Jaxon 'Jax' Grant
By LuanaWhiteEs war schrecklich, in diesem Haus zu wohnen. In dem Haus wo ich aufgewachsen war. Seit dem Tod meiner Mutter fühlte es sich schrecklich leer an, auch wenn Dad und Gwen immer hier waren. Naja, fast. Heute musste meine Freundin wieder aufs College. Sie sollte wegen mir nicht Probleme bei ihrem Studium bekommen und sie sollte auch wieder etwas mit ihren Freundinnen unternehmen. Ich wollte heute die Zeit außerdem nutzen, um mit meinen Vater zu sprechen.
Deshalb ging ich nach unten, wo er nachdenklich in der Küche saß. Ich sah ihm traurig an und legte kurz tröstend meine Hand auf seine Schulter, ehe ich zur Kaffeemaschine ging um mir einen Kaffee zu machen. "Guten Morgen mein Junge, wie geht es dir? Wo steckt denn Gwen?" erkundigte sich mein Vater Shay bei mir und wollte offensichtlich für mich stark sein.
"Sie ist vorhin zum College gefahren. Sie hat wegen mir schon genug verpasst." erklärte ich ihm und setzte mich zu ihm an den Tisch, wo ich einen Schluck meines Getränks nahm. Dad nickte und ich stellte die Tasse wieder ab und sah meinen Vater ernst an. "Außerdem wollte ich mit dir in Ruhe sprechen.
Ich war schließlich dabei, als du Lucifer gebeten hast mit auf die Erde zu kommen. Er war einverstanden, damit du dich von Mom verabschieden kannst. Aber wie geht es jetzt weiter, Dad? Ich schaffe das hier nicht ohne dich. Ich will nicht dass du zurück in die Hölle gehst. Ich weiß sie ist dein zu Hause, aber ich brauche dich hier." erklärte ich ihm niedergeschlagen und wischte mir schnell eine Träne weg.
Jetzt wo Mom nicht mehr hier war, konnte ich mich nicht von ihm auch noch verabschieden. Er war schließlich meine Familie. Ich war zwar auch ein Dämon, aber nur zur Hälfte und mein Platz war hier auf der Erde, bei Gwen. Und ich wollte dass Dad hier auch zu Hause war. Er war meine Familie.
Dad sah mich mitfühlend an und nahm meine Hand um sie fest zu drücken. "Mein Sohn, du bist so viel stärker als du denkst. Das hat auch deine Mutter von Anfang an in dir gesehen. Du bist ein Kämpfer. Und du bist hier nicht alleine. Du hast Gwen, etwas ganz kostbares. Du kannst dir hier mit ihr ein Leben aufbauen. Natürlich würde ich gerne bei dir bleiben, ich liebe dich mein Sohn.
Aber ich weiß nicht, ob das möglich ist. Mein Leben ist an die Hölle gebunden. Als vollwertiger Dämon werde ich immer wieder dort hin zurückkehren müssen. Natürlich kann ich Lucifer fragen, aber ich denke er wird das selbe sagen. Dennoch wäre ich nicht aus der Welt. Du könntest mich jederzeit rufen, besuchen oder ich besuche dich." erklärte er mir ruhig.
Auch wenn ich es nicht wollte, verlor ich weitere Tränen. Er hatte mir sowas ähnliches schon mal erklärt, aber ich wollte es nicht wahr haben dass er früher oder später gehen musste. Mein Dad zog mich anschließend in eine Umarmung und ich klammerte mich an ihn wie ein kleiner Junge. Ich kannte ihn zwar erst vier Jahre, aber ich liebte ihn als würde ich ihn schon mein ganzes Leben lang kennen. Die Zeit wo ich in der Hölle gelebt hatte, hatte uns sehr zusammen geschweißt.
"Und wie lange haben wir noch, bis du gehen musst?" fragte ich ihn als wir uns wieder voneinander lösten und ich erneut meine Tränen weg wischte.
Dad lächelte mich an. "Ich kann schon noch zwei Wochen bleiben. Und du solltest dich um dein Mädchen kümmern, wo ihr endlich zueinander gefunden habt. So ein tolles Mädchen findest du nur einmal, du musst sie festhalten, Jax. Sie liebt dich wirklich sehr, ich habe es gesehen. Ich freue mich sehr für euch beide." erklärte er mir sanft.
Ich lächelte verlegen und nickte. Ich wusste das, immerhin hatte ich sehr lange darauf gewartet dass wir richtig zueinander finden würden. Gwen war wirklich etwas besonderes, das wusste ich schon damals. Aber damals war ich viel zu schüchtern gewesen. Durch meine Dämonenseite hatte sich das verändert, aber im Grunde war ich immer noch der Selbe. Naja, mit ein paar Fähigkeiten, die ich aber immer noch ein wenig kontrollieren zu lernen hatte.
Dad und ich verbrachten den Vormittag damit viel zu reden und entschlossen uns auch Gwen mit einem Essen zu überraschen, wo wir auch Luke, Lyanna und Saphira einladen wollten. Dazu fuhren wir erst einkaufen, doch im Supermarkt wurden wir von zwei Frauen angesprochen.
Es waren Mütter von zwei Jungs mit denen ich auf die High School gegangen war. Sie bekundeten ihr Beileid aber dabei entging mir nicht wie sie meinen Dad förmlich mit ihren Augen auszogen, was mir überhaupt nicht passte. Hatten die nichts besseres zu tun? Deshalb war ich froh als wir wieder zu Hause waren und die Einkäufe ausräumen konnten.
Eine Stunde später kamen dann auch unsere Gäste. Ich schlug mit Luke ein und umarmte Saphira und Lyanna. Zehn Minuten später klingelte es erneut an der Tür. Das musste dann wohl endlich mein Mädchen sein. "Hey, ich habe mir noch frische Kleidung geholt. Wie war dein Tag mit deinem Vater?" erkundigte Gwen sich sofort als ich ihr die Türe öffnete und sie hob eine Sporttasche auf ihre Schulter.
Ich freute mich über alle Maße, Gwen wieder hier zu haben, auch wenn ich wollte dass sie ihr Leben weiter lebte. Und ich würde mich zusammen reißen, damit sie sich nicht ständig Sorgen um mich machte. "Es war schön Zeit mit ihm zu verbringen, aber wir haben eine kleine Überraschung." verriet ich ihr und nahm ihr die Tasche gleich ab. Dann führte ich sie ins Wohnzimmer, wo ihr Bruder und die beiden Dämonen-Schwestern warteten.
Mein Mädchen schien sich darüber sehr zu freuen und umarmte Luke erstmal kurz. Dann führte ich die vier ins Esszimmer, wo Dad gerade den Braten auf den Tisch stellte. "Mom hätte es schön gefunden, wenn wir alle zusammen essen." erklärte ich ihnen und mein Dad lächelte mir zu.
Ich wollte die paar Wochen wo er noch hier war genießen, und ich wollte tun was er mir geraten hatte und mir ein Leben mit Gwen aufbauen. Aber dann kam mir noch ein anderer Gedanke als ich Lyanna und Luke kurz beobachtete. Lyanna war beinahe solange wie mein Dad auf der Erde und sie war wie er ein reiner Dämon. Das würde bedeuten auch sie müsste bald in die Hölle zurück. Das würde für das Paar nicht gut ausgehen...
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Forbidden Love - Heaven and Hell
FantasyDie Wahrheit wurde offenbart! Zachary ist der Sohn von Michael und Amanda die Tochter von Lucifer. Die beiden sind keine Geschwister, doch leichter wird es für ihre Gefühle füreinander dennoch nicht. Und ihr Leben ist nun in höchster Gefahr, denn ab...