Einige Stunden später sind wir immer noch in dem Club. Wir haben gequatscht, getanzt und auch Unmengen an Alkohol konsumiert. Zumindest die meisten von uns sind mittlerweile gut dabei. Und auch die Fußballer, die alle noch nüchtern sind, haben ihren Spaß. Es ist mittlerweile halb drei und wir wollen so langsam los zurück. „Wir gehen mal die Jacken holen." ,informiert mich Lukas. Er ist auch noch ziemlich nüchtern, ähnlich wie ich selbst. Gemeinsam mit Leon und Serge verschwindet er in der Menge, während ich mit Niklas und Jo die Schnapsdrosseln hüte. Lina und Melissa haben auch ziemlich tief ins Glas geschaut, mal sehen wie die später noch arbeiten wollen. „Wisst ihr was? Lasst uns noch zum 24-Stunden-Kiosk gehen. So 'n kleiner Absacker wäre jetzt genau das Richtige." ,schlägt Anne vor. „Ach ne so weit will ich heute nimmer laufen, da brauchen wir ewig hin und 'n Umweg ist es auch." ,seufzt Jannik. „Wir gehen nicht auch noch zur Münchener Freiheit, da sind wir letztes Mal so versackt und nicht alle von uns können ihren Kater ausschlafen." ,sage ich energisch. Anne zieht einen Schmollmund und auch Paula ist enttäuscht. „Was ist denn das besondere da?", fragt mich Niklas. „Es ist der einzige 24-Stunden-Kiosk in ganz München und nach dem Feiern gehen wir ab und zu dort vorbei. Ist einfach so 'n kleiner Hotspot, immer was los und so." ,erwidere ich. Niklas nickt: „Ist vielleicht besser, wenn wir da heute nicht mehr hingehen. Die sind alle ganz schön fertig, wieso geht es dir und Lukas noch so gut?" „Lukas ist trinkfest, er hat eigentlich nie richtig einen sitzen. Er ist meistens der Aufpasser, als Polizist hat er eben das Beschützergen. Und bei mir ist es ähnlich schätze ich. Ich vertrage Alkohol schon in größeren Mengen, aber heute habe ich gar nicht so viel getrunken, hat sich nicht ergeben." Jo grinst: „Wie sollst du auch noch zum Saufen kommen, wenn du und Leon den halben Abend am Rummachen seid." Ich lache: „Eifersüchtig Kimmich?" „Ja schon, hallo mit Lina geht wohl nichts mehr heute, da ist Schicht im Schacht und Leon ist ein Hottie." Wir lachen.
Leon, Lukas und Serge kommen mit den Jacken zurück und wir ziehen uns alle an. „Na dann los ab nach Hause." ,rufe ich und ziehe Anne von der Couch hoch. „Oh Süße du hast morgen einen gewaltigen Kater." ,sage ich zu ihr. „Ja wahrscheinlich, aber das war es wert." ,kichert sie. „Ja stimmt, ich werde das sehr vermissen." „Ach ich weiß genau, dass du in London auch nicht ganz so unschuldig bist. Und du bist schon wieder erschreckend nüchtern Süße." ,lacht sie. „Ja vielleicht, aber Leon ist auch nüchtern und wer weiß. Bei dir und Dominik wird ja wohl nicht mehr allzu viel laufen." „Du bist mir schon so ein Luder. Nein ich denke bei uns geht echt nichts mehr, aber das macht nichts." Sie kuschelt sich im Laufen an Dominik und grinst. Ich muss lachen, weil das so lustig aussieht, wie sich meine beste Freundin an ihn kuschelt und ihn anhimmelt. Nüchtern würde Anne es nie wagen so zu sein. Ich lasse mich zurückfallen und sehe nach meinem Freund. „Na Baby, was ist los?" ,fragt er mich und greift nach meiner Hand. „Alles gut, ich find's einfach schön." „Das freut mich." ,grinst der Fußballer. „Du Leon? Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch." Wir bleiben stehen und sehen uns lächelnd an. Dann küssen wir uns. „Also nüchtern bist du auch nicht mehr" ,schmunzelt Leon als wir Weitergehen. Ich kichere: „Ich weiß." Daraufhin bekomme ich einen Kuss unter mein Ohr gedrückt und werde an ihn herangezogen, sodass sein Arm meine Taille umschließt.
Eine halbe Stunde später sind wir bei mir daheim angekommen. Während Paula die Tür aufsperrt, das kann sie egal wie besoffen sie ist, wirklich unglaublich, verabschieden sich Leons Freunde von mir. „Ich wünsch dir viel Spaß in London, melde dich mal ok? Es war echt cool heute, danke Mathea." ,lallt mir Lina in mein Ohr und drückt mir ein Küsschen auf die Wange. Ich kichere: „Danke Lina. Schön, dass es dir gefallen hat." „Danke für die Einladung es war ein echt netter Abend. Und genieße die Monate ohne den Spinner." ,Joshua nimmt mich in den Arm und grinst. Für den Kommentar hat er sich einen Klaps auf den Hinterkopf von Leon eingefangen. „Schön, dass ich dich kennenlernen durfte. Es war toll auch, wenn ich nun wohl den Eindruck der Schnapsdrossel gemacht habe. Ich bin keine Alkoholikerin." ,umarmt mich Melissa. Ich muss lachen: „Keine Sorge, ich denke überhaupt nichts schlechtes von dir. Es hat mich gefreut, dass du mitgekommen bist." Auch von Serge und Niklas verabschiede ich mich noch. Dann gehe auch ich mit Leon ins Haus.
Anne drückt mir ein Bier in die Hand und lässt sich auf die Couch fallen. Ich plumpse neben sie. „Lasst uns nochmal anstoßen auf Mathea. Süße wir wünschen dir nur das Beste. Wir werden dich vermissen." ,spricht sie inbrünstig ihren Trost. Dann stoßen wir alle an und trinken an unserem Bier. Wir reden noch ein bisschen über alles Mögliche, ehe sich meine Freunde auf die Schlafmöglichkeiten aufteilen. Es ist mittlerweile vier und ich brauche dringend 'ne Mütze Schlaf. Also sage ich allen gute Nacht und ziehe ich meinen Freund hinter mir her in meine Wohnung. „Leon und ich sind kurz im Bad, dann könnt ihr" ,informiere ich kurz noch die anderen. Ich suche mir im Schlafzimmer was zum Anziehen aus und gehe dann ins Bad. Leon steht schon oberkörperfrei am Waschbecken und putzt seine Zähne. Ich lecke mir bei dem Anblick über die Lippen. Dann zeihe ich mich bis auf die Unterwäsche aus und meinen Pyjama an. Ich stelle mich neben Leon und befreie mich von der Schminke, dann wasche ich mein Gesicht und putze ebenfalls meine Zähne. Dabei küsst Leon die ganze Zeit meinen Nacken, während er hinter mir steht und mit meinen Haaren spielt. Wenig später liegen wir im Bett und im Haus ist auch Ruhe eingekehrt. „Gute Nacht, Baby. Ich bin in der Früh ganz leise. Du musst diesmal nicht mit aufstehen okay?" ,sagt Leon. „Das hatte ich auch nicht vor. Sorry aber die Nacht war lang, schlimm genug, dass du morgen raus musst." „Tja so ist das eben, ich werde es überleben." „Immerhin hast du morgen keinen Kater, aber ich wahrscheinlich auch nicht." „Du bist zumindest nicht so voll wie die anderen. Wie kommt das?" „Jo meint es liegt daran, dass wir die ganze Zeit rumgemacht haben. Da hatte ich wohl keine Zeit." ,kichere ich. „Aber das war auch ziemlich heiß. Besser als so ein Sex on the Beach" ,lacht Leon rau. „Kommt drauf an, besser als der Cocktail zumindest. Das andere sollten wir mal testen." ,erwidere ich. Ich küsse ihn nochmal und schließe dann meine Augen.
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nulla accade senza ragione // Leon Goretzka
FanfictionMathea ist zurück zuhause in München, um dort ihre Semesterferien bei ihren Eltern und Freunden zu verbringen. Sie stattet ihrem Vater, einem bekannten Arzt einen Überraschungsbesuch ab und platzt dort mitten in eine Untersuchung. Der Anblick des Pa...