Zur gleichen Zeit, als Yeosang aus dem Flugzeug gestiegen ist, steht Matteo gerade unten am Strand und genießt die Atmosphäre eines warmen Sommerabends. Er leert seine Flasche Bier in einem Zug und zieht anschließend an seinem Joint, um den entspannten Vibe des Abends voll auszukosten. Vorhin hatte er noch seiner Mutter geholfen, den Stand abzubauen.
Sein Kumpel Sjoerd gesellt sich zu ihm und ruft fröhlich: "Hey Teo!" Auch er hat bereits etwas getrunken und ist in bester Stimmung. Er nimmt Matteo bei den Händen und tanzt mit ihm zur der nicht existierenden Musik, die zwar nicht wirklich zu hören ist, aber das stört sie nicht. Gemeinsam summen sie einfach eine beliebige Melodie und lassen sich von der warmen Brise umspielen.
In dem kleinen Dorf, in dem sie sich befinden, ist es allerdings so verdammt klein, dass Lucan gerade mit seinem Hund am Strand entlang spaziert. Sjoerd versucht, Matteo in ein Gespräch zu verwickeln, sodass er Lucan gar nicht bemerkt. Doch er hätte es gar nicht erst versuchen müssen, denn Lucan kommt direkt auf sie zu und grüßt sie lächelnd: "Hi ihr Zwei."
Matteo grinst breit und lädt Lucan ein: "Lucan! Hey! Möchtest du mitmachen? Wir haben noch Bier und Joints." Er hockt sich hinunter und streichelt begeistert seinen Hund, während er auf Lucans Antwort wartet.
Lucan setzt sich zu ihnen und greift nach einem Bier: "Mir reicht vorerst das hier." Er tätschelt kurz den Hund und fügt hinzu: "Aber danke für das Angebot."
Sjoerd murrt kurz über Lucans Anwesenheit und lehnt sich dann entspannt zurück in den Sand, um in den Himmel zu schauen. Ein Fehler, denn schon bald schlummert er friedlich ein. Theoretisch sind Matteo und Lucan nun alleine am Strand.
Lucan blickt verträumt auf das Wasser und zeichnet kleine Kreise in den Sand. Seine Stimme klingt sanft und leise, als er fragt: "Teo... Wie geht es dir wirklich? Sei ehrlich zu mir."
Matteo muss kurz lächeln. Erst seit Lucan in seinem Leben ist, haben seine Freunde angefangen, ihn Teo zu nennen. Doch dann zuckt er mit den Achseln und gesellt sich zu Lucan, um ebenfalls Muster in den Sand zu malen. "Puh... du weißt, das mit meinen Eltern sitzt noch tief. Und... ugh. Die Trennung... zwischen uns..." Er deutet mit Unbehagen auf den Raum zwischen sich und Lucan. Dann flüstert er kaum hörbar: "Ich vermisse dich."
Lucan zieht in dem Sand mit seinem Zeigefinger eine Linie zu Matteos Hand und legt seine eigene sanft darauf. "Du weißt... ich vermisse dich auch. Ich weiß nicht, wie ich mich um dich herum verhalten soll."
Matteos Herz zieht schmerzhaft zusammen, als er Lucans Berührung auf seiner Haut spürt. Er möchte seine Hand zurückziehen, fühlt sich schwach und verletzlich. Seufzend sagt Matteo: "Mir wurde nie beigebracht, über Gefühle zu sprechen. Ich dachte, ich könnte eine Beziehung ohne das auskommen." Er schüttelt den Kopf und lächelt dann leicht. "Aber deinen Schwanz vermisse ich auch."
Lucan verschluckt sich an seinem Bier und hustet kurz. Er wischt sich mit dem Ärmel etwas Bier von den Lippen und schaut Matteo dann eindringlich in die Augen. "Du kannst so etwas nicht einfach so sagen, Teo!"
Matteo lacht und wischt ihm den Schaum aus dem Bart. Dabei blickt er ihm tief in die Augen. "Und doch habe ich es gerade getan."
Lucan lehnt sich ein Stück näher und flüstert mit gefühlsvoller Stimme: "Du lässt mich Dinge von dir erwarten."
"Vielleicht kann ich sie dir ja auch geben", flüstert Matteo sanft und streicht mit einem Finger über Lucans Lippen.
Lucans Blick wandert immer wieder zwischen Matteos Augen und Lippen hin und her. "Das ist unvernünftig. Aber..." Seine Stimme bricht ab, und die angespannte Atmosphäre zwischen ihnen ist zum Greifen nah.
"Es fühlt sich richtig an", beendet Matteo seinen Satz und stürzt sich sehnsüchtig auf Lucans Lippen. Lucan erwidert den Kuss ohne zu zögern. Seine Hände gleiten durch Matteos Locken, während sie sich leidenschaftlich küssen.
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From Seoul to Palermo
عاطفيةYeosang Park's Auslandsemester in der Provinz Palermo beginnt bald. Er wird in der kleinen italienischen Stadt Cefalù sein Englisch und Sportstudium fortsetzen. Er wollte schon immer Mal die Welt außerhalb seines Zimmers in Seoul sehen und bekam die...