I start thinkin' 'bout my Bonnie
From the minute I wake up
Ich hab schon Hunderte von Frauen geküsst. Nein – eher Tausende. Nur an eine Handvoll davon kann ich mich wirklich erinnern. Aber diesen Kuss – den werde ich so bald nicht vergessen.
Sie schmeckt ... Himmel, ich habe ja nie Drogen genommen, doch so muss sich die erste Nase Kokain wohl anfühlen, der erste Schuss Heroin. Einfach zum Süchtigwerden.
Unsere Lippen verschmelzen und liefern sich ein wütendes, feuchtes Gerangel.
Ich kann nicht aufhören, sie zu berühren. Meine Hände sind überall: Ich streichle ihr übers Gesicht, übers Haar, den Rücken hinunter, packe sie an den Hüften. Ziehe sie dichter zu mir, will unbedingt mehr von ihr spüren – sie soll genau merken, was sie mit mir anstellt.
Um zu Atem zu kommen, reiße ich mich von ihrem Mund los und stürze mich auf ihren Hals. ich falle über sie her wie ein Mann kurz vorm Verhungern. Und genau das bin ich auch: Ich habe einen Heißhunger auf sie. Genießerisch lecke, sauge und knabbere ich mich von ihrem Kinn zu ihrem Ohr.
Sie winselt irgendwas Unartikuliertes, aber ich versteh schon. Der Klang ihrer Stimme, wild und sexy, lässt mich aufstöhnen. Und wie sie duftet! Guter Gott, sie duftet nach ... Blumen und Zucker. Wie eine dieser Marzipanrosen auf einer Torte.
Verdammt lecker.
Und ihre Hände bleiben auch nicht untätig. Sie packt meine Oberarme, und die Hitze ihrer Haut dringt durch mein Hemd. Mit den Fingernägeln kratzt sie mir über den Rücken und schiebt die Fingerspitzen bis unter meinen Hosenbund; erst streichelt sie mir einmal über den Hintern, dann packt sie richtig zu.
Ich sterbe. Ich stehe in Flammen. Das Blut brodelt mir in den Adern, und wahrscheinlich gehen wir in Rauch auf, bevor wir es überhaupt zum Sofa schaffen. Emma keucht auf, als ich ihr Ohrläppchen in den Mund nehme und mit der Zunge über die zarte Haut darunter tanze.
"Cole? Cole, was tun wir hier?"
"Ich weiß nicht", stöhne ich heiser. "Aber ... bitte hör nicht auf!"
Und das tut sie auch nicht.
Ich mache mich wieder über ihren Mund her. Versenke die Zunge darin und spiele mit ihrer, so wie ich mich unbedingt in ihrem feuchten, einladenden Körper versenken will. Ich spüre, wie sie die Hüften gegen mich drückt. Und alles Blut, was noch übrig ist, flutet abwärts, sodass ich steifer werde als je in meinem Leben.
Wochen des Sehnens und der Enttäuschung lösen sich in mir. Viel zu lange hab ich mir die Zähne mit Colgate geputzt – und es hat geschmeckt wie Hundekacke.
"Weißt du eigentlich, wie sehr ich das hier will? Wie sehr ich dich will? Großer Gott, Emma ... davon habe ich die letzten drei Jahre geträumt, verdammt ... mich danach gesehnt ... Du machst mich ... ah, ich krieg einfach nicht ... genug von dir."
Jetzt hat sie die Hände auf meiner Brust, und sie fahren mir über die Bauchmuskeln, bis eine Hand mich vorn an der Hose streift, und in lustvoller Qual atme ich stoßweise aus. Ehe ich Luft holen kann, streichelt sie durch den Stoff meinen Schwanz, und ich schiebe die Hüfte nach vorn. Jetzt ist auch der letzte Hauch von Selbstbeherrschung und Finesse über Bord.
Ich taste mich zu ihren Brüsten hoch, und sie biegt sich mir entgegen und stöhnt wieder, als ich zudrücke. Mit den Daumen streife ich über die Stelle, wo ihre Brustwarzen sein müssen – Bluse und BH stören jetzt nur noch. Ich will an diesen Schönheiten zupfen, sie zwicken, bis sie sich spitz aufrichten. Emmas Mund klebt an meinem Hals und bedeckt ihn mit Küssen, und ich recke genießerisch das Kinn.
So ist es bisher noch nie abgegangen. Ich bin noch nie so abgegangen. Noch nie habe ich für eine Frau so viel Leidenschaft aufgebracht, auch wenn es eine Mischung aus Zorn und Lust ist.
"Cole ... Cole, ich kann nicht. Ich bin mit Will zusammen", keucht sie. Ihr Bekenntnis hat nicht die Wirkung auf mich, die ihr vielleicht erwartet. Größtenteils weil sie dabei immer noch die Hand an meinem Schwanz hat. Ihre Taten sprechen eine komplett andere Sprache als ihre Stimme, ihre Hände und Hüften, die mich näher ziehen, mich streicheln, nach mehr flehen.
"Das ist schön, Emma. Prima. Mach mit Will, was du willst ... lieben, heiraten, mir egal! Aber ... Gott ... ich muss dich einfach haben."
Ich weiß nicht mal, was ich da rede. Ob es auch nur annähernd Sinn ergibt. Nur ein einziger Gedanke trommelt in meinem Schädel wie eine Urmelodie:
Mehr.
Ich senke das Kinn, um noch mal von ihrem Mund zu kosten. Aber statt ihren Lippen ... erwische ich ihre Handfläche. Als ich die Augen öffne, stelle ich fest, dass sie mir den Mund zuhält und mich wegdrückt. Ihre Brust hebt und senkt sich in kurzen, raschen Zügen.
Und dann sehe ich ihren Blick. Und es fühlt sich an, als wäre mir eine Abrissbirne gegen die Brust gedonnert. Weil ihre Augen geweitet sind vor Panik ... und Verwirrung. Ich will ihren Namen sagen, aber meine Stimme wird von ihrer Hand erstickt.
"Ich kann das nicht, Cole." Sie klingt, als würde sie gleich anfangen zu weinen. "Es tut mir leid. Dieser Job ... das ist mein Leben. Mein Ein und Alles. Ich ... ich kann einfach nicht."
Sie zittert. Und plötzlich treten mein Verlangen, meine Begierde und mein immer noch währender Ständer in den Hintergrund, hinter das überwältigende Bedürfnis, sie zu trösten, ihr zu versichern, dass es nicht schlimm ist. Das alles gut wird. Was auch immer – alles würde ich ihr versprechen, um diesen Ausdruck von ihrem Gesicht zu wischen.
Aber dazu lässt sie mir keine Gelegenheit. Sobald sie die Hand von meinem Mund genommen hat, rennt sie aus der Tür und ist weg, bevor ich überhaupt Luft holen kann. Ich sollte ihr hinterhergehen. Ich sollte ihr sagen, dass es okay ist, dass sie die Bremse gezogen hat. Dass sich nichts geändert hat – und auch nichts ändern wird. Obwohl das eine dicke fette Lüge ist, und das wissen wir beide nur zu gut.
Aber ich gehe Emma nicht hinterher. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Habt ihr schon mal versucht zu rennen, während euch die eigene Latte ins Gesicht starrt?
Nein?
Tja, es ist quasi unmöglich.
Ich breche auf dem Sofa zusammen, lege den Kopf in den Nacken und fasse mir an den Nasenrücken. Wie kann etwas so Einfaches wie Sex so verdammt kompliziert werden? Ich weiß es auch nicht.
Meine Güte, bin ich hart. Ich würd gern heulen – ich geb's offen zu. Dafür schäme ich mich nicht. Ich will jammern wie ein Baby bei dem puckernden Schmerz in meinen Leisten, von dem ich nicht erlöst werde. Der Gedanke, loszuziehen und einen Ersatz für Emma zu finden, kommt mir nicht mal in den Sinn. Weil mein Schwanz längst weiß, was mein Gehirn erst allmählich zur Kenntnis nimmt.
Es gibt keinen Ersatz für Emma Atwood. Nicht für mich. Nicht jetzt.
Missmutig betrachte ich das Zelt in meinem Schoß, das keine Anstalten macht, in nächster Zeit in sich zusammenzufallen.
Das wird eine lange, lange Nacht.
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Act Like It ✔️
Romance𝐿𝒾𝑒𝒷𝑒 𝓈𝓉𝑒𝒽𝓉 𝓃𝒾𝒸𝒽𝓉 𝒾𝓂 𝒮𝒸𝓇𝒾𝓅𝓉 ... Emma schnappt sich die Hauptrolle im neuesten Musicalhit des Westends und scheint endlich ganz oben auf der Karriereleiter angekommen zu sein. Doch ihr Traum der Leading Lady hat einen Haken: ...