"Schatz aufstehen," hörte ich meinen Freund sagen und ich brummte.
"Leon lass mich schlafen. Es ist noch viel zu früh," grummelte ich und er lachte.
"Süße aufstehen. Es ist fünfzehn Uhr," schmunzelte er und ich spürte wie er sich auf das Bett setzte."Na und? Das war doch gestern zu viel," keuchte ich und kniff die Augen zu.
"Du hast aber auch schön zugelangt," sagte er sanft und strich mir über den Rücken.
"Hätte ich gewusst das Franzi so Gas gibt hätte ich es definitiv gelassen," brummte ich und verkroch mich unter die Decke."Ich bring dir mal ein Wasser und eine Tablete," seufzte er und schon war er weg. Das liebte ich an ihm. Er war immer so führsorglich zu mir gewesen.
"Schatz hier," sagte er und ich setzte mich etwas auf.Ich nahm die Tablete und schluckte sie. Danach spülte ich mit Wasser nach und sah Leon gequält an.
"Sollen wir heute einen gemütlichen Abend machen?," fragte er mich und ich nickte."Wäre mir lieber. Außer du willst noch schnell zu den Pferden schauen," sagte ich und er nickte.
"Ich würde schnell fahren. Ich wäre dann in einer Stunde zu Hause," meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.Ich legte mich also hin und versuchte wieder zu schlafen. Die Party war echt der Hammer gewesen doch für mich einfach zu viel. Ich vertrug schon etwas aber das war defintiv ein Cocktail zu viel.
Ich schnappte mir mein Handy und sah nach ob ich Nachrichten hatte. Dabei sah ich das mich Sarah angerufen hatte. Sofort stutzte ich. Sie hatte sich schon lange nicht mehr gemeldet. Generell auch bei meinen Eltern nicht. Ich legte mich gerade hin und beschloss sie an zu rufen.
Nach dem dritten Tuten hob sie auch schon ab.
"Na wenn das nicht die Augewanderte ist," lachte sie und ich brummte.
"Hi Sarah. Schön nach langer Zeit mal deine Stimme zu hören," sagte ich einfach."Dachte echt das ich euch mal besuchen komme und siehe da. Die Gerüchten das ihr beide durchgebrannt seid stimmen also," schmunzelte sie.
"Was ist daran so schlimm. Wir wollten einfach weiter kommen," gab ich nun zu."Ich weiß aber ihr habt Ludger damit echt verletzt. Vor allem Leon," sagte sie.
"Das weiß er auch selber. Sag mal du kommst uns sonst nie besuchen was ist los?," fragte ich und sie seufzte."Ich brauchte auch mal ein Abstand von München. Ich liebe die Stadt zwar aber ich hatte euch wirklich vermisst. Außerdem bin ich heute mal wieder Laika geritten," gab sie zu und ich stockte.
"Seid wann der Sinneswandel?," sagte ich misstrauisch."Naja. Mich hat das reiten wieder gepackt und ich bekomme nun von Jo's Lehrer echt guten Unterricht," hörte ich und ich wusste das sie grinste. Ich wusste was sie damit meinte. Ich war nun von Deutschland weg vom Fenster und sie konnte wieder einsteigen.
Ich legte daher auf und ging ins Internet. Dort gab ich meinen Namen ein und seufzte. Dabei sah ich auch ein ziemlich altes Foto auf den Fotos und ich schluckte. Grey. Da erinnerte ich mich was für ein Tag heute war. Seit genau fünf Jahren war er gestorben.
Ich ging also auf Insta und beschloss einen Beitrag zu erstellen.
fiona_kaiser
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Five Years ago. Einer der letzten Bilder bevor wir beide getrennte Wege gegangen waren. Ich liebe dich mein großer. Danke das du mir damals das Leben geretten hast.
Die Kommentare waren gemischt. Die meisten fragten sich natürlich warum und weshalb ich das schrieb doch ich legte nur das Handy weg und hörte die Haustür. Leon sagte nichts, vielleicht dachte er ja das ich schlief.
So legte ich mich wieder ins Bett und tat so als würde ich schlafen. Ich hörte wie die Tür des Schlafzimmers aufging und Schritte. Das Bett gab nach und schon wurde ich umgedreht.
"Ich wusste doch das du nicht schläfst," meinte er sanft und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.Ich sagte jedoch nichts.
"Ich habe deinen Beitrag gesehen Schatz," meinte er und legte sich zu mir ins Bett.
"Ich weiß ich sollte schlafen aber es ist mir irgendwie schwer gefallen," seufte ich und kuschelte mich an ihn.Den Teil mit Sarah lies ich lieber aus.
"Ich sehe schon. Wir beide machen heute volles Programm durch," lachte er und ich sah ihn verwirrt an.
"Ich koche dein Lieblingsessen und wir sehen uns deine Lieblingsserie an? Was hälst du davon?," fragte er mich."Ich wusste doch das es dir gefällt," meinte er und gab mir einen Kuss.
"Ich...ich habe doch jetzt gar nichts gesagt," stammelte ich.
"Ich weiß aber deine Augen haben dich verraten," sagte er und stand auf.Er griff unter mein Rücken und mein Knie und hob mich hoch. Sofort schlang ich meine Arme um ihn und sah ihn sauer an.
"Was den? Wir gehen ins Wohnzimmer," lachte er und ging aus dem Zimmer.Er brachte mich auf das Sofa und lies mich dort nieder. Er holte mir mein Buch von meinen Regal und ich sah ihn dankend an.
"Mach dir einen ruhigen Tag. Ich mache heute alles," sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange.Ich sah ihn verträumt an und schon war er in die Küche verschwunden. Ich schnappte mir eine Decke und fing an zu lesen. Was wäre ich nur ohne Leon. Ich meine er war früher ein Arschloch zu mir und jetzt war er der Liebevollste Mensch den ich kannte.
Dafür liebte ich ihn. Er konnte es mir schon an meinen Blicken ablesen was ich gerade fühlte oder dachte. Verträumt sah ich auf und direkt in die Küche. Dort hatte ich einen guten Blick auf meinen Freund der gerade kochen anfing.
Ich biss mir auf die Lippen und widmete mich wieder meinen Buch. Ja ich hatte wirklich einen Jackpot mit ihm gezogen. Auch wenn ihm noch viele Mädels hinterher rennen auf den Turnieren. Er hatte nur Augen für mich und das hatte er mir schon öfters gezeigt.
Aber das sich mein Leben so schnell in die andere Richtung drehen konnte, mit dem hätte ich niemals gerechnet. Wie den auch. Den ich hatte ja das was ich schon immer wollte.
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Dream of Destiny - Die große Chance
AdventureFiona hatte es geschafft. Sie konnte sich wieder an alles erinnern und hatte ein spitzen Pferd unter dem Sattel. Dream of Destiny. Besser könnte es nicht laufen. Zusammen mit ihren Freunden hatte sie das Abi geschafft und konzentriert sich nun auf...