73.Kapitel

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Das Träume war werden konnten, las ich immer nur in meinen Büchern. Doch das mein Traum war werden würde, damit hätte ich nie gerechnet. Die Worte der Bundestrainer schockierten mich. Ich meine sie suchten schon länger nach Nachwuchsreiter und jetzt sind wir die, die Deutschland vertreten sollten.

Es stimmte Johanna und ich hatten es in den entgültigen Kader geschafft. Wir gehören nun offiziell zu den großen Reitern und ich war mega happy. Ich hatte lange darauf hingearbeitet und nun ging mein Traum in Erfühlung.

Das hieß aber auch, extra Training und viele Lehrgänge die wir einplanen mussten. Auch Luke und Franzi hatten es in den englischen Kader geschaftt und die Feier war mega groß.
"Eines Tages werden wir Olympia reiten," hatte Franzi gesagt doch dahin mustsen wir noch viel arbeiten.









"Kaum sind die Feierlichkeiten vorbei, geht es schon wieder an die Arbeit," grummelte Johanna als wir zusammen den Stall ausmisten mussten.
"Das gehört leider auch zu unserem Beruf dazu. Außerdem darfst du nicht vergessen das wir es Jan versprochen haben zu helfen," brummte ich und Jo seufzte.

"Ich würde alles für eine Seetag geben aber das können wir derweil noch vergessen. Das Wetter will einfach nicht schöner werden," sagte sie und ich lachte.
"Mehr als 30 Grad wurden es letztes Jahr auch nicht," gab ich zu und hiefte ein paar Pferdeäpfel aus der Box raus.

"Uns den Tag vermiesen kanna ber keiner. Wir machen uns danach einfach einen Fernsehtag. Die Pferde haben eh Pause," gab ich zu und Jo sah aus dem Stall hinaus. Ihre Miene änderte sich schlagartig.

"Alles in Ordnung?," fragte ich sie sofort und lehnte die Mistgabel an die Box.
"Ich glaube das mit dem Tag vermiesen überlegen wir uns noch," begann sie doch ich wusste nicht was sie meinte.

"Sieh mal nach draußen," gab sie nur von sich und ich drehte meinen Kopf in Richtung Stalleingang. Wen ich da sah lies mir meine Sprache weg.
"Was macht die den hier?," fragte ich Jo geschockt.

"Das will ich auch gerne wissen. Komm," meinte sie und zusammen machten wir uns aus dem Stall. Musste sie nicht Arbeiten bei die LB Stables erledigen. Das Mädchen schien uns noch nicht gesehen zu haben, denn sie war auf dem Handy.

"Rück gleich mit der Sprache raus Olivia. Warum bist du hier?," fing ich an und das Mädchen drehte sich zu uns um. Kein spöttisches Grinsen, keine Aufrechte Haltung. Das war wirklich ungewohnt von ihr.

Auch da sie keine Schminke im Gesicht trug.
"Können wir reden?," fragte sie uns vorsichtig, doch ich erschränkte nur meine Arme.
"Warum sollten wir? Immerhin führst du sicher etwas im Schilde und wir dürfen es ausbügeln," meinte Jo nur.

"Nein dieses mal ist es etwas anderes," gab sie schüchtern zu.
"Olivia, hör auf mit deiner Scheinheiligkeit. Wir wissen das du es gewaltig hinter den Ohren hast," sagte ich etwas schärfer.

"Ich wollte dir eigentlich nur etwas geben Fiona," meinte sie und sah mich unschlüssig an.
"Ah und was sollte das sein?," fragte ich sie und sie schluckte.
"Olivia verschwinde einfach. Dich will keiner nach deinen Aktionen hier haben," grummelte Jo nur.

Olivia dachte aber nicht daran und holte etwas aus ihrer Tasche. Es musste etwas silbernes sein da es etwas glitzerte.
"Was hast du da?," fragte ich sie dennoch neugierig.

"Bei mir zuhause gab es immer eine Tradition. Wenn jemand etwas erreicht hatte bekommt er etwas bestimmtes, das sollte eigentlich mein Ansporn gewesen sein doch ich habe mich für den falschen Weg entschieden. Das hier ist für dich Fiona. Du brauchst es dringender als ich," meinte sie und nahm meine Hand in ihre.

Sie öffnete ihre und schon spürte ich etwas kaltes auf meiner Haut liegen. Sie löste sich von mir und ich sah auf meine Hand.
"Du schenkst mir eine Brosche?," fragte ich sie verwirrt.

"Es ist nicht nur irgendeine Brosche Fiona," fing sie an als ich das silberne Stück genauer ansah. Es war ein Pferdekopf zu sehen und rundherum war ein Hufeisen zu sehen.
"Sie hatte mich schon auf den Weg begleitet aber ich brauche sie nicht mehr, du aber schon," meinte sie und ich war verwirrt.

"Die Brosche war zwar immer ein Familienerbstück aber ich habe diese Ehre nur zunichte gemacht durch meine Gier. Du kannst sie aber wieder zur Ehre führen. Die hat meiner Mutter gehört. Du weißt das sie auch mal kurz im Kader war," meinte sie und ich nickte.

Ja das wusste ich. Nur durch einen Unfall durch dem ihre Mutter starb, änderte sich alles für Olivia.
"Ich habe mich durch den Unfall so schlimm verändert und es tut mir leid, was ich allen angetan habe. Besonders dir. Ich war damals nicht so aber das ganze hatte mich einfach zu einem schlechten Menschen gemacht," sagte sie und ich nickte.


Doch ich konnte das Geschenk nicht annehmen. Nicht weil sich Olivia gerade versuchte zu entschuldigen. Die Brosche gehörte ihrer Mum und das konnte ich einfach nicht annehmen.
So Hielt ich ihr die Brosche wieder hin.

"Olivia, auch wenn du mir das alles angetan hast. Die Brosche gehörte deiner Mutter. Sie kann dir dazu verhelfen wieder die zu werden, die du damals warst. Außerdem gehöre ich nicht zu eurer Familie. Nimm sie und denk über alles nach," sagte ich und sie sah mich mit großen Augen an.

Zögerlich nahm sie es mir aus der Hand und sah mich traurig an.
"Können wir kurz alleine Reden. Ohne das jemand uns zuhört?," fragte sie zögerlich und ich nickte.

"Fini...," fing Johanna an doch ich unterbrach sie.
"Es ist schon okay," meinte ich und deutete Olivia mir zu folgen. Wir gingen zu den Koppel und setzten und unter einem Baum hin.

"Warum willst du mit mir alleine Reden?," fragte ich sie vorsichtig.
"Weil du die einzige bist, die mich hoffentlich versteht," sagte sie leise und sah zu wie die Pferde herum tolten.

"Dann erzähl mal," meinte ich und schluckte. Ich saß gerade hier mit meiner Erzfeindin und redete mit ihr. Normalerweise musste ich mir damit echt eine reinhauen doch als ich hörte was wirklich hinter der Olvia die ich kennen gelernt hatte steckte, wusste ich nicht mehr was ich sagen sollte.

Dream of Destiny - Die große ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt