insieme a Londra

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Mit einem Lächeln auf den Lippen steige ich nach Leon aus dem Taxi. Hand in Hand gehen wir dann auf das Restaurant zu, in dem wir mit Max und Sead sowie ihren Partnerinnen verabredet sind. Ich bin gespannt wie sie sind. Leon drückt mir einen Kuss auf die Lippen und grinst: „Erschrick bitte nicht. Die beiden haben ziemlich viel Blödsinn im Kopf." Ich lache: „Na so wie du eben auch, schätze ich mal." Wir lachen beide und betreten dann das Restaurant. Max winkt uns bereits aus einer kleinen Nische zu. Natürlich habe ich mich im Vorfeld mal kurz über die beiden Fußballer informiert um nicht komplett dumm dazustehen. „Da hinten." ,sagt Leon und zieht mich mit an den Tisch. Max und Sead sind schon aufgestanden und grinsen. „Leon, dass du dich hier blicken lässt nicht schlecht, Alter." ,sagt Max und drückt meinen Freund kurz. „Ich freu mich auch Kurzer." Sead wendet sich an mich: „Hi ich bin Sead. Schön dich kennenzulernen." Ich reiche ihm meine Hand: „Mathea hey. Ich freue mich auch euch zu treffen." Seine Frau erhebt sich nun ebenfalls und stellt sich mir vor. Dann begrüße ich auch Max und dessen Freundin. Die vier scheinen auf den ersten Blick wirklich sehr sympathisch. Leon und ich nehmen auf den beiden noch freien Stühlen Platz. „Na, dass es dich nach London verschlägt hätte ich nicht gedacht. Wechselst du doch gleich weiter in die Premier League?" ,grinst Sead. „Nein nein. Ich bin rein privat hier. Mir gefällt es gut in München und auch beim FC Bayern." Max grinst: „Schade, du solltest nicht für die Bauern arbeiten. Aber lassen wir das. Mathea du bist aus München richtig?" Ich nicke: „Ja ich komme aus München und mache zur Zeit hier mein Auslandsjahr." „Was studierst du?",erkundigt sich Sead. „Ich studiere Jura." Bella, Seads Frau mischt sich ein: „Wow das stelle ich mir total spannend vor. Aber wahrscheinlich ist es auch ziemlich anstrengend oder?" „Es geht eigentlich. Mir macht es echt Spaß und es fällt mir deshalb auch nicht so schwer dafür was zu tun."

Max, Leon und Sead unterhalten sich, bis das Essen kommt über den Fußball. Laura und Bella dagegen verwickeln mich in ein Gespräch. Wir sprechen über viele verschiedene Themen und lernen uns ein bisschen kennen. Während wir essen kommt dann ein allgemeines Gespräch auf. Die Jungs erzählen von ihrergemeinsamen Zeit auf Schalke. „Es war schon eine geile Zeit. Hat Spaß gemacht mit euch zu spielen. Auch mit Leroy und Jule." ,Sead lächelt. „Ja das war es. Aber das Leben geht eben weiter, es gibt neue Dinge zu entdecken." ,stimmt ihm Leon zu. „Wusstet ihr, dass Leon einmal im Trainingslager so dermaßen Sonnenbrand hatte, dass er nicht auf dem Rücken schlafen konnte, weil es so gebrannt hat?" ,grinst Max. Ich kichere: „Das glaube ich gleich." „Vergiss nicht, dass du auch rot warst wie ein Krebs. Ich bin mir nicht sicher, wer den schlimmeren Sonnenbrand hatte von uns beiden." ,wendet Leon ein. „Habt ihr euch nicht einschmieren können?" ,frage ich. „Wir wollten doch braun werden.",antwortet Max. Laura lacht: „Du warst alles, aber nicht braun als ihr nach Hause gekommen seid. Du hast glatt einem Hummer Konkurrenz gemacht." Wir lachen. Sead grinst: „Ihr zwei wart schon immer ein Herz und eine Seele, da kam so schnell nichts dazwischen." Nach dem Essen bestellen wir noch eine Runde Espresso. Bella, Laura und ich genießen nebenbei noch ein Dessert. Wir unterhalten uns über das Leben in London, auch Laura wohnt wie ich noch nicht solange hier.

„Als Max sich entschieden hat Schalke zu verlassen, war eigentlich klar, dass ich ihn begleiten werde. Ich habe gerade meinen Master gemacht und mich dann hier nach Stellen umgesehen. Mittlerweile haben wir uns auch ganz gut eingelebt." ,erzählt sie. „Mich hat die Größe der Stadt schon ziemlich beeindruckt anfangs. Klar München ist sicher nicht klein oder so. Aber es ist deutlich familiärer und persönlicher, zumindest wenn man dort aufgewachsen ist. Hier wird man garnicht wirklich wahrgenommen." Bella nickt: „Das stimmt bei mir zuhause kennt jeder jeden. Man grüßt sich auf der Straße egal ob man denjenigen besser kennt oder vielleicht nur flüchtig. Ich war am Anfang von dieser Anonymität sehr geschockt. Aber mittlerweile gefällt es mir eigentlich sehr gut. Gerade,dass man nicht immer angesprochen wird und so. Ich hab auch das Gefühl hier gibt es irgendwie nicht so viel Tratsch." „Ja das stimmt. Wenn ich mit Max in Gelsenkirchen oder so unterwegs war, wurden wir ständig angesprochen. Ich hatte auch das Gefühl, dass meine Nachbarn die ganze Zeit über uns gesprochen haben. Hier ist man einfach nur ein Mensch von vielen. Es wohnen so viele Stars in London, wir sind da nur sehr unbedeutend." „Eigentlich ist mir egal gewesen, wohin es uns zieht. Ich wusste, dass ich mit Sead zusammenbleiben will. Von dem her hab ich mich einfach seinen Wünschen angepasst. Hauptsache keine Fernbeziehung und es gibt deutlich schlechteres als London." Ich grinse: „Das stimmt London find ich schon ziemlich super. Für mich war klar, dass ich mal für länger hier sein will. Aber mittlerweile zieht es mich doch schon nach München zurück." „Wegen Leon?" ,fragt Laura „Ja auch natürlich. Wir sind noch nicht so lange zusammen und es nervt mich einfach, dass wir nicht so zusammen sein können, wie man es gerade anfangs in einer Beziehung sein will. Außerdem hab ich auch gemerkt, dass ich nach München gehöre. Ich vermisse meine Heimat mittlerweile schon ganz schön. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es richtig wäre jetzt zurück zu gehen." „Naja so lange hast du ja nicht mehr. Nimm einfach mit, was geht und genieß die restliche Zeit hier. Ich glaub das mit dem Heimweh ist eher so eine Phase. Ich hatte das auch nach einer Weile vor allem, als ich dann das erste Mal wieder für länger zuhause war. Man merkt eben was man verpasst." ,erklärt Bella. Ich nicke zustimmend.

„Es war total schön mit euch. Melde dich mal, vielleicht treffen wir uns auf einen Kaffee oder so ohne unsere Männer." ,mit einem Lächeln nimmt mich Bella in den Arm. Die kleine Brünette habe ich in den letzten Stunden echt lieb gewonnen. „Klar, ich fand es auch echt cool heute. Ich bin ja noch ein bisschen da." Dann verabschiede ich mich auch von Laura, Max und Sead. Schließlich hilft mir Leon in meinen Mantel und wir verlassen gemeinsam das Restaurant. Max und Laura steigen in ein Taxi, während Sead und Bella zu ihrem Auto gehen.

Leon und ich dagegen machen uns zu Fuß auf den Weg zurück. Ich habe ihm versprochen mit ihm am London Eye und den Sehenswürdigkeiten vorbeizugehen. Es ist ganz in der Nähe des Restaurants und zur Wohnung können wir dann die Tube nehmen. „Danke, dass du mitgekommen bist." ,sagt Leon plötzlich. „Ist doch klar, ich hab mich sehr gefreut deine Freunde kennenzulernen und wenn du schon mal da bist." „Ja eben ich bin nur so kurze Zeit und du nimmst das einfach so hin. Du beschwerst dich nicht, dass wir dann auch noch so viel machen anstatt die Zeit allein zu genießen." Ich bleibe stehen und ziehe Leon sanft an mich, meine Hände schlinge ich um seine Hüfte: „Also nur damit das klar ist, ich bin so froh, dass du da bist und ich genieße die Zeit mit dir immer. Egal ob wir allein sind oder nicht. Und da du deine Freunde sicher nicht so oft siehst, war das heute die perfekte Gelegenheit." Leon grinst: „Ich liebe dich Baby." Dann werde ich stürmisch geküsst.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt