𝟝𝟘. 𝕀𝕗 𝕀 𝕨𝕒𝕤 𝕪𝕠𝕦𝕣 𝕓𝕖𝕤𝕥 𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕

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Könnte es gerade besser laufen? Nina und Rumi verstanden sich Tag für Tag prächtiger. Anton war bester Laune, ließ mit sich reden und wurde jeden Tag weniger streng mit ihr. Nina und Robert waren gut genug miteinander befreundet, sodass Robert die stringente Bewachung nach ihrem Drogenausrutscher herunterschraubte. Nina musste Robert dazu ein paar Takte gesagt haben, denn ohne ihren Einfluss wäre das nie passiert.

Eines stand fest, es wurde schnell zu einer Tradition, dass Rumi und Nina sich nach dem Abendessen auf die Couch setzten und stundenlang redeten, herumalberten und lachten. Die anderen Mädels trauten sich nie sich dazu zu setzen, sie plauderten lieber in dem Salon und lästerten wahrscheinlich viele Abende lang über die beiden. Rumi und Nina Mädels waren wie zwei Spielgefährtinnen, die im Sandkasten unter einer heißen Sonne saßen. So fröhlich, unbeschwert und glücklich erschienen sie einem, wenn man sie einige Momente beobachtete.

Nach nur zwei Wochen behaupteten beide, dass sie eine wahre Freundin in der jeweils anderen gefunden haben. Trotz der Tatsache, dass sie so verschieden und unterschiedlich aufgewachsen waren. Zum ersten Mal fühlte sich Rumi wirklich verstanden. Nina hörte ihr zu, ließ sie ausreden und nahm auch selbst dabei kein Blatt vor den Mund. Endlich gab es jemanden in diesem Haus, dem diese Geheimniskrämerei genauso auf die Nerven ging, wie ihr.

Glücklicherweise hatte Nina wieder mehr Zeit, weil der rotierende Kochplan wieder eingesetzt wurde. Sobald die beiden früh morgens aufgestanden waren, schindeten sie keine Zeit und frühstückten zusammen. Dann erledigte Jede für sich ein paar Hausarbeiten. Nina musste häufig in den Keller gehen und sich dort von Alex unterrichten lassen und Rumi verbrachte mittags etwas Zeit mit Anton, wenn er sich eine kleine Pause gönnte.

Rumi traute sich nie die anderen Mädels zu fragen, was ihnen hier denn beigebracht wurde, doch Nina erzählte gerne und frei darüber:
"Heute Mittag hat mich Alex wieder in den Keller gerufen.", erzählte Nina, während sich die beiden auf die Couch in Wohnzimmer niederließen.
"Ich merke das schon. Du kommst immer wieder von dort. Was passiert da?", fragte Rumi neugierig.

"Also ich soll jetzt lernen blind Folge zu leisten, also wortwörtlich.", erzählte sie.
"Er verbindet mir die Augen, er setzt sich hin und gibt mir verschiedene Anweisungen, die ich befolgen soll. Keine Ahnung. Nimm's das und führ es an deinen Mund, oder ...", sie überlegt kurz scharf.
"Oder, ich soll auf alle Viere gehen und seiner Stimme folgen. Manchmal verbindet er mir schon die Augen, bevor wir in den Raum gehen, damjt ich ihn mir nicht merke."

Was für eine seltsame Vorstellung. Das hört sich kaum nach etwas Sexuellem an, eher nach unsinniger Erniedrigung, dachte Rumi heimlich.

"Ihm geht es darum, dass ich ihm blind vertraue und lerne all seine Anweisungen zu befolgen. Sozusagen als Vertrauensgrundlage, dass er mir nicht weh tun wird, wenn ich ihm keinen Anlass dafür gebe. Und naja, manchmal gibt er mir Dinge vor, von denen ich selbst nicht geglaubt hätte, dass sie mir gefallen.", gibt sie offen zu.
"Das eine Mal sollte ich fünf seiner Anweisungen richtig folgen, dann hat er mich  15 Minuten richtig gut gefingert, bis ich gekommen bin.", sie biss sich dabei auf die Lippe.
"Aber das ist bisher nur ein Mal passiert.",

Als Rumi sich ihre Ausführungen so anhörte, merkte sie einen großen Unterschied zwischen sich und Nina. Nina hat tatsächlich Spaß bei dem was sie tut. Diese ganzen Spielchen erfüllen sie und bringen ihr Freude. Vielleicht ist es jedoch auch die andere Seite der Medaille? Vielleicht macht ihr das Spaß, weil sie nichts anderes kennt. Hatte nicht ihre Mutter schon solch ein Leben wie die geführt?
Eins steht jedoch fest; für Nina ist Sex nicht nur ein Mittel zum Zweck, um das zu bekommen, was sie will und Männern das zu entlocken, was sie von ihnen braucht. Sie lebt ihre Sexualität aus. Für sie hat das alles nichts Schamvolles mehr.

Elf treue Sklavinnen - und eine RumiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt