6.Kapitel

142 7 0
                                    

"Mehr Power Leon," wies Jessica meinen Freund an als er mit seiner Stute Hopeless den Parlour ritt.
"Das ist das Problem. Sie wird nicht schneller," sagte mein Freund nur und Jessica seufzte.

"Dann werden wir das in den zwei Wochen trainieren," bestimmte sie und Phoenix ging gelangweilt am langen Zügel durch die Bahn. Würde ich auch. Immerhin schien das ihm ein Klacks zu sein.

"Fiona du bist drann," hörte ich die Reiterin, nahm die Zügel auf und galoppierte meinen Hengst an. Sofort spitzte er die Ohren und galoppierte flüssig nach vorne. Wir ritten auf den Oxer zu und mein Hengst fing an zu ziehen.

Ich jedoch hielt ihn etwas zurück und wir sprangen drüber. Ich fing an zu grinsen. Es wurde immer besser. Früher zog Phoenix immer so an die Hindernisse heran und jetzt war er wirklich brav. Auch wenn er es trotzdem noch versuchen wollte.

Ich wendete ihn auf den Steil zu und auch diesen sprangen wir fehlerlos. Als ich mit dem kleinen Parkour fertig war klopfte ich ihm auf den Hals und ritt zu Jessica.
"Guter Ritt. Doch auch wenn er gerne zieht. In vielen Kombinationen ist das echt schlecht," gab sie zu und ich nickte.

"Das tut er schon seid ich ihm bekommen habe. Es wurde aber schon besser," meinte ich und sie nickte.
"Gut für das erste mal. Ihr seid nicht weg zu denken. Ein paar Kleinigkeiten gibt es noch aber das schaffen wir weg zu bekommen," lobte sie und und wir grinsten uns an.

"Los verräumt eure Pferde," wies sie uns an und wir ritten aus dem Platz hinaus.
"Man ich bin fertig," keuchte mein Freund und ich lachte.
"Oh ja das ist es," meinte er und wir stiegen ab.

Wir brachten unsere Pferde in die Box und ich ging zu Cinderella.
"Du willst jetzt noch reiten?," fragte er mich und ich nickte.
"Ich will sie nur abreagieren. Sie ist immer noch etwas nervös," gab ich zu.
"Gut ich ziehe mir nur schnell was anderes an," meinte Leon gab mir einen Kuss und verschwand.

So ging ich in die Sattelkammer und holte ihre Reitsachen. Wir hatten extra dafür einen eigenen Abteil bekommen der echt modern war. Es hatte aber auch etwas altmodisches an sich doch es war einfach himmlisch hier. 

Als ich alles hatte ging ich wieder zurück zu meiner Stute als ich eine unbekannte Person bei ihr sah. Sie hatte eine Cap auf und schien mich nicht zu bemerken. Ich legte Cindys Sachen auf einen Ständer und schmunzelte.

"Schön nicht wahr?," fragte ich das Mädchen auf Englisch und sie lachte. Warte das Lachen kannte ich doch woher? Sie drehte sich um und sah mich an.
"Ja das war sie schon immer," sagte das Mädchen auf Deutsch und mir fiel die Kinnlade hinunter.

"Marion!," rief ich freudig und schon lagen wir uns in den Armen.
"Hallo Fiona," begrüßte sie mich als wir uns lösten und ich konte es immer noch nicht fassen das sie vor mir stand.
"Aber...wie...ich meine du warst doch noch vor kurzen in Spanien," stammelte ich und sie lachte.

"Ja das war ich aber nun bin ich wieder hier," gab sie zu und ich nickte.
"Du hast den Kontakt abgebrochen? Warum?," fragte ich sie dann auch schon direkt. Ich wollte wissen warum sie dies getan hatte.

"Es ist schwer zu erklären Fini," gab sie zu doch ich sah sie skeptisch an.
"Ich kann mich noch gut erinnern was jemand vor zwei Jahren fast zu mir gesagt hatte," sagte ich etwas sauer.

"Ich dachte ihr braucht mich nicht mehr. Doch ich gebe zu das ich dich und den Chaoten vermisst habe. Jeden Tag wenn du etwas gepostet hast habe ich nachgeschaut," erklärte sie mir.
"Wir hätten dich manchmal gebraucht. Ich hätte dich gebraucht," seufzte ich und Marion sah mich traurig an.

"Du hast Destiny echt gut hinbekommen. Sie wird immer besser. Du hättest das mit meiner Hilfe nie geschafft. Du alleine warst das. Vor allem bin ich dir so dankbar wegen Cinderella. Ich wusste das sie in deinen Händen gut aufbewahrt ist. Sie vertraut dir," gab sie zu und streichelte die Nüstern der schwarzen Stute.

"Wie lange bleibst du hier?," fragte ich sie und sie grinste.
"Derweil zwei Jahre," meinte sie nur und ich sah sie verwirrt an.
"Weißt du, als ich gegangen war wusste ich das ich in die Niederlanden zog. Immerhin hatte mir Jan ein echt gutes Angebot gemacht." fing sie an zu erzählen und ich hing an ihren Lippen.

"Das Angebot bekam ich als du das erste mal im Stall aufgetaucht warst. Am Anfang wollte ich nicht da ich Alex nicht verlassen wollte. Aber dank dir habe ich erkannt das man seinen Traum nicht im Wege stehen sollte und nun bin ich hier und lebe meinen Traum. Dort wo man mich Respektiert," sagte sie lächelnd und ich wusste was sie meinte.

"Deine Arbeit wird hier geschätzt nicht war?," kam es von mir und sie nickte.
"Und zwar sehr," meinte sie und sie sah ihre damalige Stute sehensüchtig an. Da kam mir eine Idee.

"Ich sehe es dir an das du sie wieder reiten willst. Ich nehme Destiny und du Cinderella. Gibt es gute Wege zum Ausreiten?," fragte ich sie und sie grinste.
"Also ich wäre dabei," lachte sie und so richteten wir unsere Pferde her. Auch Leon kam nach fünfzehn Minuten wieder in den Stall.

"Marion?," fragte er sie verdutzt und sie lachte.
"Hi Leon," lachte sie und schwang sich auf die schwarze Stute.
"Wir gehen ausreiten hast du lust mit zu kommen?," fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf.

"Ich lass euch mal alleine. Mir hat eh Jan gerade angeboten das er mir seine Erfolgspferde zeigt," sagte er belustigt und schon ritten wir in Richtung Gelände.


"Wunderst du dich nicht das ich keine Angst mehr habe?," fragte ich nun auch die schwarzhaarige.
"Nein. Ich habe es mitbekommen. Es war ja in den Zeitungen das du Cili gerettet hast," gab sie zu und Destiny wieherte.

"Ja du bist auch eine Heldin," lachte ich und klopfte ihren Hals.
"Du traust dich viel mit ihr in Aachen zu starten das ist dir klar oder?," fragte Marion mich und ich nickte.

"Ich weiß aber wir haben darauf gut trainiert. Mir egal ob die Leute starren," lachte ich und ritten weiter.
"Weißt du. Einer der Gründe warum ihr hier seid bin auch ich. Jessica wusste das ich euch kannte," gab Marion zun und ich sah sie neugierig an.

"Echt?," fragte ich sie einfach.
"Mh. Sie hatte mich über euch ausgefragt und daher seid ihr nun auch hier," meinte sie und ich nickte.

"Es ist aber noch etwas. Ohne Grund hast du uns nicht her geholt Marion. Ich kenne dich," sagte ich skeptisch und sie seufzte.
"Es gib einen Grund. Aber da ist es besser ich zeige es dir als würde ich dir es erklären. Genießen wir erstmal den Ausritt," sagte sie und darauf beliesen wir beide es.


Nur neugierig war ich schon....

Dream of Destiny - Die große ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt