31.Kapitel

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Nach zwei Stunden kamen wir dann auch endlich an dem Vanamo Gestüt an. Das Tor war ja schon massiv aber was sich dahinter erstreckte war unglaublich. Überall sah man Pferde, Ställe, eine riesen Reithalle und noch vieles mehr.

"Ich glaub ich spinne! Und von hier bist du weg. Wie cool sieht es hier den aus!," sagte ich erstaunt und beide lachten.
"Glaub mir ich weiß das es hier schön ist aber ich brauchte auch mal Abwechslung," sagte sie und wir kamen bei einer großen Villa zu stehen.

"Ich glaube ich komme hier nicht mehr klar. Das ist ja purer Luxus," meinte ich und Luke schmunzelte.
"Los aussteigen die Damen," meinte er und das taten wir auch.

"Ich würde sagen das ich dir mal das Gestüt zeige und Luka kann die Koffer hoch bringen oder?," fragte sie an Luke gewandt und er brummte.
"Okay aber nur weil du es bist," sagte er und schon zog mich Franzi mit.

"Dein Cousin ist nett," gab ich zu und sie lachte.
"Hä warum lachst du jetzt?," fragte ich sie verwirrt.
"Naja er ist hier in London so wie Leon in Deutschland ein kleiner Mädchenschwarm unter den Reitern," sagte sie nur und ich brummte.

"Ach dann hatte er sicher schon viele Mädchen oder?," fragte ich doch sie verneinte.
"Echt jetzt?," kam es erstaunt von mir.
"Nein. Er hatte mal eine Beziehung aber die ist im guten auseinander gegangen," sagte sie und ich war erstaunt.

"Also gibt es trotzdem noch Jungs die nett sind," gab ich zu und sie nickte.
"Ja bei uns gibt es schon oft Eifersucht aber wenn jemand mit den anderen zusammen ist dann wird es akzeptiert," gab sie zu und sie führte mich herum.

Sie zeigte mir die Koppel, die Reitplätze und zum Schluss die Ställe. Es gab einen Stuten, Hengst, Zucht und Tunierstall. Die Ställe waren modern und auch etwas altmodisch doch sie hatten einen Flair den ich nicht beschreiben konnte.

Die Stattelkammer glich einer großen Stube, auch für mich war eine große eingerichtet worden.
"Ehrlich gesagt hätte ich so viel Platz auch nicht gebraucht," gab ich zu und Franzi lachte.
"Ich weiß aber meine Eltern machen sich daraus nichts. Sie wollen das du dich wohlfühlst," meinte sie und ich nickte.

Wir gingen wieder retour und ich seufzte.
"Alles okay?," fragte sie mich daher.
"Ja alles klar. Es ist nur schwer vorstellbar das ich nur in diesem Jahr bei drei Ställen schon war," gab ich zu.

"Hey das ist eben so das Leben. Aber an das wirst du dich gewöhnen," munterte sie mich auf.
"Haben deine Eltern sonst noch etwas wegen deiner Leistung beim Turnier gesagt?," fragte ich sie als es mir eingefallen war.

"Ja haben sie und sie sind stolz auf mich. Ich weiß das sie mich lieben doch sie zeigen es einfach nicht gerne," gab sie zu und wir machten uns zur großen Villa. Als wir zur HAustüre kamen grinste uns ein Herr schon an.

"Ah Fräulein Jones. Schön sie hier wieder zu sehen," begrüßte er sie.
"Hallo Georg. Danke aber ich freue mich auch euch wieder zu sehen. Aber bitte bleiben Sie beim Du," sagte sie und umarmten sich.

"Wie es sich gehört Franziska. Wer ist den die junge Dame?," fragte er an mich gewandt.
"Ich bin Fiona. Fiona Kaiser," stellte ich mich vor und gab ihm die Hand.
"Freut mich Fräulein Kaiser. Man hört schon vieles von ihnen vor allem wegen ihrme Pferd," sagte er und verabschiedete sich.

"Das hätte ich dir auch sagen müssen. Destiny ist eine Nachkommin auch von Hickstead. Du wirst also sehr anerkannt sein hier auf dem Gestüt und jeder will dich und die Stute sehen," sagte Franzi und ich nickte.

Wir gingen also hinein und auch hier verschlug es mir die Sprache. Die Eingangshalle war ja riesig!!
"Ah da ist ja meine Tochter," hörte ich jemanden sagen und ich sah in die Richtung. Catherina und Henrik kamen die massive Treppe herunter.

"Hallo Mama, hallo Papa," begrüßte sie die beiden.
"Hast du Fiona schon das Gestüt gezeigt?," fragte ihr Papa sie.
"Ja habe ich," gab sie zurück.

"Und Fiona wie findest du unser Anwesen?," fragte Catherina sofort mich.
"Es ist wirklich atemberaubend und schön. Es ist fiel größer als die anderen," sagte ich wahrheitsgemäß.

"Wir legen auch sehr viel wert auf unser Äußeres. Franziska kannst du bitte Fiona ihr Zimmer zeigen," sagte sie streng und die Reiterin nickte. Franzi deutete mir ihr zu folgen und wir gingen die Treppen hinauf. Wir gingen ein paar Wege entlang bis wir bei einer großen Wohnung angekommen waren.

"Das hier ist mein Reich. Du hast bei mir das Gästezimmer," sagte sie benommen und ich sah sie misstrauisch an.
"Hey alles gut?," fragte ich sie und sie seufzte.

"Nein ist es nicht. Kein wie war euer Flug  oder gar was anderes," seufzte sie und ich sah sie mitleidend an.
"Dann sag ihnen mal was du fühlst. Dir geht es ja schlecht wenn du die ganze Zeit nur daran denkst," sagte ich und wir setzten uns auf das Sofa.

"So leicht ist es aber nicht. Du wirst bald verstehen warum. Meine Mama ist für die Dressurstunden zuständig und Papa für Springen. Du wirst schnell merken das dies alles so ist wie es ist," gab sie von sich und ich brummte.

Gott sei dank hatte ich nicht so welche Eltern.
"Was machen wir den jetzt?," fragte ich sie.
"Auf was hast du den Lust?," kam es von ihr.

"Was habt ihr hier was wir in Deutschland nicht haben?," fragte ich sie einfach. Darauf hin erhellten sich ihre Augen.
"Ich muss dir was zeigen. Komm," lachte sie, nahm mcih an der Hand und zog mich raus auf die Terasse.

"Das was wir hier haben ist etwas ganz besonders. Das ist Papas ganzer Stolz," sagte sie und wir gingen wieder in den Stall. Wir gingen durch die ganzen Boxen und blieben stehen.
"Warum sind wir hier?," fragte ich sie doch sie sah nur in eine Box hinein.

Ich sah ihr hinterher und staunte.
"Franzi der sieht ja aus wie Totilas?," staunte ich.
"Nicht ganz. Darf ich vorstellen. Einer der Totilas Nachkommen Total Hope Mamas neuer Hoffnungshengst," stellte sie ihn mir vor.

"Wie? Ihr habt doch viel für ihn sicher ausgeben müssen," gab ich von mir.
"Nein. Wir haben ihn selbst aufgezogen und antrainiert," sagte sie voller Stolz.

Dream of Destiny - Die große ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt