Kapitel 5

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Kiran Lumus
by MusicalGirl200

Ich war gerade unterwegs zu Azrael, der weiter bei Robyn wohnte. Heute wollte er mich unbedingt den Kindern aus der Prophezeiung vorstellen, da sie jetzt die Wahrheit kannten. Ich war schon gespannt, wie sie so waren und natürlich würde ich ihnen ebenso als Unterstützung zur Seite stehen.

Sie brauchten jede Hilfe, die sie kriegen konnten. Abtrünnige Engel wie Akasha würden Jagd auf sie machen, zusammen mit den Wesen, die halb Engel und halb Dämonen waren. Wegen Akashas Eigensinn war auch das Mädchen Kaia verletzt worden.

Zum Glück war es nochmal gut gegangen, aber nun wusste ein weiterer Mensch neben Robyn von unserer Existenz und so etwas war gefährlich. Dennoch freute ich mich meinen besten Freund zu sehen und klingelte an der Wohnungstür.

Azrael öffnete mir die Tür und umarmte mich freudig, ehe er mich in die Wohnung ließ. „Kiran, mein Freund. Es ist schön dich zu sehen", sagte er zu mir und wir gingen zusammen in den Wohnbereich, wo wir uns setzten.

Ich lächelte Azrael an. Täuschte ich mich, oder strahlte er mehr als sonst? Hatte das mit Robyn zu tun? Die Frau schien meinen besten Freund sehr zu beeindrucken. „Es ist auch schön dich zu sehen. Und du strahlst ja richtig. Liegt das an der Menschenfrau Robyn?", erkundigte ich mich neugierig.

Azrael nickte lächelnd und kratzte sich dabei auch etwas am Kopf. "Tatsächlich. Gestern ist etwas erstaunliches passiert. Wir haben uns geküsst, Kiran und ich denke, ich habe tatsächlich die Liebe gefunden", erklärte er mir und meine Augen wurden groß.

Liebe? So etwas gab es im Engelreich nicht. Natürlich gab es so etwas wie Zuneigung, oder Freundschaft, aber Liebe war etwas, dass nur die Menschen empfanden. Es war erstaunlich, dass mein bester Freund nun dieses Gefühl empfand.

„Und wie fühlt es sich an? Also ich meine Robyn zu lieben?", fragte ich ihn neugierig. Ich kannte so etwas nicht und Azrael bis jetzt auch nicht.

"Es ist unglaublich. Ich könnte die ganze Zeit nur ihre Schönheit bewundern und ich möchte sie beschützen. Ihr Wohlergehen ist mir wichtiger als alles andere und ich fühle mich so gut, wie nie zuvor, Kiran. Es gibt nichts Vergleichbares.

Ich weiß uns Engeln ist es meist nicht vergönnt so etwas zu fühlen, aber hast du dich nie gefragt wie die Kinder der Prohezeiung entstanden sind? Ich frage mich, ob Michael und Lucifer auch die Liebe gefunden haben. Aber was ist mit den Frauen passiert? Zachary und Amanda haben die volle Wahrheit verdient", erklärte mir mein bester Freund.

So wie Azrael davon erzählte, klang die Liebe wirklich wunderschön, wie ein Stückchen Frieden und ich wünschte meinem besten Freund natürlich das Beste. Wenn er mit Robyn glücklich war, sollte er dieses Glück festhalten.

„Ich wünsche dir mit Robyn nur das Beste. Was du erzählst, klingt wie ein Stückchen Frieden und was das andere betrifft. Ich wünschte, wir könnten das. Aber leider weiß ich ebenso nicht, was mit den Müttern geschah. Das wissen wahrscheinlich nur Michael und Lucifer. Wo werden wir Amanda und Zachary treffen?", entgegnete ich Azrael.

"Sie werden hier her kommen. Sie müssten eigentlich jeden Moment kommen", antwortete er mir. Dann klingelte es auch schon an der Tür. Das mussten die beiden wohl sein. Azrael wirkte dabei etwas nervös.

Ich konnte sofort spüren, dass zwei Engel hier waren und dann ließ Azrael sie auch schon in die Wohnung und ich musste zugeben, dass sie ihren Vätern wirklich ähnlich sahen. Es war immer noch unglaublich, dass Lucifer und Michael Kinder hatten. Bis jetzt hatte ich noch nie gehört, dass noch ein Engel Kinder hatte.

Die Kinder musterten mich neugierig. Doch ich wartete höflich, bis Azrael uns einander bekannt machte. Ich war schon gespannt, wie beide so waren.

"Zachary, Amanda. Es ist schön, dass wir uns heute wieder sehen können. Das hier ist mein Freund Kiran. Und wenn ihr in euch hinein horcht, könnt ihr fühlen, dass er ebenso ein Engel ist", erklärte Azrael als die beiden die Wohnung betraten.

„Es freut mich sehr euch kennen zu lernen. Ich möchte euch gerne ebenso helfen wie mein guter Freund Azrael", erklärte ich den beiden und lächelte sie freundlich an. Dabei fiel mir auf, dass Amanda etwas besser klar zu kommen schien, wie Zac. Der Junge wirkte fast schon verzweifelt.

Wir nahmen gemeinsam Platz. „Ich kann mir vorstellen, dass ihr bestimmt viele Fragen habt. Azrael und ich werden dabei so gut es geht versuchen euch zu helfen. Aber leider sind wir nicht allwissend", erklärte ich den beiden ruhig und hilfsbereit.

Amanda sah zu Zachary, der kein Wort sagte. „Also, Azrael du sagtest unsere Väter seien diese Engel. Was waren dann unsere Mütter? Waren sie Menschen? Und gibt es einen Weg diese Kräfte in uns los zu werden oder sie zu blockieren oder so? Und was sind diese Kräfte eigentlich genau?", fragte Amanda da Zachary einfach nur schwieg.

Erschrocken sahen Azrael und ich Amanda an. Wusste sie, was sie da sagte? Diese Kräfte gehörten zu ihnen, genau wie all ihre lebenswichtigen Organe. „Diese Kräfte gehören zu euch, wie eure lebenswichtige Organe. Ihr könnt sie nicht weg machen oder blockieren", erklärte ich ihnen.

„Und warum fühlt es sich dann nicht so an?", fragte Zachary Azrael und mich verzweifelt. „Weil euch noch die Kontrolle fehlt. Kontrolle, die wir euch beibringen können, um das Licht und auch die Dunkelheit in euch zu kontrollieren. Und ja eure Mütter waren Menschen.

Leider wissen wir selbst nicht, wer sie waren und was aus ihnen geworden ist. Das ist etwas, was nur eure Väter wissen. Aber dennoch sind wir fest davon überzeugt, dass wir euch helfen können eure Kräfte gewissenhaft zu nutzen", machte ich den Kindern klar. So lange sie sich dagegen wehrten und ihr Schicksal nicht akzeptierten, konnten sie nicht in Einklang kommen und das könnte fatal werden, vor allem auch zu ihrer eigenen Sicherheit.

Forbidden Love - Heaven and Hell Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt