Für das Essen mit Konrads Familie habe ich mir ein weißes Strickkleid mit schwarzem Karomuster und meine geliebten schwarzen Overkneestiefel ausgesucht. Dazu trage ich die Hermèstasche von Leon, meinen beigen Mantel und einen passenden Schal.
Meine Haare habe ich einfach offengelassen. Ich lege noch mein Lieblingsparfum auf, dann verlasse ich das Schlafzimmer und gehe nach unten zu meinem Freund. Wir wollen in fünf Minuten los, da wir versprochen haben Luisa und Charlotte bei Charlottes Wohnung abzuholen. Leon sitzt entspannt auf der Couch und grinst mich an: „Da bist du ja endlich, ich dachte schon ich muss dich holen, weil du so lange brauchst." Ich schüttele dem Kopf. „Nein nein, ich war mir nur nicht so ganz sicher, ob das das Richtige ist." erwidere ich, während ich an mir herunter zeige. „Auf jeden Fall, du siehst richtig schön aus. Und außerdem passt es gut zu meinem Outfit." Erst jetzt fällt mir auf, dass wir mal wieder unbewusst denselben Look gewählt haben. Leon hat zu einer schwarzen Anzughose ein weißes Hemd kombiniert, lediglich seine Schuhe sind braun genauso wie der Gürtel um seinen Rumpf. Ich muss lächeln und ziehe ihn vom Sofa hoch. „Na dann komm, wir müssen noch deine Schwestern abholen und ich will auf keinen Fall unpünktlich sein." „Alles klar Chefin." ,zwinkert er mir zu. In der Doppelgarage steht neben einem Kleinwagen ein VW Touareg, den Leon selbstbewusst ansteuert. Ich ziehe beim Einsteigen meine rechte Augenbraue nach oben: „Ich dachte du hast hier kein Auto mehr." „Das war mein Dienstwagen auf Schalke, ich habe ihn aus dem Leasing rausgekauft und meinem Papa geschenkt. Aber wenn ich hier bin und selbst kein Auto habe, darf ich ihn noch nutzen." ,erklärt er, woraufhin ich nicke.
Wir fahren ca 10 Minuten zu Charlotte. Sie hat eine Wohnung in einem hübschen kleinen Mehrfamilienhaus. Die beiden Goretzka-Schwestern warten schon am Straßenrand auf uns. Neben der Älteren steht ein Mann. Kaum parkt mein Freund, werden hinten auch schon die Türen aufgerissen. Luisa und Charlotte steigen schnatternd ein, der Mann verdreht leicht die Augen und klopft Leon auf die Schulter. „Na Gorre, alles klar? Was bin ich froh, dass ich heute nicht allein bin." Dann wendet er sich mir zu: „Ich bin Charlies Freund Fabian und du musst die Neue im Bunde sein, Mathea richtig?" Ich nicke: „Stimmt, freut mich dich kennenzulernen." „Mich auch, willkommen im Chaos." Charlotte haut ihm auf den Oberarm, ehe auch sie uns begrüßt. „Schön, dich wiederzusehen Mathea. Ich bin so froh, dass ihr wieder zusammen seid. Hattet ihr schöne Weihnachten?" Leon antwortet und erzählt von den Tagen bei meiner Familie. Am Restaurant angekommen, steigen wir alle aus dem Wagen. Leon ergreift beim Reingehen meine Hand und lächelt mich aufmunternd an. Er weiß genau wie nervös ich gerade bin.
