primi approcci

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Ich schlucke: „Danke. Das hat schon länger niemand mehr gesagt. Ich mag dich Leon." Zuerst sieht er ein bisschen verwundert aus, aber dann lächelt mein Gegenüber: „Ich kann dir gerne jeden Tag sagen, dass ich dich wunderschön finde und dich mag. Ich bin sehr froh an diesem Tag bei deinem Vater gewesen zu sein." ,dann zieht er mich in seine Arme und drückt mir einen scheuen Kuss auf die Stirn. „Ich bin auch froh, dass ich ausgerechnet bei dir reingeplatzt bin. So habe ich die Chance bekommen dich kennenzulernen. Soll ich dir jetzt die Stadt zeigen?" Leon nickt: „Ja das hört sich gut an. Woran hast du zuerst gedacht?" Wie wäre es heute mit dem deutschen Museum? Es ist wirklich sehr interessant und danach können wir vielleicht schauen, ob wir spontan Karten für ein Musical oder Theater im Gärtnerplatztheater bekommen. Also nur wenn du Lust und Zeit hast natürlich." ,schnell beiße ich auf meine Unterlippe. „Ja klar ich habe dich ja quasi dazu gedrängt meine persönliche Stadtführerin zu werden. Zeit habe ich sowieso, Training ist erst morgen wieder." „Na dann lass uns los. Ich zieh mir nur kurz was anderes an." Leon kann gar nicht so schnell schauen, da hab ich ihn vor die Tür befördert, damit ich mich in Ruhe umziehen kann. „Ich gehe dann mal kurz ins Bad." ,ruft er. Ich lache, ziehe mir eine Jeans und einen wärmeren Pulli an. Dann packe ich noch eine kleine Tasche, ehe ich mich zu Leon begebe, der auf der Couch liegt und auf mich wartet. Gemeinsam ziehen wir unsere Schuhe an und gehen aus der Wohnung.

Leon öffnet seinen Sportwagen, staunend steige ich ein

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Leon öffnet seinen Sportwagen, staunend steige ich ein. „Du hast ein wirklich schönes Auto. Noch ziemlich neu oder?" Leon grinst: „Neuestes Modell. Ich hab mir hier ein neues Auto gekauft, da ich sonst nur meinen Dienstwagen auf Schalke hatte und einen Sommerflitzer." „Schon klar, ihr Fußballer habt einfach zu viel Geld" ,ich kichere. Leon schaut mich an und lächelt dann: „Ich mag es wie locker du damit umgehst, dass du dir nichts aus meinem Beruf machst und das Geld nicht zu ernst nimmst." Ich sehe ihn verlegen an: „Meine Eltern haben nicht so wenig Geld, wie man am Haus vielleicht merkt. Daher kann ich es mir eben leisten, auch mal darüber zu scherzen. Ich weiß aber trotzdem, dass man dafür oft hart arbeiten muss und dass ich sehr viel Glück habe. Ich bin eben ein bisschen verwöhnt." Er lächelt immer noch: „Die Einstellung passt zu dir. Genauso bodenständig habe ich dich die letzten Male kennengelernt." Dann startet er den Motor und fährt los Richtung Museumsinsel. Unterwegs zeige und erkläre ich manchmal etwas zu bestimmten Punkten in der Stadt. Leon hört mir zu und stellt mir manchmal auch Fragen, die ich nicht immer auf Anhieb beantworten kann, aber es macht wirklich viel Spaß. Am Museum parken wir, steigen aus und entscheiden uns am Eingang für eine Ausstellung. „Ich habe gedacht, es würde nur eine Ausstellung geben. Aber das hier ist ja riesig." ,meine Begleitung ist ganz fasziniert von der Größe des Museums. Ich lächele: „Wenn du das alles ganz sehen möchtest, müssen wir hier ein paar Mal übernachten. Es ist wirklich sehr groß. Deshalb komme ich immer gerne her, selbst ich habe glaube noch nicht alles gesehen." „Dann lass uns loslegen, ich bin sehr gespannt, was wir alles sehen werden." ,ich werde an die Hand genommen und schon in die Ausstellung gezogen.

Knappe zweieinhalb Stunden später schnappen wir wieder frische Luft. Es ist bereits halb vier nachmittags. „Lass uns einen Kaffee trinken, ich hab echt Durst. Außerdem bin ich doch ganz schön geschafft von dem Museum. Es war echt interessant." ,Leon schiebt seine Hände in die Jackentaschen. Ich nicke: „Ja Kaffee klingt sehr gut. Ich fand es auch cool und es freut mich natürlich, wenn es dir gefallen hat." So machen wir uns auf zu einem Cafe ganz in der Nähe. Schon beim Betreten fällt mir auf, dass hier wohl einige den Fußballer kennen, zumindest vom Sehen. Wir werden von gefühlt jedem angestarrt und es ist mir etwas unangenehm. Leon dagegen scheint es gar nicht zu registrieren. Er geht voran und sucht uns einen Platz in einer kleinen Nische am Fenster. Ich setze mich ihm gegenüber: „Stört dich das nicht die ganze Zeit beobachtet zu werden?" ,frage ich ihn leise. „Doch ein bisschen schon, aber man gewöhnt sich dran und irgendwann habe ich aufgehört es wahrzunehmen. Die meisten Menschen meinen es nicht böse." Ich nicke verstehend: „Ich finde es sehr befremdlich. Du bist ja kein Alien oder so, aber wahrscheinlich bist du für einige einfach überwältigend." ,zum Schluss muss ich leicht grinsen. Leon lacht und zwinkert mir zu: „Ja kann sein. Hat das bei dir auch geklappt?" „Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Immerhin habe ich dir meine Nummer gegeben." „Ja stimmt. Darüber bin ich auch wirklich glücklich." Die Bedienung kommt zu uns, um unsere Bestellung aufzunehmen. „Ich nehme einen Cappuccino und ein Wasser." ,lächele ich sie freundlich an. Leon nickt: „Für mich dasselbe bitte." Dann werden wir wieder allein gelassen und mein Gegenüber grinst mich vergnügt an: „Das Cappuccino hast du wahnsinnig italienisch ausgesprochen. Man merkt, dass du es kannst." Ich werde ein bisschen rot: „Ich mach das unterbewusst. Die Aussprache ist eben die korrekte, vor allem in England in den Shops fällt es mir selbst auf. Die sprechen das viel zu hart, in Deutschland geht es eigentlich." „Stimmt italienisch ist eine weiche und harmonische Sprache. Aber ich verstehe kaum etwas. Dafür hab ich ja jetzt dich." Ich grinse: „Ach so jetzt muss ich in Zukunft als dein Übersetzer herhalten?" Leon nickt: „Da fahren wir einfach mal nach Italien, damit es sich auch rentiert." Wir lachen und bekommen auch schon unsere Bestellung.

Fast eineinhalb Stunden verbringen wir in dem Cafe und unterhalten uns. Gleichzeitig checken wir das Theaterprogramm. Aber da uns nichts wirklich zusagt, entscheiden wir uns doch den Heimweg anzutreten. Als ich gerade nach der Rechnung greifen will, um meinen Teil zu bezahlen, nimmt Leon sie mir weg. „Lass gut sein, ich lade dich auf jeden Fall ein. Schließlich hatte ich noch nie so eine tolle Stadtführung und lange nicht mehr so viel Spaß." Ich lächele: „Danke." Nach dem Bezahlen verlassen wir das Lokal und gehen zu seinem Auto. „Ich bring dich noch heim, steig ein." ,schon wird mir die Beifahrertür aufgehalten. Leon fährt mich wieder zurück und schweren Herzens verabschiede ich mich von ihm. Dann küsse ich seine Wange und gehe ins Haus.

Es war ein wirklich schöner Tag. Drinnen ziehe ich meine Schuhe von den Füßen und lasse mich auf die Couch fallen. Leon ist wirklich sehr süß. Ich habe die Zeit mit ihm richtig genossen und mir heute in meinem Zimmer irgendwie schon gewünscht, dass er mich küsst. Ich bin ihm wohl wirklich verfallen, aber ich kann nichts dagegen tun. Schon blinkt mein iPhone, Leon steht auf dem Bildschirm.
Mir hat es heute echt Spaß gemacht. Sehen wir uns vielleicht morgen nochmal? Ich hätte gerne nochmal eine Stadtführung ;)
Ich muss sofort lächeln, aber mir fällt leider ein, dass morgen Abend Dominiks Geburtstag ist.
Ich kann leider nur so bis zum frühen Abend. Ein Kumpel hat morgen Geburtstag.
Leon ist online, denn er liest es sofort und schreibt auch.
Ich habe bis drei Training, wenn du Zeit hast, könntest du mich abholen und wir machen noch ein bisschen was. Wenn nicht ist es auch kein Problem. Soll ich dich nachts abholen?
Hat er gerade wirklich angeboten mich nachts auf einem Geburtstag abzuholen? Am Ende bin ich noch betrunken und er muss sich mit mir rumschlagen. Aber süß ist ja schon. Ich kann zur Säbener Straße kommen, dann können wir zum Viktualienmarkt gehen. Du musst mich nicht holen, wer weiß wann ich gehe, ich habe ja Ferien. Trotzdem danke für dein Angebot ;)
Gedankenverloren schaue ich was im Fernsehen läuft, doch insgeheim warte ich bis Leon schreibt. Und tatsächlich als ich zum gefühlt hundertsten Mal auf mein Handy sehe, lese ich Leons Namen auf dem Display. Schnell entsperre ich es, um die Nachricht zu öffnen.
Ich war noch nie auf dem Viktualienmarkt das hört sich gut an. Du kannst einfach zum Trainingszentrum kommen, es ist öffentliches Training, warte einfach irgendwo. Ruf mich an, wenn du mich doch nachts brauchst okay? Ich möchte nicht, dass du alleine nachts durch die Stadt gehst. Da mache ich mir nur Sorgen um dich. Ahhhhhh das hat er nicht geschrieben ist das süß.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt