Kapitel 9

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Gwen Martin
by MusicalGirl200

Das Treffen der Clique hatte sich irgendwie zu einem Treffen der Offenbarungen entwickelt. Und das mussten wir wohl alle erstmal verarbeiten. Engel waren real. Meine beste Freundin war ein Engel und die Tochter von Lucifer. Zac war auch ein Engel und der Sohn von Michael. Und sie waren keine Geschwister. Ihre Liebe war also nicht verboten.

Und Kaia war auch noch in einen Kampf unter Engeln geraten, wobei sich herausstellte, dass der Engel, der ihr geholfen hatte, kein Unbekannter für Zac und Amy war. Emily und Miles hatte es bei all dem förmlich umgehauen. Robert hatte immerhin von den Engeln schon von Kaia gewusst.

Aber das Zac und Amy sich liebten, war für alle eine Wucht gewesen. Emily waren sogar die Tränen gekommen. Ja, jetzt war es für sie eindeutig, warum Amy immer so abweisend zu ihr gewesen war und warum Zac sich von ihr getrennt hatte.

So war alles im Ganzen wieder mehr als emotional geworden. Ich hoffte nur, dass all diese Dinge, die gerade passierten nicht unsere Clique zerstörten. Die Clique war doch unsere Familie. Und ich fand es schön, dass Miles und Emily ein Baby bekamen, auch wenn es sehr plötzlich kam.

Allerdings lag das Treffen nun schon wieder zwei Tage zurück und Amy und Zac waren immer noch nicht wieder zurück im College. Luke und ich vermissten die beiden. Und auch wenn das alles gerade mehr als verrückt war, sollten sie wieder in den gewöhnlichen Alltag zurück, oder?

Deshalb machten uns Luke und ich auf den Weg zu einem Treffen mit ihnen. „Ich werde dafür kämpfen, dass unsere Clique, unsere Familie bestehen bleibt", erklärte ich meinem Bruder mit entschlossener Stimme.

"Naja, es wird aber nie wieder so sein wie es war, Gwen. Ich meine die beiden sind Engel. Ja, sie sind immer noch die Selben und unsere Freunde, aber die Prophezeiung von denen sie erzählt haben, und außerdem wenn es stimmt, werden noch andere auftauchen, die den beiden schaden wollen.

Ich weiß nicht, ob das nicht zu groß für uns ist und wie wir ihnen dabei helfen sollen", erklärte mir mein Bruder bitter. Dinge änderten sich, dass musste Luke leider akzeptieren. Wir würden das alles schon hinkriegen.

Wir gingen gerade zur Tür der Daniels, als wir plötzlich seltsame Geräusche hörte und als wir uns umdrehten, erblickten wir eine blonde Frau. Aber sie sah nicht freundlich aus und waren das nicht eben Flügel an ihrem Rücken gewesen?

Als diese Frau plötzlich vor uns stand, bekam ich doch etwas bangen. Wer war das und wieso fixierte sie uns so bedrohlich? „Wer sind Sie?", wollte ich von ihr wissen und blieb ganz dicht an der Seite meines großen Bruders.

Luke stellte sich auf einmal schützend vor mich. „Mein Name ist Akasha und ich wurde geschickt um die Kinder der Prophezeiung aufzuhalten. Ihr werdet die Menschheit nicht in den Untergang führen!", erklärte sie mit bedrohlicher Stimme und dabei begannen ihre Augen hell zu leuchten!

Moment! Dachte sie etwa, wie wären Zac und Amanda? Aber wir hatten keine Zeit irgendetwas zu erklären, als plötzlich helles Licht aus ihren Händen schoss und das erinnerte mich wie Kaia von dem Angriff erzählt hatte. So schnell Luke konnte schubste er mich von sich, damit ich außer Gefahr war, aber das Licht traf nun ihn und schleuderte ihm gegen die Hausmauer.

„Luke!", rief ich erschrocken und eilte zu meinem Bruder. Er war verletzt und blutete. Tränen schossen mir in die Augen. Ich konnte ihn nicht verlieren. Die Frau kam wieder auf uns zu und wollte nun auch auf mich los gehen, als plötzlich die Haustür aufgerissen wurde und Amy und Zac heraus stürmten.

„Lass die beiden in Ruhe!", brüllte Zac und seine Augen begannen zu glühen, während er an meine Seite eilte. „Luke, er wollte mich beschützen und jetzt ist er verletzt", schniefte ich. Ich sah die Panik in Zacs Gesicht und dann ließ er seine Hand über Luke's Wunde schweben und plötzlich leuchteten wieder seine Augen und durch ein kleines Licht schloss sich die Wunde meines Bruders.

Wie hatte er das gemacht? Aber Hauptsache Luke ging es wieder gut und das dank Zacs Hilfe. „Danke", schniefte ich und fiel meinem großen Bruder um den Hals. „Wieso musstest du den Helden spielen?", fügte ich hinzu und Zac sah zu Amy. „Ruf Azrael an", sagte er zu ihr und die blonde Frau erstarrte. Sie hatte als Engel Luke und mich wirklich fast umgebracht.

Luke war verwirrt darüber, dass Zac seine Wunde wirklich geheilt hatte und Amy tat was Zac sagte und holte ihr Handy und wählte eine Nummer, während Akasha uns verwirrt ansah. "Aber, das kann doch nicht sein, was habe ich getan?", stammelte sie und dann löste sie sich plötzlich in Luft auf. Was war das nur gewesen?

"Azrael macht sich sofort auf den Weg. Oh es tut mir so leid", sagte Amy und zog mich fest in ihre Arme, während Zac Luke stützte als er versuchte aufzustehen.

Mir kamen die Tränen. Mein Bruder hätte wegen dieser Frau sterben können und ich klammerte mich ganz fest an meine beste Freundin. Ich war so froh, dass Zac und sie aufgetaucht waren. Ich wollte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn nicht.

Dann wären Luke und ich vermutlich tot. Und plötzlich waren zwei Männer da, die zu uns eilten. Waren das auch Engel? „Azrael, Kiran, ein Engel hat unsere Freunde angegriffen und wollte sie töten", erklärte Zac ihnen sofort und stützte weiter Luke.

"Sie sagte ihr Name sei Akasha oder so", fügte Luke hinzu. Als er ihnen den Namen verriet, weiteten sich die Augen der beiden Männer. Der mit den dunkleren Haaren eilte zu uns und sah mich genau an. "Bist du verletzt?", fragte er aber Luke schüttelte seinen Kopf.

"Ich war es aber Zac konnte mich heilen", erklärte er und löste sich von meinen besten Freund um zu mir zu gehen, um mich nun fest in seine Arme zu schließen. "Geht es dir gut, Gwen? Sie hat dich doch nicht erwischt, oder?", fragte mich mein Bruder. Ich wusste, er würde mich immer beschützen.

"Du hast ihn geheilt Zac? Beeindruckend. Diese Gabe erlernen Engel erst nach Jahren", erklärte der Engel Azrael.

Ich nickte auf die Frage meines Bruders. „Mir geht's gut Lukey. Ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht. Man, ich hatte echt Angst um dich", antwortete ich meinem Bruder und gab ihm einen festen Wangenkuss, ehe ich ihn nochmal umarmte und Amy's Hand hielt.

Zac kratzte sich etwas verlegen am Kopf. „Ich weiß gar nicht, wie ich es gemacht habe, ich wusste auf einmal, was zu tun ist", meinte Zac und Kiran nickte. „Ich denke, das hat bestimmt etwas damit zu tun, dass du von Michael abstammst", erklärte er. Das war so verwirrend. Aber ich war einfach nur froh, dass es allen, die ich liebte gut ging.

Forbidden Love - Heaven and Hell Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt