Chapter 39

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Last Day - Sjoerd

Während dem Drama von Sky und Leia, hat Sjoerd der Blondine schon geschrieben: "Wo bleibt ihr beiden? Zieht euch an und kommt zum Strand!"

Seufzend steckt er sein Handy weg. Er ist der einzige von den Freunden am Strand und hilft mit, die Strandutensilien aufzubauen. Dabei denkt der Holländer trübselig nach: Jeder ist in einer Beziehung.. nur ich nicht. Sogar Leia, die eigentlich sowas nie gebraucht hat. Oder Matteo, der ja eigentlich gar nicht im Stande ist zu lieben...

Alles um ihn herum geht so schnell und alles passiert anscheinend einfach so. Niemand in der Freundesgruppe hatte die Absicht, eine Beziehung zu führen, und doch ist es einfach so passiert.

"Hey Sjoerd, kannst du mir mal kurz helfen? Das Zeltgestänge will nicht so, wie ich will", ruft einer der Jungs, der etwas älter ist als die anderen, und Sjoerd eilt ihm zu Hilfe.

Sjoerd baut das Zelt in Null-Komma-Nichts auf: "So!", sagt er stolz und stemmt die Hände in die Hüfte.

Pietro, der etwas kleinere Typ, grinst ihn breit an: "Wo sind deine Freunde? Die machen immer so gute Stimmung." Pietro deutet auf die fröhliche Gruppe, die in der Nähe am Strand entlanggeht.

"Bestimmt alle am Flirten und Spaß haben", sagt Sjoerd seufzend und lässt sich in den Sand plumpsen.

Pietro lacht etwas und auch seine Freunde setzen sich zu ihnen: "Du kannst schon mal anfangen mit uns zu trinken."

In dem Moment kommen einige ältere Leute an. Drei Frauen und ein Mann. Der Mann setzt sich direkt zwischen Sjoerd und Pietro. Er sieht genau aus wie Pietro – wahrscheinlich sein Bruder, etwa im gleichen Alter. Gebräunt, typische schwarze Locken und etwas muskulös.

"Cool, was habt ihr so dabei? Sonst hole ich uns was von der Bar", sagt Sjoerd und blickt den Mann an. "Seid ihr Geschwister? Wow, da braucht man keinen DNA Test."

Der Mann grinst ihn breit an: "Da hast du wohl Recht. Ich bin Cello. Wie heißt du? Dich kenne ich gar nicht."

"Das ist ja mal der geilste Name, den ich je gehört habe!", sagt Sjoerd breit grinsend. Einer aus der Gruppe reicht eine Flasche Wein rum, die der Holländer akzeptierend annimmt. "Ich bin Sjoerd. Also, Cello, was machst du so?"

"Ach... ich arbeite hier. In einem Club. Deshalb finde ich es immer so spannend, euch, also eure Gruppe, hier zu sehen. Studenten sind einfach anders drauf."

"Yes, unsere Gruppe ist wirklich der Hammer. Aber ihr seid bestimmt auch cool. Nur nicht so wie wir", sagt Sjoerd prahlend, knapp an der Grenze zu abgehoben, aber grinst dann breit.

Cello blickt ihn lächelnd an und mustert ihn von oben bis unten: "Es ist sehr süß, wenn du so gut drauf bist."

Sjoerd verzieht kurz verwirrt das Gesicht: "Ich und süß? Pfft." Er nimmt einen Schluck vom Wein und guckt kurz verlegen weg. Flirtet der mit mir?

Der etwas kleinere Italiener lacht etwas: "Ich liebe es, wenn Menschen wissen, wie wichtig ihre Freunde für sie sind und sie so mögen, wie du es anscheinend tust."

"Ich hoffe nur, ich verliere nicht komplett den Verstand, wenn alle gehen."

"Es werden doch bestimmt nicht alle gehen. Und du bleibst hier?"

"Lilia, also die Stumme mit den lila Haaren, und Leia, unsere elegante Blondine, Matteo und Sky bleiben... und ich. Hmm... ich bin hier nur zum Reisen.", murmelt Sjoerd.

"Zum Reisen... hast du schon genug spannende Sachen erlebt?", fragt Cello mit einem frechen Grinsen.

Aber Sjoerd versteht die Frage ganz unschuldig. "Oh ja. Aber hier hat es mir bis jetzt am besten gefallen. Ich war in Neuseeland, Kanada, Island, England, Japan, aber Europa gefällt mir doch wohl noch am besten. Ich bin hier bis jetzt auch am längsten. Aber ich sollte mir bald mal was überlegen. Das ist ja kein Leben so."

From Seoul to PalermoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt