Dream of Destiny - Die große Chance

18.Kapitel

"Oh Shit!!," rief ich über den Platz als Destiny und ich auf den Steil zu ritten. Ich wusste das die Distanz nicht passte und meine Stute durchparieren wollte doch das half nichts. Mit viel zu großen Schwung sprangen wir über das Hinderniss drüber und mich katapultierte es aus dem Sattel.

"Oben bleiben!," hörte ich Jan schreien und ich konnte mich wirklich gerade noch so an ihren Hals halten.
"Destiny!," fluchte ich da sie immer noch galoppierte und ich immer noch auf ihren Hals saß.

Meiner Stute schien es aber nicht zu kümmern den die galoppierte munter weiter.
"Fini versuch dich hoch zu ziehen!," rief mein Freund und ich fluchte.
"Ist gerade nicht so einfach!," rief ich zurück und versuchte mich auf zu richten.

Dies sah achtjährige als stop und bremste viel zu hart ab. Durch den ruck flog ich nun aus den Steigbügeln und rutschte über ihren Kopf. Das einzige was ich noch mitbekam war wie ich mit einem Satz und meinen Hintern auf den Boden aufkam. Jan und Leon sich nicht mehr einbekommen hatten und ich verdattert die Zügel in der Hand hielt.

"Alter der war ja der hammer oder nicht?," fragte Jan meinen Freund und dieser konnte sich kein Lachen verkneifen.
"Oh ja wirklich filmreif," lachte Leon und ich brummte.

"Danke fürs in den Rücken fallen," jammerte ich und stand auf. Ich klopfte den Staub von meiner Hose und sah meine Stute wütend an.
"Du hast sie auch nicht mehr alle," seufzte ich und stand auf.

"Hast du dir weh getan?," Fragte Leon mich dann und ich verneinte.
"Hey Fini! Das war ja mal ein mega Abgang?," rief auf einmal Milan und ich brummte.
"Da gebe ich ihm recht," lachte nun auch Franzi und ich sah sie geschockt an.

"Fällt ihr mir jetzt auch schon in den Rücken?," fragte ich sie und sie lachte.
"Nein aber es sah trotzdem witzig aus," lachte sie und ich seufzte. Ich stieg wieder auf und so ritten wir weiter.

"Schatz?!," hörte ich meienn Freund aus der Küche rufen und ich streckte meinen Kopf aus dem Bad hinaus.
"Was willst du den essen?," fragte er mich laut und ich grinste.
"Keine Ahnung! Such du dir was aus!," rief ich zurück und machte die Tür wieder zu.

Mittlerweile war ein Altag eingekehrt in unserer Wohnung. Doch ich merkte auch das es extrem anstrengend war. Ich half zwar meiner Mum immer früher doch alleine war das echt ein Kampf. Dafür hatte ich ja auch Leon. Er half mir wo es ging. Er kochte oder half mir beim Haushalt und das liebte ich an ihm.

Die Nachricht das wir in die Niederlande gezogen waren hatte sich schnell verbreitet und die Meinungen ware verschieden. Die einen freuten sich für uns. Die anderen eher nicht so. Doch das war uns herzlichst egal. Es war unser Leben und das konnte uns keiner nehmen.

Nachdem ich fertig duschen war zog ich mir etwas neues an und ging danach in die Küche. Dort sah ich meinen Freund nur in Joggingshose vor dem Herd stehen und rührte in einem Topf herum. Ich ging auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn.

"Was machst du den gutes?," fragte ich ihn und er lachte.
"Ach ich dachte ich mache was schnelles. Spaghetti," sagte er und ich grinste.
"Mh. Übrigens ich habe einen kleinen blauen Fleck auf meinen Hintern," sagte ich belustigt und Leon sah mich fragend an.

"Ich habe mir nicht weh getan Leon ehrlich," sagte ich wahrheitsgemäß.
"Ich hoffe es das du dir nicht weh getan hast. Noch einmal will ich es nicht durchmachen," gab er zu und ich wusste was er meinte.

"Hey das wird mir nicht mehr passieren Leon. Ich pass schon auf mich auf," sagte ich und gab ihm einen Kuss.
"Ich weiß. Es war trotzdem nicht schön als du dein Gedächtnis verloren hast. Ich wusste nicht wa sich machen sollte," sagte er und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter.

"Ich kann es ja selber noch nicht fassen. Ich meine wir sind jetzt schon fast drei Jahre ein Paar und wir sind immer noch glücklich," sagte ich und er lächelte.
"Und ich hoffe es bleibt auch so. Du hast mein Leben von einem Tag auf den anderen so verändert. Da will ich dich nicht mehr weglassen," sagte er und drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen bevor er sich den Essen widmete.

"Ich deck schon mal den Tisch," gab ich von mir und tat dies dann auch.
Nach fünf Minuten saßen wir dann auch schon beim Esstisch und genoßen unsere Zeit.
"Willst du eigentlich mal wieder rüber fahren?," fragte ich Leon und er seufzte.

"Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht wie mein Dad und Alex reagieren werden wenn wir auftauchen," meinte er und ich drückte seine Hand.
"Hey egal was sie sagen. Es ist immer noch dein Zuhause," sagte ich mitfühlend und er nickte.

"Außerdem haben wir in einer Woche sowieso ein Turnier in München. Bin mal gespannt wie das so läuft," gab ich zu und er lachte.
"Das letzte mal war mit Phoenix und das lief ja gar nicht gut," sagte er und ich brummte.

"Tja aber dieses mal bin ich gewappnet," schlussfolgte ich und er schmunzelte.
"Hey aufpassen. Ich kann auch immer noch dich schlagen," sagte er und hob einen Finger.
"Das habe ich ja nie gesagt," lachte ich und Leon sah mich grinsend an.

"Ich merke schon wir glühen hier richtig auf," lachte er und ich nickte.

Nach den Abendessen setzte ich mich noch etwas auf den Balkon hinaus und las ein Buch. Das tat ich immer wenn Leon noch trainierte. Ja er konnte einfach nicht genug bekommen. In einer Decke eingewickelt war ich so ins lesen vertieft das ich nicht einmal merkte das jemand zu mir raus kam.

Erst als jemand seine Arme um mich schlang sah ich auf.
"Du und deine Bücher. Hast du mich überhaupt gehört?," fragte er mich und ich verneinte.
"Milan hat mich vorhin angerufen und gefragt ob wir morgen wieder nach Amsterdam fahren wollen. Ein bisschen Party machen? Seine Eltern wohnen ja auch hier," meinte Leon und ich stimmte zu.

"Gut. Ein bisschen Abwechslung schadet ja nie," neckte ich ihn und Leon riss die Augen auf.
"Hey du bist für mich der einzige. Hab dich lieb," lachte ich und bekam dafür von Leon nur einen Kuss auf die Lippen.