| 48 | ᴇᴍᴍᴀ | 𝙉𝙤𝙬 𝙡𝙤𝙤𝙠 𝙝𝙤𝙬 𝙖𝙡𝙞𝙫𝙚 𝙬𝙚 𝙖𝙧𝙚

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Seit zwei Wochen ist Cole jetzt schon so, wie ich ihn mir immer gewünscht hatte. Er ist aufmerksam und zärtlich, und wir haben jeden Freitag und Samstag feste Dates. Er hat mir sogar Blumen mitgebracht. Schon zweimal.

Ich kann es nicht fassen, wie er sich verändert hat. Genauso wenig wie die anderen aus dem Ensemble.

»Was zum Teufel hast du nur mit Sinclair gemacht?«, fragt Jack, als Cole mir etwas zu trinken kauft. »Das ist ein bisschen so wie in dem Film, wo Aliens in die Körper von den Leuten schlüpfen und auf einmal alle ganz anders sind. Er hat mir seit Wochen nicht mehr gesagt, dass ich das Maul halten soll. Das ist unnatürlich und falsch.«

Will zuckt mit den Achseln. »Vielleicht hat ihn die Liebe einer guten Frau verändert.« Er lächelt mir zu. »Ich persönlich bin ja froh, dass er nicht mehr so ein arrogantes Sackgesicht ist.«

Chloe zieht ihren Puder aus der Tasche und bearbeitet damit ihre Nase. »Also, ich kauf ihm das nicht ab. Niemand, der so ein Arschloch ist wie Sinclair, verändert sich über Nacht. Habt ihr gesehen, wie böse er Frank heute bei den Proben angeschaut hat? Wenn Blicke töten könnten. Ich sage euch, der wahre Sinclair steckt noch in ihm.«

Ich blende ihre Stimmen aus. Es ist mir egal, was sie sagen. Cole war in letzter Zeit einfach wunderbar, und ich habe vor, es so lange wie möglich zu genießen.

Als Cole zum Tisch zurückkommt, gibt er mir einen langen Kuss. Die anderen verstummen. Jack steht auf und betrachtet Coles Nacken.

»Was zur Hölle tust du da?«

»Nichts, nichts«, meint Jack und stellt sich auf die Zehenspitzen. »Ich suche nach den Alien-Tentakeln, die sich in dein Gehirn gefressen haben.«

Coles Miene verfinstert sich, und er schubst ihn weg. »Halt's Maul, Avery.«

Die anderen grölen und applaudieren. Cole sieht mich fragend an. Ich schüttle nur den Kopf und ziehe ihn neben mich auf den freien Stuhl. Als ich verstohlen zu Cole schaue, lächelt er, aber seine Augen sagen etwas anderes. Er wirkt so, als würde ihn diese neue Version seiner selbst anstrengen. So gern ich die Wahrheit auch leugnen würde, mit jedem Tag wird es deutlicher, dass er nur eine Rolle spielt.

Immer wenn ich versuche, mit Cole darüber zu reden, wechselt er entweder das Thema, oder ignoriert mich oder benutzt seinen Sexappeal als Ablenkungsmanöver.

So wie jetzt.

Er liegt zwischen meinen Beinen und bewegt sich so, dass es mich ganz verrückt macht. »Ich hab noch 'ne bessere Idee«, murmelt er und knöpft meine Jeans auf. Meine Jeans sind schon halb heruntergezogen, als mir klar wird, was er gesagt hat.

»Äh ... was jetzt?«

Er zieht mir die Hose ganz aus und wirft sie auf den Boden. Dann kniet er sich zwischen meine Beine und streichelt meine Oberschenkel. Mir bleibt die Luft weg, ich kann nicht mehr reden. Wahrscheinlich hat er genau das bezweckt.

Er senkt den Blick auf meine Unterhose. Seine Augen sind dunkel und hungrig. Als seine Finger zum Saum meiner Unterhose gleiten, ziehe ich scharf die Luft ein.

»Bist du nervös?«, fragt er. Ich nicke. »Musst du nicht sein. Genieß es einfach.«

Ganz langsam zieht er mir die Unterwäsche aus und senkt dann seinen Mund. Ich kann die Geräusche nicht unterdrücken, die ich von mir gebe, egal, wie peinlich sie mir sind. Als ich zusammenzucke, umfasst er meine Hüfte und saugt noch fester. Ich habe noch nie so etwas gespürt. Dann nimmt er den Zeigefinger dazu, und ich werde beinahe ohnmächtig.

In dieser Nacht explodiere ich vor Lust. Mehrfach.

Wir reden nicht über ihn. Oder darüber, wie es mit uns weitergehen soll.

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