Wenig später stellt sich heraus, dass meine Sorgen unbegründet waren. Ich wurde sehr herzlich von Leons Familie väterlicherseits empfangen. Konrad hat mich direkt in seine Arme gezogen und mich euphorisch begrüßt. Scheint als hätte ich damals in Amsterdam doch einen guten Eindruck hinterlassen. Leons Oma ist ein Schatz, sie hat sich so gefreut, dass der Junge endlich eine Frau mit nach Hause gebracht hat. Eine ganze Weile standen wir mit einem Glas Sekt bei ihr und sie hat mich mit Geschichten aus Leons Kindheit unterhalten. Mittlerweile ist auch Laura, die Älteste der vier Geschwister samt Mann und Kinder angekommen. Leon zieht mich sanft mit sich, um uns miteinander bekannt zu machen. Elias ist inzwischen drei, er kommt sofort aus uns zu und springt meinem Begleiter in die Arme. Leon fängt ihn auf, wirbelt ihn durch die Luft und setzt ihn anschließend auf dem Boden ab, nur um wenig später von seinem Patenkind überfallen zu werden. „Onkel Leon, da bist du ja endlich. Ich habe dich sooo vermisst." ,ruft Mathilda. Leon zieht sie an sich und unterhält sich leise mit ihr sowie ihrem kleinen Bruder. Ich beobachte die Szene mit einem Lächeln, als ich spüre, dass jemand neben mich tritt, wende ich jedoch den Kopf. Laura steht vor mir. Ich drehe mich ganz zu ihr um, um sie zu begrüßen. „Hi ich bin Mathea." ,stelle ich mich vor. „Oh das habe ich mir schon gedacht. Laura, ich bin die Älteste der Bande, freut mich sehr." ,erwidert sie mit einem Grinsen und ergreift meine Hand. „Das habe ich mir auch schon gedacht, mich auch." ,entgegne ich. Das bringt uns zum Lachen. Yesss, das Eis ist schonmal gebrochen. Die Brünette stellt mir ihren Mann Erik vor, während Leon immer noch mit seinem Neffen und seiner Nichte beschäftigt ist. „Komm wir setzen uns, es gibt sicher gleich Essen und die drei brauchen sicher noch, um ihr Wiedersehen zu feiern." ,schlägt Laura schließlich mit einem Blick auf Leon und die Kinder vor. Also verlagern wir unser Gespräch an den Tisch, wo sich auch Luisa, Charlotte und Fabian einklinken.
Leon kommt tatsächlich erst später mit den Kleinen dazu. Er nimmt neben mir Platz und haucht mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Entschuldige, ich wollte dich nicht alleine lassen." ,murmelt er. Ich schüttele mit dem Kopf: „Alles gut, ich wurde toll aufgenommen und eure Réunion sah wirklich süß aus." „Sicher haben die drei lauter Blödsinn über mich erzählt." ,grinst er mit einem Nicken zu seinen Schwestern. „Ach was nur die Wahrheit eben Brüderchen." ,meint Charlie daraufhin. Das entlockt Leon ein Stöhnen: „Na toll also alle peinlichen Storys, die es gibt. Hoffentlich haben sie dich damit nicht verschreckt." „Ach was, wir haben darüber noch nicht gesprochen." ,antworte ich und ergänze mit einem Blick zu den drei Frauen: „Hören will ich sie alle aber unbedingt." „Aber klar doch, darauf kannst du sich verlassen." ,bestätigt mir Luisa. Ich spüre wie mir in die Taille gekniffen wird und drehe meinen Kopf zu meinem Freund. Der sieht mich kampfeslustig an: „Du willst das nicht wirklich, sonst rufe ich postwendend in Italien an. Ich bin mir sicher Michele und Chiara sind sehr viel gesprächsbereiter als Anne und Co." Oh ja und wie gerne meine Familie nur die Storys auspacken würde, allerdings habe ich es ihnen verboten und bisher haben sie sich auch darangehalten, weil ich gedroht habe nie wieder vorbeizukommen. Michele wollte Leon laut seiner Aussage außerdem nicht gleich beim ersten Mal wider verscheuchen. „Davon träumst du. Sie haben dir bisher ja auch nichts erzählt." ,erwidere ich. Leon zuckt unbeeindruckt mit den Schultern: „Willst du es wirklich darauf ankommen lassen?" „Vielleicht schon ja, es ist mir eine Menge wert diese Dinge über dich zu erfahren." ,grinse ich. Luisa neben mir hustet gekünstelt: „Ihr seid so ekelhaft süß miteinander das ist unglaublich. Ich hab dich noch nie so erlebt Le." „Die Beiden waren schon in Amsterdam so. Echt richtig verliebt." ,stimmt Charlotte an Laura gewandt zu. Ich werde ein bisschen rot und senke verlegen den Blick. „Ich glaube unser Bruder war noch nie so verliebt, schließlich hat er auch schon lange niemanden mehr vorgestellt und seine letzte Freundin war ja eher eine Fickbeziehung." ,entgegnet Laura trocken. Charlotte und Luisa lachen. Leon neben mir schnaubt: „Okay vielleicht war ich nach der Trennung nicht so sehr am Boden zerstört wie andere, trotzdem war es mehr als Sex, irgendwie zumindest." Das bringt uns alle zum Lachen.
Der Abend ist wirklich toll und als wir gehen, bin ich fast ein wenig traurig. Ich habe mich gut unterhalten mit Leons Tante, seiner Oma und natürlich mit seinen Schwestern. Die drei sind wirklich alle total lieb. Ich habe das Gefühl wir verstehen uns richtig gut miteinander. Mein Freund hat schnell gemerkt, dass ich mich wohl fühle und ist mit Fabian zu seinem Cousin verschwunden. Trotzdem hat er immer wieder nach mir gesehen. Ich habe auch seinen Blick öfter auf mir gespürt. Es ist total süß, wie sehr er sich um mich sorgt, obwohl es mir offensichtlich gut geht. Nachdem wir uns von allen verabschiedet haben, machen wir uns mit Charlotte, Luisa und Fabian auf den Rückweg. „Denkt daran morgen pünktlich bei Mama zu sein, sie will noch die Bescherung machen bevor der Rest kommt." ,erinnert uns Luisa, beim Aussteigen. „Klar wir sind pünktlich keine Sorge, bis morgen." ,erwidert Leon die Augen verdrehend. An der nächsten Ampel dreht er sich zu mir: „Und jetzt hast du es überlebt, war's schlimm?" Ich schüttele grinsend den Kopf: „Deine Familie ist toll. Ich mag deine Schwestern und bin ein bisschen neidisch, dass ich das so nicht hatte." „Glaub mir es hat auch seine Vorteile, wenn man das nicht die ganze Zeit miterleben muss. Aber es freut mich, dass es dir gefallen hat. Es ist mir wichtig, dass du dich wohl fühlst."
Bei Leons Wohnung angekommen zieht er mich sofort mit sich auf die Couch. Ich habe noch nicht einmal Zeit mir die Stiefel auszuziehen. Leon rollt sich geschickt über mich und senkt dann seine Lippen auf meine. Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und erwidere den feurigen Kuss. Seine Finger der rechten Hand spielen mit meinen Haaren, während die Linke meine Seite entlang fährt. „Ich liebe dich und dich heute mit meiner Familie zu sehen, war wirklich schön. Danke, dass du dabei warst." haucht er an meine Lippen. „Ich liebe dich auch. Es war toll sie kennenzulernen." ,antworte ich, ehe ich unsere Lippen erneut vereine.
***
Schließlich dreht Leon uns um, damit er nicht länger mit seinem Gewicht auf mir liegt. Ich setze mich auf seinen Schoß und befreie mich zuerst von den Schuhen, dann hauche ich ihm kleine Küsse auf den Hals bis zum Kragen seines Hemdes. Ich knöpfe es vorsichtig auf, um die freiwerdenden Stellen ebenfalls zu küssen. Schließlich ist sein Oberkörper komplett entkleidet und ich kann mit meinen Fingern sein Sixpack entlang streichen. Das entlockt Leon ein Keuchen und seine Hände fahren unter mein Kleid. Er schiebt es nach oben, sodass sich der Rock um meine Hüfte bauscht und vergräbt seine Fingern in meinem Hintern und den Oberschenkeln, als ich meine Hand in seine Hose gleiten lasse.
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nulla accade senza ragione // Leon Goretzka
FanfictionMathea ist zurück zuhause in München, um dort ihre Semesterferien bei ihren Eltern und Freunden zu verbringen. Sie stattet ihrem Vater, einem bekannten Arzt einen Überraschungsbesuch ab und platzt dort mitten in eine Untersuchung. Der Anblick des Pa...