39. Die Straße zu Hölle

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„Wir nehmen den dritten Gang", entschied Naruto und lief voraus. Auch der Bergeremit und die Kröte verschwanden in ihre Tunneln und es war wieder ruhig. Dicht hinter Naruto lief ich, bereit wenn nötig zuzuschlagen. 

„Passt auf, dass ihr nicht in irgendwelche Fallen lauft", warnte Naruto unnötigerweise und lief prompt selbst in eine. Fluchend zog ich ihn aus der Schusslinie etlicher Shuriken und achtete darauf, dass Sakura hinterher kam. Doch leider hatte das Glück uns verlassen, denn als wir um die Ecke bogen, tappten wir gleich in die Nächste. 

Der Boden unter Sakuras Füßen öffnete sich plötzlich und sie schrie erschrocken auf. Reflexartig streckte sie in mitten ihres Sturzes eine Hand aus, nach der ich ohne weiter nachzudenken griff. Dabei hatte ich nicht bedacht, dass auch ich in das Loch hineingezogen wurde. 

Überstürzt leitete ich etwas Chakra in meine Fußsohlen und haftete so an dem Boden fest. Kopfüber baumelte ich in der Luft, mit Sakura an der Hand, die sich verzweifelt an mich klammerte. Sollte sie stützen, wäre das ihr Ende. Die Stacheln am höhlen Boden würde sie gnadenlos aufspießen.

„Gib mir deine andere Hand!", forderte Naruto und beugte sich über die Kante. Mit einem Ruck schleuderten wir sie über den Rand. Es war der Moment, in dem ich mit meinen Füßen abrutschte und in die Tiefe stürzte. 

Wie jeder normale Mensch schrie ich und versuchte nach etwas zu greifen, doch da war nichts. „Yuna!", hörte ich Naruto rufen und sah, wie er, bewusst, ebenfalls in das Loch sprang und nach meiner Hand griff. 

Keiner ließ den anderen im Stich. Niemals, egal unter welchen Umständen. Das hatten wir uns einst geschworen und doch war ich entsetzt, als sich mein Bruder dazu entschloss, mir zu folgen. Wäre er in meiner Situation, hätte ich vermutlich das Selbe getan. 

Seine Hand ergriff die meine und ich fand plötzlich meinen Mut wieder. Bevor mich diese Bambuspfähle aufspießen konnte, leitete ich Chakra in meinen Gesamten Körper und drehte mich in der Luft.  Der Boden kam immer näher.

Als sich plötzlich die Höhlendecke Schloss, und das ganze Licht verschwand, begann ich wieder in Panik zu geraten. Wo waren noch einmal die Pfähle gewesen? Wo durfte ich nicht landen? 

Ich ließ es einfach darauf ankommen und griff in die Luft. Etwas holziges streifte meine Hand und ich griff zu. Sofort bohrten sich unzählige kleine Splitter in meine Handfläche, doch ich wurde langsamer. Auch Naruto schien irgendwo halt gefunden zu haben und gemeinsam schafften wir es, unseren Fall vollständig abzubremsen. 

Erleichtert ließ ich die Luft aus meinen Lungen und wandte mich schließlich Naruto zu, Meine Augen begannen sich langsam aber sicher an die Dunkelheit zu gewöhnen. „Spinnst du?! Warum bist du hinterher gesprungen??"

„Na, weil du meine Schwester bist, warum sonst? Ich würde dich nie im Stich lassen", entgegnete er und ich konnte sein breites Grinsen eindeutig heraushörend. Er hatte den selben Gedanken gefasst wie ich. 

„Ich liebe dich Naruto, echt, aber jetzt ist Sakura alleine", meinte ich und veränderte meine Position etwas. „Und wir sind hier drinnen gefangen."

„Sakura packt das schon, und wir auch." Wenn man vom Teufel spricht, dachte ich mir, als plötzlich die Stimme unserer Freundin durch die dicke Höhlendecke hallte. Ihr ging es also gut, und wir versicherten ihr, dass wir sie finden würden. Sie musste nur endlich aus diesem verfluchten Gang raus. 

Die Erde Bebte plötzlich und Naruto umklammerte meine Hand fester. „Was ist jetzt?" Ich hatte keine Chance darauf zu antworten, denn plötzlich wurden wir von einer enormen Menge an Wasser mitgerissen. Ich hatte keine Ahnung woher es gekommen war, noch wohin es uns trieb. Ich wusste nur, dass dies nicht gut war. 

Uzumaki Zwillinge || Gaara ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt