich war.

„¿Estás bien, hermanito?" Julieta sah ihren Bruder besorgt an. Dieser erschrak aufgrund der plötzlichen Ansprache. „Oh, sí. Todo bien. Ich glaube ich habe im Dorf etwas gegessen, was mir nicht so gut bekommen ist."
„Warte, ich habe noch etwas vom Mittagessen übrig." Sie hielt ihm lächelnd eine Empanada hin. „Gracias, hermanita. Was würde ich nur ohne dich machen."

„Ähm, mi vida. Vielleicht könnte ich Hilfe gebrauchen." Die hermanos sahen zu dem Sprechenden. „Ay, Agustín." Augenrollend hielt sie auch ihm eine Empanada hin. Bruno ging aus der Küche, su cuñado und seine Bienen.

¡Estúpido!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt