Dream of Destiny - Die große Chance

52.Kapitel

Und da waren wir nun. Gelassen fing ich an Destiny zu satteln. Ein bisschen Bammel hatte ich schon. Immerhin wenn Jannina recht hatte war die ganze Arena nur wegen Destiny voll.
"Du siehst nervös aus," hörte ich auf einmal Luke und drehte mich zu ihm um.

"Ist es so offensichtlich?," fragte ich ihn und er nickte.
"Du denkst zu viel nach und du hast immer noch den Hufauskratzer in der Hand obwohl du Destinys Hufe schon fertig hast," schlussfolgte er.

"Du hast recht ich bin nervös," brummte ich und er sah mich wissend an.
"Warum?," fragte er jedoch nach.
"Naja wie würdest du sein wenn die ganze Arena voll ist und das nur wegen dein Pferd," fragte ich ihn und er nickte.

"Dann blende sie aus. Dir hat das sonst doch nichts ausgemacht Fini?," kam es von ihm.
"Jetzt macht es mir aber was aus. Das ist hier alles Neuland für mich," gab ich zu.
"Nein ist es nicht. Hey hör mal du hast schon viel erreicht. Du weißt das du es schaffen kannst," sagte er und ich nickte.

"Trotzdem was ist wenn ich Destiny nicht richtig reite. Ich meine was ist wenn ich ihren Ruf verbaue," verzweifelte ich.
"Das tut ihr nicht. Destiny vertraut dir und das blind. Seit von Anfang an," sagte er und ich war verwirrt.

"Ich war zwar am Anfang nicht dabei aber das was du bis jetzt mit ihr geschafft hast ist unglaublich Fini. Sie vertraut dir und du ihr. Das ist das was zählt," meinte er und ich sah ihn dankend an.

"Du kannst einen echt gut aufbauen," gab ich zu.
"Danke. Das half auch immer Franzi wenn sie total nervös war," lachte Luke und ich schmunzelte.

"Kannst du mir helfen Destiny fertig zu machen?," fragte ich ihn und er nickte. So holte er das Sattelzeug der Stute während ich ihr schon mal die Gamaschen auf die Beine tat.
"Achtung," sagte Luke als er mit den Sattel kam und ihn auf Destinys Rücken legte.

Die Stute legte zwar die Ohren an doch sie trat nicht aus.
"Sie gewöhnt sich langsam wieder an Männer," fiel mir auf.
"Stimmt das ist doch gut oder?," fragte er als er den Sattelgurt zu machte.

"Schon ja," meinte ich und ich machte mich fertig. Ich zog mir meine Joggingshose aus da ich darunter meine weiße Reithose hatte. Danach kamen meine schwarzen Stiefel drann wo ich auch meine Sporen sofort drann tat.

Ich benützte sie zwar selten doch zur Sicherheit tat ich immer welche drauf. Ich setzte mir meinen Helm auf und zog mir meine Handschuhe an.
"So dann würde ich sagen wir gehen schon mal zum Abreiteplatz," meinte Luke und ich nahm ihm Destiny ab.

Wir gingen aus dem Stalltrakt raus und ich schwang mich auf ihren Rücken.
"Ich nehm dir dein Jacket ab," sagte Luke und ich gab es ihm. Ich bräuchte es eh kurz vor dem Start.

Zusammen machten wir uns auf den Weg Richtung Abreiteplatz.
"Destiny ist doch nur ein normales Pferd. warum start sie jeder an," brummte ich auf deutsch da wir beim achten Mensch vorbei kamen und der uns geschockt ansah.

Luke verstand es natürlich nicht doch fragte nicht nach. War mir auch recht. Beim Abreiteplatz angekommen war schon viel los. Auch Franzi ritt schon ihre Stute ab.
"Tor Frei!," rief Luke und ich bekam ein Ja zurück.

Der Engländer machte mir die Tür auf und ich ritt hinein. Sofort machte ich mir den Airpot in mein Ohr und hörte die Stimme von Franzis Vater.
"Gut Fiona schau das du Destiny warm bekommst und zeige noch nicht so viel her. Sie schauen schon zwar aber das sehen sie eh alles im Parkours," wies er mir an und ich nickte.

Er hatte auch recht. Jeder sah zu Destiny und schien ab zu warten. Ich ritt sie dennoch warm so wie immer und sie zeigte sich von ihrer besten Seite. Sie horchte auf meine so kleinste Hilfe und sie schien zu wissen das mir das hier alles viel bedeutet.

"Na aufgeregt?," hörte ich Franzi von der Seite und ich schmunzelte.
"Jetzt nicht mehr so ganz. Dein Cousin ist die ruhe selbst," lachte ich nur.
"Ah. Ja er schafft es immer wieder hier jeden zu beruhigen," meinte sie und ich nickte.

"Übrigens hast du schon zu meinen Dad geschaut?," fragte sie mich.
"Nein warum?," fragte ich sie verwirrt.
"Schau einfach mal," meinte sie lachend und ich drehte mich zu ihren Vater.

"Warte...wie....," stotterte ich als ich neben Henry meine Eltern, Mark, Lotta, Milan, Lorena und Jo sah. Grinsend ritt ich auf sie zu.
"Was macht ihr den hier?," fragte ich sie überglücklich.

"Na was wohl. Wir sehen dir zu," lachte Lorena und ich war gerührt.
"Ich dachte du würdest dich freuen wenn deine Eltern und deine Freunde dir zusehen würden," sagte Henry und ich sah ihn dankend an.

"Oh ja und wie ich mich freue," lachte ich und fing an sie alle so gut es geht auf Destiny zu umarmen.
"Du rockst das hier das wissen wir," sagte Lotta und ich schmunzelte.

"Wie geht es euch?," fragte ich sie alle.
"Gut. Übrigens ihr müsst bald mit mir auch vorlieb nehmen," lachte Jo und ich sah sie geschockt an.

"Du wechselst zu Jessica?," fragte ich sie und sie nickte.
"Ist gerade besser als alles andere," gab sie zu.
"Mark und ich werden auch zu Ingrids Stall wechseln," gab Lotta zu.

"Warte echt?," fragte ich sie.
"Ja. Auch wenn Ludger gut ist. Er hat selber gesagt das er gerade alles gerade biegen muss. Leon hat ihm da ganz schon was reingeritten," erzählte Milan mir.

"Wir dürfen aber trotzdem jederzeit zurück," meinte Mark und ich nickte.
"Und nervös?," fragte mich Lorena und ich schluckte.
"Fragt sie bitte nicht! Ich habe sie vorhin gerade beruhigt," sagte Luke schnell und wir fingen an zu lachen.

"Ich reite so wie immer, dann wird es schon. Es ist mir egal ob ich platziert bin. Wir legen einfach einen Hammer Auftritt hin und zeigen was wir drauf haben, nicht wahr kleine," sagte ich und das letzte war auf Destiny gerichtet.

Diese wieherte und scharrte mit den Hufen.
"Da scheint ja wer voll dabei zu sein," gab Lotta zu und ich nickte.
"Los geht euch weiter aufwärmen," lachte Henry und Franzi und ich wendeten unsere Pferde ab.

Ich konnte nur lachen. Sie alle waren einfach wahre Freunde.