Luke Martin
By LuanaWhiteNachdem meine Schwester Gwen mir vor dem Abend geschrieben hatte was bei Jax los war, hatte ich gar nicht ausgehen wollen. Aber was hätte ich schon tun können? Gar nichts. Niemand konnte etwas tun. Es war mehr als traurig, aber ich versuchte nichts davon zu zeigen und etwas Ablenkung würde mir gut tun.
Und als sich der Abend als eingefädeltes Date raus stellte, war ich mehr als froh gewesen hin gegangen zu sein. Zwischen Lyanna und mir war es endlich zu einem Kuss gekommen, mehrere Küsse und jetzt waren wir offenbar ein Paar. Ich war wirklich glücklich, auch wenn ich meine Traurigkeit wegen meines langjährigen Freundes nicht verbergen konnte und Lyanna schien es zu merken. Kannte sie mich inzwischen so gut?
Aber Jax war ja auch ihr Freund. Naja vielleicht sollte ich es ihr sagen aber ich wollte uns den Abend nicht kaputt machen. Was sollte ich jetzt also tun? "Ja, sicher. Ich fand den Abend auch wahnsinnig toll, Lyanna. Wirklich. Ich bin froh dass wir heute aus waren und wir... Naja jetzt zu unseren Gefühlen stehen. Es ist nur... Naja wegen Jax und seiner Mom. Sein Dad meinte heute es ist Zeit sich zu verabschieden, verstehst du?" erklärte ich ihr vorsichtig.
Tränen füllten sich in Lyanna's Augen. Sie wusste dass Jaxon's Mutter sehr krank war. "Das ist furchtbar. Ich hatte versucht etwas zu finden, um zu helfen, aber leider ohne Erfolg." meinte meine Dämonin schniefend und wischte sich eine einzelne Träne weg.
Ich sah mein Mädchen aus traurigen Blick an und nahm ihr Gesicht in meine Hände. "Manchmal kann man nichts tun, Lyanna. Manchmal muss man die Dinge akzeptieren wie sie sind, auch wenn es schrecklich ist." erklärte ich ihr sanft. Sie nickte und ich zog sie an meine Brust um sie fest zu halten. Jetzt hatte ich unser Date doch noch ruiniert.
Lyanna kuschelte sich an meine Brust und schloss einen Moment ihre Augen. Nachdem sie sich wieder gesammelt hatte, löste sie sich wieder leicht von mir und atmete tief durch. "Tut mir leid. Es ist nur so, ich kenne Jaxon's Vater schon so lange und naja Jaxon war mir und meiner Schwester die letzten Jahre immer ein guter Freund. Du bist ja auch schon lange mit Jaxon befreundet." schniefte Lyanna noch etwas und wischte ihre Tränen weiter weg.
"Seit dem Kindergarten." bestätigte ich Lyanna's Aussage und streichelte sanft ihre Wange, ehe ich meine Lippen auf ihre legte. Ich wollte nicht dass unser Abend so traurig endete und ich wusste Jax würde wollen dass wir unser frisches Liebesglück genossen. Ich wollte noch etwas sagen, als mein Handy piepste und ich eine Nachricht von meiner Schwester erhielt. Ich stockte als ich die drei Worte las und konnte es nicht aussprechen, deshalb zeigte ich Lyanna die Nachricht.
Dann kamen auch noch Amy und Zac zur Haustür, als sie uns bemerkten, oder eher gespürt hatten. Und als sie unsere Tränen sahen, sagten wir ihnen was los war und wir mussten jetzt einfach zu ihm, zu unseren Freund. Seine Mutter war gestorben und wir würden jetzt alle für ihn da sein. Scheiß egal wie spät es war, Jax und sein Dad waren nicht allein. Niemals.
So schnell wir konnten, brachen wir zu Jaxon's Haus auf und Zac gab auch noch Robert, Kaia, Emily und Miles Bescheid, was passiert war. Ich betätigte die Klingel und eine völlig aufgelöste Gwen öffnete uns die Tür. Sofort schloss ich meine kleine Schwester fest in meine Arme, ehe wir hinein gingen.
Lyanna ging sofort zu Shay, Jaxons Vater und umarmte ihn mitfühlend. "Es tut mir so unfassbar leid." sprach sie ihr Beileid aus. Dann kam auch Jaxon zu uns. Er wirkte so fertig, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Sofort trat Gwen an seine Seite und nahm seine Hand.
"Hey Kumpel." sagte ich bloß leise und zog nun Jax in eine feste und tröstende Umarmung. Ich sagte nicht wie leid es mir tat, das wusste er auch so. Worte konnten hier nicht helfen. Jax erwiderte nach kurzen zögern meine Umarmung und begann hemmungslos zu weinen. Meine Schwester wich ebenfalls nicht von seiner Seite.
Jaxon und sein Vater erzählten uns, dass sie friedlich eingeschlafen sei und der Notarzt bereits da gewesen war um sie abzuholen. Amy meinte sie würde erstmal etwas Tee kochen. Ich konnte mich noch daran erinnern, als Gwen, Jax und ich noch Kinder gewesen waren, wie wir zusammen im Park gespielt hatten und Jaxon's Mom war immer so fröhlich gewesen. Sie hatte immer ein Lächeln in ihrem Gesicht gehabt und sie hatte ihren Sohn sehr geliebt.
Es war schwer vorstellbar, dass sie nun nicht mehr da sein würde, aber wo auch immer sie jetzt war, dort hatte sie bestimmt keine Schmerzen mehr, dort ging es ihr gut. Und sie würde immer in den Herzen von Jax und seinem Vater Shay weiter leben.
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Forbidden Love - Heaven and Hell
FantasyDie Wahrheit wurde offenbart! Zachary ist der Sohn von Michael und Amanda die Tochter von Lucifer. Die beiden sind keine Geschwister, doch leichter wird es für ihre Gefühle füreinander dennoch nicht. Und ihr Leben ist nun in höchster Gefahr, denn ab...