Dream of Destiny - Die große Chance

Epilog

*Einerthalb Jahre später*

"Cecillia! Fersen tiefer und treib Phoenix etwas mehr an," rief ich quer über den Platz als die jüngste von den Beerbaums über ein Hinderniss sprang.
"Ja genau so!," wies ich ihr an und beschloss die Reitstunde zu beenden.

"Ihr werdet immer besser," schmunzelte ich als das junge Mädchen zu mir geritten kam.
"Ja und er ist echt mega," lachte die kleine und zusammen gingen wir aus dem Platz. Gerade als ich mich wieder Cili wenden wollte, erblickte ich jemanden wo mir sofort ein Lächeln auf den Lippen erscheint.

"Du kannst ruhig gehen. Ich schaffe das mit ihm auch alleine," meinte das Mädchen und so machte ich mich auf den Weg.
"Hat jemand von euch meine Freundin gesehen?," fragte Luke unsere Freundesgruppe und Franzi konnte nicht anders als zu grinsen, als sie mich sah.

"Hat da mich jemand vermisst?," fragte ich meinen Freund und schon lag ich in seine Arme.
"Vielleicht?," stichelte er und wir setzten uns lachend auf die Bank.
"Man freue ich mich auf unseren Urlaub," stöhnte Mark als Lotta ihm einen Kuss auf die Wange drückte.

"Da kann ich mir euch anschließen. Eine Woche lang in das warme Spanien," schwärmte Lorena und Franzi schmunzelte.
"Tja dafür dürfen wir uns ein ganzes Monat hier vergnügen," lachte Luke und ich grinste.

Heuer starteten die Olympischen Spiele in Deutschland und Franzi und Luke hatten die Ehre für England zu starten. Jo und ich mussten noch warten. Die Briefe wurden erst rausgeschickt.
"Ich bekomm echt bald die Kriese. Ich will endlich wissen ob wir auch starten oder nicht," brummte Leon.

Ja er war auch dabei. Auch wenn wir nicht mehr zusammen waren, wir verstanden uns einfach noch als Freunde und mehr wird da auch nicht mehr gehen.
"Deutschland schafft es nicht einmal rechtzeitig die Liste für die Tour uns bereit zu stellen," bemerkte Johanna und trank aus ihren Wasserglas.

"Macht euch doch nicht nervös. Ihr habt doch selbst gesagt das, das Training gut verlaufen ist," fing Milan an.
"Es ist trotzdem Nervenaufreibend. Ich will endlich wissen ob ich wirklich starten darf oder nicht," bemerkte ich und Luke strich mir sanft über den Rücken.

"Habt ihr eigentlich mal was von Olivia gehört?," fragte nun auch Nicklas und jeder sah mich an. "Was habe ich den damit zu tun?," fragte ich sie verwirrt.
"Ihr habt euch ausgesprochen?," kam es fragend von Lorena.

"Ihr geht es gut. Die Stunden hat sie abgearbeitet und auch der rest verläuft gut. Sie hilft ihren Dad soweit ich weiß, jetzt in der Zucht," versuchte ich mich zu errinnern. Es mag absurt klingen aber es war eine richtige Entscheidung die Olivia getroffen hatte.

Sie hatte sich bei jeder Person entschuldigt und änderte auch ihren Charakter. Sagen wir es mal so, sie wurde wieder die Person, die sie damals war. Ich wusste schon damals das sie ganz anders war, als wie die vorgibt.

Doch jeder hatte eine Kerseite und die hatte sie übergezwungen.

Die Tour verlief mega. Letztes Jahr konnte ich noch drei weitere Siege einheimsen und war somit auf der Rangliste auf Platz fünfzehn gelandet und dieses Jahr habe ich vor unter die ersten fünf zu kommen.

Klar es war ein hoher Anspruch aber durch meine Pferde konnte ich es auch haben. Mit Cinderella läuft alles gut und auch Marion ritt sie auch ab und zu. Fearless behauptet sich als einen wahren Prachtkerl und wurde auch schon desöffteren als Zuchthengst eingesetzt.

Destiny hingegen lies es sich mehr als gut gehen. Sie genoss die Aufmerksamkeit die ihr von dem Publikum geschenkt wurde und das zeigte sie auch gerne. Sie hatte auch tolle Großeltern. Es versuchten auch viele Reiter und Geschäftspartner sie zu kaufen doch Jessica gab sie nicht her.

Nicht nur wegen mir, auch weil sie weiß das Destiny nur bei mir ihr volles Potenzial auschöpfen konnte.

"Leute!!! Seht mal was ich hier habe!!!," riss mich plötzlich eine bekannte Stimme aus den Gedanken und ich drehte mich um. Es war Olivia die drei Briefe in der Hand hielt.
"Ist es das was ich denke?," fragte Leon geschockt und die blondine nickte.

Sie gab uns jeweils einen Brief und ich riss ihn auf. Auch die anderen schienen vor Neugierde zu platzen.
"Oh mein Gott. So nervös war ich noch nie," jammerte ich als ich den Brief aus dem Kuvert tat.

Luke strich mir beruhigend über den Rücken und ich tat den Brief auseinander. Ich las mir jedes einzelne Wort durch. Ganz langsam, damit ich ja kein Fehler überlas. Von den anderen Seiten hörten wir gejubeln.

"Ich habe es geschafft," rief Leon lachend.
"Ich auch!!!," freute sich Jo und Franzi grinste.
"Wir dürfen Deutschalnd verdrehten," sagte Leon grinsend und sah nun zu mir.

Jeder war still. Sie wollten wissen was jetzt mit mir war. Ich konnte aber nichts anders als geschockt meine Hand auf meinen Mund legen.
"Süße was hast du?," fragte Luke mich besorgt.

"Ich...," fing ich an doch ich brach ab.
"Was ist los Fini?," fragte mich Lotta nun.
"Ich wurde ebenfalls nominiert!!!," rief ich lachend und jeder umarmte mich stürmisch.

"Ich...ich glaub's nicht! Wir dürfen alle starten!!!," quietschte Franzi und auf einmal kamen unsere Eltern um die Ecke.

"Was ist den hier los?," fragte Mama uns verwirrt.
"Wir starten Olympia1," rief ich lachend und alle sahen uns geschockt an.
"Das ist kein Scherz oder?," fragte Meredith und ich verneinte.

"Männer schmeißt den Grill an!!!! Das muss gefeiert werden!!!," rief Papa und wie aufs Stichwort verstreute sich jeder.
"Bin mal kurz bei Destiny," sagte ich schnell zu Luke und rannte zu den Koppel.

Als ich dort angekommen war, stieg ich über den Zaun und meine Stute kam auf mich angerannt. Sie blieb vor mir stehen und ich umarmte sie.
"Sieht wohl so aus, als ob wir beide Deutschland vertreten dürfen," lachte ich und Destiny schnaubte.

Ich konnte es immer noch nicht glauben. Mein größter Traum ging in Erfüllung. Ich durfte für Deutschland reiten. Ich durfte mich nun mit den besten Reitern ganz Deutschland's messen.

Und das habe ich alles dank dieser Stute zu verdanken. Ohne sie hätte ich damals nicht mehr angefangen zu reiten und hätte meinen Traum aufgegeben.
"Du machst deinen Namen wirklich alle Ehre kleine," schmunzelte ich und legte meine Stirn auf ihre.

Es war unser Schicksal und mein Traum, wieder durch zu starten. Ohne sie würde ich immer noch in meinen Zimmer herum griechen und zusehen wie meine Schwester höchstwahrscheinlich nun für Deutschland reiten würde.

Dank ihr habe ich meine Angst überwunden. Nicht umsonst heißt diese besondere Stute Schicksalstraum.