una donna fidanzata

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Tatsächlich verbringen Leon und ich den ganzen Feiertag im Bett. Wir genießen diese ungestörte Zeit zu zweit so sehr. Erst gegen Abend knurrt mir wieder der Magen und ich seufze. Leon hebt seinen Kopf: „Hast du Hunger?" Ich nicke: „Du kostest mich ganz schön viel Energie, vom Frühstück ist nichts mehr übrig." „Worauf hast du Lust? Mein Kühlschrank ist leider ziemlich leer, aber wir können was bestellen." Ich überlege kurz. „Hm ich glaube Pizza wäre toll." „Klingt gut, da bin ich dabei. Hier such dir was aus." Er drückt mir sein Handy in die Hand und ich wähle aus. Nachdem wir bestellt haben, zieht mich Leon an seine nackte Brust. Wir haben es mittlerweile in Unterwäsche geschafft, in mehr allerdings nicht. Außer meinen Klamotten von gestern habe ich auch gar nichts zum Anziehen. „Du hast keine Ahnung wie sehr ich das mit dir genieße. Einfach nur rumzuliegen und kuscheln. Eigentlich sind wir beide wohl eher die Aktiven, aber gerade bin ich wunschlos glücklich mit dem Nichtstun." ,sanft küsst er meine Schulter. „Ich kann dir nur zustimmen. Heute können wir einfach mal zur Ruhe kommen und ich glaube das brauchen wir beide auch. Wir sollten versuchen uns immer wieder solche Pausen zu gönnen. Nur du und ich." „Du hast recht. Das machen wir, einfach eine Auszeit ohne Störungen, okay?" Daraufhin nicke ich.

Die Ruhe wird durch das Klingeln meines Telefons unterbrochen. So viel zu dem Thema keine Störungen. Es ist Paula, komisch was will die denn? Sie ist doch im Urlaub, hoffentlich ist nichts passiert. Ich drehe mich zu Leon um. „Ist es schlimm wenn ich rangehe? Paula ruft nie an, wenn sie im Urlaub ist." Er schüttelt den Kopf: „Ach Quatsch so habe ich das jetzt auch nicht gemeint. Außerdem scheint es wichtig zu sein." Ich lächele ihn dankbar an und gehe dann an mein Handy. Ich sehe, dass es ein Gruppenanruf ist und sie auch Anne dazu geholt hat.

„Hallo Süße, was ist...?", ich komme gar nicht dazu weiter zu sprechen, da dringt schon Paulas Kreischen an mein Ohr. Anne kann gar nichts mehr sagen, weil es schon aus ihr rausplatzt: „Er hat mich gefragt und ich hab ja gesagt." Ich muss kurz die Stirn runzeln, dann macht es aber klick. Jannik hat Paula gefragt, ob sie ihn heiraten will. Ich beginne zu jubeln, worin auch Anne einstimmt. „Nein, er hat dir echt einen Antrag gemacht?" ,fragt sie Paula, als wir uns ein wenig beruhigt haben. „Wahnsinn, ich freu so für euch. Du bist eine verlobte Frau." ,gratuliere ich. Mein Blick trifft Leons, in dessen Gesicht sich Verständnis ausbreitet. Jetzt weiß er warum ich so ausgeflippt bin. „Dankeschön, ja wir sind verlobt, seit heute Nachmittag. Ich hab es nur nicht geschafft früher anzurufen. Und um ehrlich zu sein, wartet mein Verlobter schon sehnsüchtig, dass ich auflege, wir reden wenn ich zurück bin okay? Ich konnte nur nicht noch länger warten, es euch zu sagen." „Klar doch, genießt es und viele Grüße an Jannik. Ich freu mich so für euch." ,wünsche ich. Anne tut es mir gleich und wir verabschieden uns.
Ich lege mein iPhone wieder zurück auf den Nachttisch. Grinsend drehe ich mich zu dem Wuschelkopf um. „Sorry, dass ich so ausgeflippt bin. Aber Paula und Jannik sind verlobt. Unglaublich oder?" Leon grinst nur: „Ich hab es mitbekommen, eure Freude war nicht zu überhören. Freut mich aber für die zwei. Sie sind schon länger zusammen oder?" Ich nicke: „Schon eine Ewigkeit, fünf Jahre circa. Paula hat ihn an ihrem ersten Tag an der Uni kennenlernt. Ich hatte keine Ahnung, dass Jannik ernst macht. Es wundert mich jetzt auch nicht total, aber er hat kein Wort gesagt." „Wow fünf Jahre ist echt lang. Und sie hat nicht damit gerechnet, nach so langer Zeit kann man doch eigentlich schon damit rechnen?" „Nein ich denke nicht, wir haben uns im Sommer zufällig darüber unterhalten und Paula war eher geschockt, dass wir darauf gekommen sind. Aber sie hat sich wohl ziemlich gefreut. Und ich finde das so süß, ich bin so gespannt was Jannik genau gemacht hat." Leon grinst: „Es ist niedlich, wie sehr du dich für sie freust." „Sie ist neben Anne meine beste Freundin, klar freue ich mich. Wir müssen unbedingt eine Verlobungsparty für die zwei organisieren, vielleicht gleich nächstes Wochenende. Ich muss Anne anrufen." ,ich bin ziemlich aufgeregt im positiven Sinn.

Bevor ich jedoch nach dem Handy greifen kann zieht mich Leon zu sich: „Vergiss es, dieser Tag ist noch nicht rum. Wir haben ausgemacht, dass wir Zeit für uns haben. Außerdem reicht das morgen auch noch, die zwei sind ja noch weg." Dann küsst er mich, sodass ich sofort alles um uns herum vergesse. Ich kann mich nur noch auf Leon konzentrieren. Er zieht mich auf seinen Schoß und vertieft den Kuss. Ich tippe mit meiner Zunge an seine Lippen und er öffnet sofort seinen Mund. Leons Hand fährt über meinen Oberschenkel zu meinem Hintern, so drückt er mich noch weiter an sich. Ich spüre seine Beule in der Boxershorts. Gerade als ich meine Hand zwischen unsere Köper schiebe, um sie in seiner Hose zu verschwinden zu lassen, klingelt es. Die Pizza. Das scheint auch Leon einzufallen, er seufzt schiebt mich dann von sich, kramt eine Jogginghose und ein T-Shirt hervor und zieht sich an. „Bin gleich wieder da." Ich lasse mich in die Kissen fallen, ein verliebtes Seufzen kommt mir über die Lippen.

Keine fünf Minuten später kommt Leon wieder zurück, er grinst mich an. „Hier im Bett essen oder in der Küche?" „Lieber in der Küche, ich will hinterher keine Krümel in deinem Bett hinterlassen." Er geht zu seinem Ankleidezimmer und kommt gleich darauf mit einem Pulli, einer Jogginghose und dicken Socken heraus. „Hier, damit du nicht frierst und ich in Ruhe essen kann. Denn wenn du nur Unterwäsche trägst, kommen wir beide nicht dazu. Ich decke schon mal den Tisch." Über seinen Kommentar verdrehe ich die Augen. Ich entscheide mich für den Pulli, der mir über meinen Po reicht und damit lang genug ist und seine Socken. Auf die Hose verzichte ich, sie wäre ohnehin nur viel zu lang. Ich gehe in die offene Küche und setze mich zu Leon an den Tisch. Er hat mir schon einen Teller und was zu trinken hingestellt. Ich bedanke mich und wir beginnen zu essen.

„Also erzähl mal hast du schon eine Idee für die Party? Ich bin zwar nicht Anne, aber vielleicht denken wir uns was aus und du besprichst das morgen mit ihr?" ,beginnt er ein Gespräch. Ich sehe ihn erstaunt an: „Wolltest du das nicht verschieben?" „Ich sehe wie es dich beschäftigt, außerdem verbringen wir ja entspannt Zeit, wir können miteinander reden, es geht ja nicht nur um Sex oder? Aber, dass du stundenlang mit deiner besten Freundin telefonierst, obwohl das warten kann, das finde ich ehrlich gesagt zu viel." Ich muss lächeln, Leon ist perfekt. „Ich würde sagen nichts Großes, einfach feiern mit den engsten Freunden. Janniks Bruder und seine Freundin wohnen mit ihnen in einer WG, er weiß sicher wen Jannik noch gerne dabei haben würde. Bei Paula ist das einfach, wir sind ihre Freunde. Wir können sicher auch in der Wohnung feiern. Wir brauchen auch nicht viel machen wegen Deko und so, da stehend ein beiden eh nicht so drauf. Nur ein paar Luftballons vielleicht, einen Schleier für Paula und einen Zylinder für Jannik." ,spinne ich ein wenig rum. „Zu essen könnte jeder ein bisschen was mitbringen, so wie ihr das eh immer macht. Und die Musik übernimmt Dominik?" ,schlägt Leon vor. Ich nicke glücklich.

„Morgen rede ich mit Anne. Sie geht bestimmt mit mir einkaufen. Was ist dein Plan morgen? Wann spielen die Jungs?" „Ich hab vormittags ein wenig Reha, dann hab ich eigentlich nichts mehr vor. Am Sonntag, aber in Frankfurt. Ich fahre nicht mit, bin eh sowieso nicht im Kader. Ich bin also ziemlich flexibel und hab nichts vor." „Ich hab auch nichts weiter vor, lernen tu ich erst wieder nächste Woche. Ich brauch mal ne Pause." „Hm du könntest einfach hier bleiben, morgen ausschlafen und warten bis ich wieder komme? Wir könnten dann spontan schauen, was wir machen wollen." Ich finde das hört sich ziemlich gut an, dann fällt mir jedoch ein, dass ich überhaupt keine Klamotten bei Leon habe. „Klingt ziemlich schön, aber ich hab nichts mehr zum Anziehen außer dem Kostüm von gestern und brauche dringend was Neues. Duschen und so sollte ich auch mal. Ich könnte einfach morgen herkommen, wenn du wieder zuhause bist." ,entgegne ich. Leon schiebt schmollend seine Unterlippe nach vorne: „Oh ne, ich will nicht, dass du gehst. Du brauchst in meiner Wohnung auch gar keine Klamotten, weißt du?" Ich schüttele lachend den Kopf: „Das hättest du gerne, vergiss es." „Und wenn wir nach dem Essen einfach kurz zu dir fahren, du packst ein bisschen was ein und wir kommen wieder her?" „Wir können auch gleich bei mir schlafen, dann kannst du von uns aus zur Reha. Das ist eh viel kürzer und danach können wir immer noch sehen was wir machen. Sonst fahren wir nur unnötig durch die Gegend." Leon nickt: „Dann machen wir das so."

Ihr Lieben, ich hab es geschafft ein neues Kapitel zu tippen, schneller als gedacht, deshalb kommt es auch früher als geplant. Ich denke da ist aber auch keiner böse deswegen ;) Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt